28 years…

Kurz vor Weihnachten ist mir etwas lustiges passiert, das ich unbedingt noch mit Euch teilen muss.

Der kleine Piranha und ich waren auf der Suche nach einem kleinen, muckeligen Weihnachtsmarkt in der Nähe, wo ich mit meinen Kollegen einen Vor-Weihnachtsglühwein trinken wollte. Leider war von kochendem Vino keine Spur und so fragte ich ein Pärchen mit Buggy, die an der Ampel standen, ob sie wüssten, wo in aller Welt der Markt hin sei.

wiebi2

1988/2016 – Hab ich mich wirklich nicht verändert? Wenn es nach meiner Freundin Sybille geht, nein… (Bild: privat)

Die Frau sah mich einen Moment ungläubig an. „Wiebke, bist Du es?“ Bei mir fing es an zu rattern. Da ich ein furchtbares Gesichter-Gedächtnis habe und bereits eine Wildfremde nackig unter der Saunadusche ansprach, die ich für meine Freundin hielt, kam ich in die Bredouille. „Ähhh….“ „Ich bin’s, Sybille“, lachte sie und fügte hinzu „Aus dem Kindergarten. Du hast Dich null verändert“.

What? Wen ich da wiedergetroffen hatte: Meine Freundin Sybille aus Kindertagen, die ich seit 28 Jahren nicht gesehen hatte. Im Schlepptau hatte sie ihren Mann und ihren ebenfalls 2-jährigen Sohn. Da wir – wie sich rausstellte – ganz nah beieinander wohnen, haben wir uns direkt für nächste Woche verabredet. Ich freue mich riesig auf ein Mega-Update. Sachen gibt’s…

Wichtiger Reminder: Sündhaft teure Chanel-Tagespflege nachkaufen. Die kann was!!! 😀

Eure Single City Mama

Advent, Advent… die Bude brennt?

Adventliche Vorfreude im Hause Piranha! Dieses Jahr ist das erste Jahr, in dem der kleine Piranha das nahende Weihnachtsfest bewusst zur Kenntnis nehmen wird und ich bin ein bisschen aufgeregt.

girl sitting by the window

Weihnachten mit Kinderaugen … wie der kleine Piranha wohl das Fest empfindet? (Bild: Konstantin Yuganov/Fotolia)

Challenge 1: Weihnachtsstimmung generieren!

Ich muss ehrlich sagen: Die Vorweihnachtszeit flasht mich nicht, ich empfinde sie aber auch nicht als besonders stressig. Die Weihnachtsmärkte sind überfüllt und ein Besuch mit dem Buggy stellt regelmäßig einen Krampf dar, auf den ich gerne verzichten kann. Das Wetter ist wenig winterlich und irgendwie scheint der Weihnachtszauber, den ich selbst als Kind empfunden habe, in weiter Ferne. Geht Euch das auch so?

Challenge 2: Harmonie forcieren!

Und trotzdem wächst der Druck: Ich möchte dem kleinen Mann ein schönes Fest bieten mit einer feierlichen, besinnlichen Atmosphäre und einem Maximum an familiärer Harmonie, die – wie in allen Familien der Welt – gerade an den Feiertagen gern mal ein bisschen aus den Fugen gerät.

Challenge 3: Sinnvolle Geschenke finden!

Gleichzeitig zeigt ein Blick auf den chaotischen Kinderzimmerboden, dass es dem kleinen Piranha in puncto materieller Bespaßung an nichts mangelt. Die Geschenkeausfall fällt dementsprechend vergleichsweise überschaubar aus und beinhaltet auch Nützliches, wie z.B. ein neues Bett.

Wie früher und doch ganz anders…

Als ich klein war, wohnten wir in einem großen Altbau und der Tannenbaum – ein majestätisches Nadelgewächs – war dementsprechend immer hoch und mit echten Kerzen verziert. Eine tolle Atmosphäre entstand dadurch allein durch den Geruch der Kerzen und das warme Licht, allerdings sind mir der Piranha und vor allem Beagle Eddie viel zu stürmisch, als dass ich unser Habitat dieser Brandgefahr aussetzen würde – die 100 Lämpchen-LED-Kette von Budni wird es richten.

Und dann die Bescherung… Während meine Schwester und ich uns in unsere Festtagskleider (standesgemäß mit weißem Spitzenkragen) schmissen, begrüßte meine Mama den Weihnachtsmann und koordinierte die korrekte Ablage der schönen Geschenke auf unseren Gabentischen. Ob es davor oder danach zum Essen ging, wird familiär wiedersprüchlich diskutiert 😉 Ich vermute danach!

2016: Unser Piekse-Bäumchen (böse Zungen sprechen bei Maßen unter 1 m von einer „Krüppelfichte“) wird auf einem Tisch im Wohnzimmer stehen und soll planmäßig bereits einpaar Tage vor dem heiligen Abend geschmückt künstlich illuminierten Glanz in unsere Hütte bringen.

An Heiligabend soll es wie jedes Jahr ein köstliches Hummer-Menü geben, an dem neben unserer Familie die kürzlich verwitwete Patentante meiner Schwester teilnehmen wird.

Bei der Vorbereitung wird mir Tante Hu zur Hand gehen. Der Vorteil, das Weihnachtsfest bei uns auszurichten, ist vor allem ein logistischer. So kann der kleine Piranha, selig beschenkt und voll der maritimen Köstlichkeiten, zeitig ins Bett entschwinden, während wir Erwachsenen das Weihnachtsfest mit Wein und Plätzchen ausklingen lassen.

Wird es so werden wie bei meiner Mutter früher? Nein. Sie wird – wie jedes Jahr – unheimlich fehlen und die Feiertage sind, seit sie nicht mehr da ist, immer mit Wehmut und Erinnerungen verbunden.

Gleichzeitig hoffe ich, etwas Neues zu schaffen. Eine neue Tradition, Zeit mit der Familie und vor allem strahlende Piranha-Äuglein.

Liebe Weihnachtsgrüße sendet Euch

Eure Single City Mama