La Isla Bonita

Lieblingsmamas,

nach einer regenreichen Woche auf der Baleraren-Insel Ibiza sind der kleine Piranha und ich wieder im Lande.

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Bilder: Single City Mama privat

Schön war’s – wenngleich auch sehr nass und stürmisch. Aufgrund meiner ungnädigen Wetterapp hatte ich schon einpaar Tage vor unserer Abreise begonnen, mich geistig-seelisch auf Schmuddelwetter im Urlaubsparadies einzustellen, aber eine Jacke hab ich trotzdem nicht eingepackt – pfffhhh.

Montag abend „zugten“ wir zum Flug nach Hannover und keine 24 Stunden später bezogen wir unser schickes Zimmer im tollen Spa-Hotel.

Wellnessiger Komfort im Last Minute-Gewand war dieses mal so verdammt attraktiv,  dass ich auf das Prädikat Club- oder Kinderhotel verzichtete und beschloss, von unserer eleganten Base aus die Insel auf eigene Faust zu erkunden.

Und das taten wir auch. Wir trotzten dem Nieselregen, spazierten täglich über die Promenade von Santa Eularia und tuckerten mit der kleinen Bimmelbahn (Thomas Train) zum Hippie Markt Las Daliahs in San Antonio. Der kleine Piranha war ekstatisch und sinnierte selbst über die Übernahme eines Standes, um Steine und Muscheln zu verkaufen und Geld für weiteres Spielzeug zu generieren.

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Das nostalgische Karussell kurbelte der Besitzer per Hand an…

Am Sonntag – dem ersten wirklich sonnigen Tag unserer Reise – wollten wir uns eigentlich auf den puderigen Stränden von Formentera aalen und waren entsprechen „früh“ aufgestanden – aufgrund des starken Windes fuhren die Fähren allerdings nicht und so blieben wir in Santa Eularia und breiteten uns dort am Strand aus.

Ich grub unseren schäbbigen 15 Euro-Kiosk-Sonnenschirm in den Sand, um ihn nur wenig später frustriert in der Mülltonne zu entsorgen, nachdem er fast unseren britischen Mit-Sonnenanbetern um die Ohren geflogen wäre und dabei zerbog – ob das die Austrittsverhandlungen beschleunigt hätte?

Natürlich hatte auch dieser Urlaub sein Quäntchen Chaos, etwa als ich ohne Sichtung einer Preisliste für die Piranha-Kleidung den hoteleigenen Wäscheservice konsultierte. „Wash only, no iron“ kreuzte ich auf dem Beutel an und kalkulierte etwa 20 Euro ein, nachdem ich am Vortag bereits mit einem nassen Wäschesack durch den Ort gestiefelt war und die „Lavandoria“, die uns empfohlen worden war, nicht existierte.

Am nächsten Tag wurde uns ein elegantes Korbgeflecht mit der sauber gefalteten Wäsche aufs Zimmer gebracht – und mich traf fast der Schlag. 146,- für ein Tüte H&M Couture in Gr. 116?

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146 Euro (!!) hielt unser Hotel für einen durchaus angemessenen Wäsche-Preis…

Entrüstet stapfte ich an die Rezeption und hielt einem Assistant Manager mehrere der winzigen Kleidungsstücke unter die Nase. Er versprach sich zu kümmern, murmelte aber auch „What do you expect in a 5-Star-Hotel?“.

Aus Kulanz erließ man mir am nächsten Tag immerhin 50 Prozent der Rechnung – und die Erkenntnis, nie wieder einen entsprechenden „Laundry-Service“ in Anspruch zu nehmen.

Der Piranha verstand sich blendend mit den anderen Hotelgästen, übte mit Babies im betreuten Kinderzimmer das Laufen (jetzt möchte er mehr denn je ein Geschwisterchen und legte mir abermals das „Nahekommen“ mit einem beliebigen Mann, wahlweise auch Familienmitglied, nahe).

Ich hab es übrigens tatsächlich irgendwie geschafft, im Urlaub ein ganzes Buch zu lesen – und diesmal war es kein Groschenroman.

 

Hachja. Jetzt hat der Alltag uns wieder und es steht noch einiges bevor: Der Piranha und ich verbringen noch ein Wochenende in München (für mich das erste Wiesn-Revival seit 2013, hodihodihodihodihey) und Tante Hu geht Anfang Oktober auf Weltreise.

Über ihre Erlebnisse – und die Reisevorbereitungen – bloggt sie auf FlyingFrankie. Alle Reisebienchen unter Euch unbedingt reinschauen :-).

Ich besuche sie dann in Japan – und freue mich riiiesig drauf. Bis dahin muss ich allerdings noch fleißig Geld in die strapazierte Urlaubskasse spülen.

Ich wünsch Euch was, Ihr Lieben!

Eure Single City Mama

Single Mama: Urlaub mit (und ohne) Kind

Dieser Post basiert auf unseren persönlichen Erfahrungen und enthält unbezahlte Werbung

Lieblingsmamas,

nach den Ferien ist vor den Ferien!

Das große Highlight, wenn Ihr noch keine schulpflichtigen Kinder habt: Ihr könnt überfüllten Hotels und Ferienpreisen in aller Regel ein Schnippchen schlagen, wenn Ihr Euch nach Off-Season-Angeboten umschaut.

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(Bild: Sai Kiran Anagani für Unsplash)

Damit der Urlaub auch für uns als Single Mamas so schön und erholsam wie möglich wird, solltet Ihr einiges beachten:

  • Die Destination

Thailand, Mallotze oder der Elbstrand? Klar, Kindern ist es meistens erstmal völlig wurscht, wo sie im Sand buddeln. ABER – wir Mamas wollen ja schließlich auch etwas davon haben, mal andere Ländern und Kulturen genießen.

Der kleine Piranha und ich verfolgen meist bei unseren Trips einen entspannten Mix: spontane 1-2 Tagestrips an Nord- und Ostsee, zwei Urlaube, die etwas weiter weggehen (darunter min. ein Kinderhotel, die maximale Flugzeit betrug bisher vier Stunden) und ein gelegentliches Wiebi-Only-Wochenende zum relaxen – just me, myself & I – traumhaft.

Unser Fazit: Jedes Ziel hat seinen Reiz, aber stresst Euch nicht. Einiges lässt sich mehr genießen, wenn die Kids etwas älter sind.

In Deutschland sind wir große Fans der Bahn und der Kinderabteile (mittlerweile gibt es auf ICE-Strecken auch Kinderbetreuung). Service-technisch haben wir hier bisher auf etwa 30 Fahrten sehr gute Erfahrungen gemacht und viele nette Leute kennengelernt.

Wenn Ihr destinationstechnisch flexibel seid, können sich Last-Minute-Angebote oder Eurowings Blind Booking lohnen – hier haben wir schon sehr coole Schnäppchen gesichtet. Stornierungen unkompliziert. Top-Ziel für nächstes Jahr: Olbia, Sardienien <3.

  • Die Vorbereitung

Wo buche ich eine Reise mit Kind? Online gibt es viele Last Minute-Portale, auch Reisebüros können eine gute Anlaufstelle sein – gerade, wenn man sich beraten lässt.

Cluburlaub: Wohlfühlen, wenn man’s gesellig mag

Wer Cluburlaub mag, findet tolle Clubhotels mit Kinderbetreuung, zum Beispiel bei Robinson. Hier gibt es sogar spezielle Single-mit-Kind-Angebote und Vernetzungsmöglichkeiten via App. Unsere Erfahrung im „Robinson Club Esquinzo Playa“ auf Furteventura: Qualitativ sehr hochwertig und exzellenter Service. Mama und Kind happy!

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Trubelig, aber bunt und schön: Wir haben uns im Robinson Club Esquinzo Playa sehr wohl gefühlt. (Bilder: Single City Mama privat)

Auch spezielle Kinderhotels (vor allem in Deutschland, Südtirol und Österreich) gehen explizit auf die Bedürfnisse von Familien – allen Familien-Konstellationen – ein. Rund-um-Betreuung vom Feinsten, die aber auch etwas kostet. Dafür kommt Ihr maximal erholt – mit neuen Freundschaften im Gepäck – nach Hause und die Kids finden es meistens großartig.

Wir kennen bisher drei – das Kinderhotel Oberjoch, das Alpina Family im Zillertal und das Feuerstein im Südtirol – und haben uns in allen dreien rundum wohl gefühlt. Vor allem das Alpina haben wir fest ins Herz geschlossen. Sehr familiär, kulant und servicetechnisch herausragend.

Preistipp: Vor allem in der Hochsaison haben auch viele „normale“ Hotels, die auf allen gängigen Reiseportalen gelistet sind, einen Kinderclub bzw. ein betreutes Kinderzimmer – das ist in der Regel etwas günstiger, aber auch mehr „Massentourismus“.

Wer über die jeweiligen Webseiten direkt bucht, oder bei Umbuchungen mit dem Hotel direkt in Kontakt tritt, kann oft auf Kulanz hoffen – hier waren unsere Erfahrungen bisher durchweg positiv.

Mein Tipp: Viele Kinderhotels bieten kurze Specials (z.B. 4-für-3) zum Kennenlernen an. So haben wir letztes Jahr erstmal Südtirol kennen und lieben gelernt.

Auf eigene Faust unterwegs

Bei Individualreisen empfehle ich, alles so stressfrei wie möglich zu organisieren – gerade, wenn Ihr alleine mit Kids unterwegs seid.

Ein Mietwagen kann eine gute Idee sein, wenn man flexibel sein und viel sehen will – kann aber gerade bei einer Auslandspanne (bei uns in Italien) super viel Stress und unvorhergesehene Kosten verursachen.

Die Bilanz: Die Motorenleuchte hatte umsonst geblinkt, wir blieben auf 400,- Kosten und viel Stress sitzen. Meh!

Familienrundreisen: Gute Idee, schlecht umgesetzt

Wer Rundreisen mag, findet im Internet auch Anbieter, die speziell auf Familien ausgerichtet sind. Die Idee: Ferne Länder familiär mit anderen Kindern und Eltern erkunden. Klingt erstmal super!

Aber Vorsicht: Während die Routen traumhaft klingen, scheint das Konzept bei einigen Anbietern wie z.B. Djoser Family von Djoser Reisen noch nicht ausgegoren.

Der kleine Piranha und ich haben bei Djoser einen furchtbar unkulanten, unterirdischen Service erlebt – Umbuchung einer Djoser Family Reise ausgeschlossen, patzige Kommunikation („Ist halt Ihr Pech“), neun Tage (!) nach der Stornorechnung folgte per Mail die Androhung des Mahnverfahrens (!). Beschwerden beantworten weder Kundenservice noch Marketing, sondern einzig – buchhalterisch pragmatisch – die Buchhaltung.

Etwas, das man als Kunde im Allgemeinen und erholungssuchende Mama im Besonderen definitiv nicht braucht.

Unser Fazit: Schöne Routen, katastrophal umgesetzt. Ob’s an der Erfahrung oder der Kundenphilosophie mangelt – wer weiß. Ärgerlich, aber lehrreich!

  • Mama only: Lasst das Netzwerk glühen!

Manchmal brauchen Mamas eine Auszeit. Und so schön der Urlaub mit Kind ist, kann er gerade für Single Eltern auch echt anstregend sein.

Gerade wenn die Kids es gut mitmachen, bin ich großer Freund von kleinen Auszeiten.

Gut organisiert genießen die Kinder es meist, von Omas und Opas, Verwandten und Freunden betüddelt zu werden. Täglicher Kontakt über Facetime und ein angekündigtes Präsent können den Trennungsschmerz mindern :-).

Ein Wellness-WE nur für mich ist zweimal im Jahr fest eingeplant.

Und im Oktober fliege ich mit Tante Hu für eine Woche nach Japan. Zum Glück lebt Baba-Opa mittlerweile bei uns im Haus und zur Unterstützung hütet eine liebe Freundin aus München die Woche bei uns ein. Das Netzwerk ist aktiviert und dem kleinen Piranha und mir steht definitiv ein Abenteuer bevor.

Habt Ihr noch Tipps und Erfahrungen?

Ich wünsch Euch was, Ihr Lieben.

Eure Single City Mama

Vom Erholungs-Klimax und lispelnden Piranhas

Post entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Europa Apotheek

Lieblingsmamas,

da es draussen nass und schmuddelich ist, versuche ich mich gerade mit Gedanken an unseren bevorstehenden Urlaub abzulenken.

Wie jedes Jahr reisen wir in Kürze wieder im Generationen-Trupp mit Baba-Opa ins Zillertal. Dort steht ein schönes Kinderhotel, dem wir seit einigen Jahren die Treue halten. Was Urlaube angeht, bin ich ein kleiner Spießer. Bekanntes erhöht den Erholungsfaktor! Bekanntes + Kinderbetreuung + Panoramapool ist sozusagen der Klimax der Mama-Relaxation.

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Bild: Markus Bormann/Fotolia

Damit ich mich in zwei Wochen nicht bergabwärts kugele, bin ich kulinarisch in der vergangenen Woche noch mal etwas auf die Bremse getreten. Klappt bis jetzt ganz gut, obwohl eine zuckerreiche Faschingssoirée dazwischen lag. Seit September habe ich jetzt 18 Kilo abgenommen und fühle mich schon richtig frühlingsfit und bereit für meine schönen Kleider!

Aber zurück zur Urlaubsplanung. Neben unserem Doppelfach-Koffer werde ich diesmal auch an genügend Meds und ein Fieberthermometer denken und mich vor der Reise bei Europa Apotheek online eindecken. Unvergessen, als der kleine Piranha vor zwei Jahren auf dem Bauernhof hoch fieberte und ich nachts an fremden Appartments klopfte, um Säuglingszäpfchen zu schnorren. Wovon ich dem Piranha direkt zwei hintereinander in den Allerwertesten schob (ist der Rabenmutter-Award schon vergeben?).

Was Medis und lecker Proteinshakes angeht, bin ich übrigens ein großer Fan von Versandapotheken geworden. Meistens googele ich vorher, wo es Rabattaktionen gibt. Manchmal muss Baba-Opa als Neukunde herhalten. Über den mache ich mich übrigens (noch) gerne lustig, wenn er mit feuchten Augen erzählt, dass die Margarine an einem Wochenende in einem Supermarkt am Ende der Stadt drei Cent billiger ist.

Wenn wir aus dem Urlaub zurück sind stehen gleich mehrere Termine an: Eine ganztägige Geschäftsreise, die U9 des Piranhas und mein Termin beim Amtsgericht wegen der Beitrags-Streitigkeiten mit unserer desaströsen Ex-Kita. Fun!

Außerdem werde ich mich wohl um eine Logopädie für den Piranha kümmern müssen. Er lispelt noch ziemlich stark. Doch während man mich in der Grundschule beim 4 1/2-jährigen-Gespräch bat, das Thema möglichst vor der Vorschule in Angriff zu nehmen, streuben sich unsere Kinderärzte bisweilen ein Rezept auszustellen mit dem Hinweis, ein Kind müsse erst mit sechs die S-Laute richtig bilden können. Was(s) denn nu?

Insgesamt befürchte ich, durch die überlange Schnullerzeit zum „Sprachfehler“ des Piranhas beigetragen zu haben. Als ich das Thema während der Begutachtung der Sandflöhe/Virenbeiwerk bei unserer Kinderärztin erneut eintüten wollte, entgegnete die nur „na, Sie stoßen ja auch mit der Zunge etwas an“. Als ob ich den „ätschebätsche, mein Kind lis(s)pelt, tu was dagegen“ gemacht hätte.

Tue ich tatsächlich und das geht vermutlich auch nicht mehr weg. Die meisten finden es „niedlich“, der Rest ist höflich genug, mir nichts Gegenteiliges zu berichten. Manchmal achte ich regelrecht darauf, es zu unterlassen, weil mich starkes Lispeln selbst furchtbar nervt, aber dann klingt es noch merkwürdiger.

Ich war selbst während des Studiums mal bei einer Logopädin, weil ich immer viel zu schnell geredet habe, aber so richtig gebracht hat es auch nichts. Durch zehn Jahre in einem Kommunikationsberuf ist das mittlerweile alles Routine, so schnell bringt mich und meine Atmung nichts aus der Fassung.

Nur wenn ich aufgeregt bin, verselbstständigt meine Zunge sich. Das merke ich dann selber. Embrace your differences! Würde ich auch zum Piranha sagen, aber es ist doch sehr stark und in der Vor- und Grundschule täte er sich damit sicher keinen Gefallen.

Ich werde Euch auf dem Laufenden halten und wünsch Euch was, Ihr Lieben!

Eure Single City Mama

Sonne, Strand und Sandflöhe?

Post enthält Werbung durch Verlinkung

Lieblingsmamas,

ich hoffe, Ihr habt alle schon ein bisschen Frühlingsluft schnuppern können.

Bei uns geht es zur Zeit drunter und drüber. Nachdem der kleine Piranha und ich letzte Woche zwei herrliche Tage am sommerlichen Timmendorfer Strand verbrachten (das Maritim Club Hotel hatte aus Kulanz eine frühere, eigentlich unstornierbare Buchung geschoben), fanden wir uns gestern mal wieder bei unserer Kinderärztin ein.

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Ob der Ostsee-Strand die Sandflöhe brachte? (Bild: Single City Mama)

Der Piranha hatte seit Freitag plötzlich rote Punkte entwickelt und klagte über Halsschmerzen. Alarm im Sperrbezirk! Da er gegen Masern, Röteln, Windpocken und sämtlichen Spaß geimpft ist, waren Tante Hu, Dr. Google und ich ratlos – und sind es nach wie vor.

Die Diagnose lautete nämlich wahlweise Sandflöhe (brrh!), die er sich am Strand eingefangen haben könnte, oder eine Begleiterscheinung abklingender Enteroviren – ich weiß nicht, was ich verstörender finde. Nach eingehender Ergoogelung der Sandflöhe, vermute ich übrigens, dass es doch die Viren sind.

Den Piranha juckte es (haha) herzlich wenig und er war guter Dinge, insbesondere, da eigentlich heute der Kita-Fasching bevorstand. Leider herrscht jedoch auch in der Kita zurzeit hoher Krankenstand, so dass die Soirée kurzerhand um eine Woche geschoben wurde. Der kleine Piranha verkleidet sich als Ninjago Jay und ist entsprechend ekstatisch – auch ich durfte auch bereits kurz in die Maske schlüpfen, was minutiös durch Bewegtbilder dokumentiert wurde („Mamaaa, mach noch mal nen Videooo“).

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Weniger erfreulich ist, dass ich mich momentan wegen Streitigkeiten ob der Kündigungsfrist mit unserer alten Kita herumärgere und mich diesbezüglich nächsten Monat zu einer mündlichen Verhandlung vor dem Amtsgericht einfinden muss – drückt mir die Daumen.

Auch Baba-Opas Umzug aus unserem Elternhaus in unser jetziges Haus steht für den Frühsommer an. Tante Hu und ich müssen in diesem Zusammenhang nicht nur seinen Umzug und den seiner 7.000.000 Erinnerungen organisieren, sondern auch unsere eigenen Kinderzimmer entrümpeln. Für jemanden, der sich ohnehin nicht allzu gut von Dingen trennt, eine Mammutaufgabe. Tante Hu fasste es neulich treffend zusammen.

Man stößt auf jede Menge Kram, den man eigentlich schon ganz vergessen hat und entsprechend auch nicht vermisst, aber wenn man ihn dann in der Hand hält, fällt das Wegschmeißen schwer.

Wir wollen im Frühjahr mal auf dem Flohmarkt unser Glück probieren 🙂

Ich wünsch Euch was, Ihr Lieben.

Eure Single City Mama

Baba-Opas Storytelling

Lieblingsmamas,

am vergangenen Wochenende haben wir uns in Cuxhaven den eiskalten Nordsee-Wind um die Nase wehen lassen!

Dafür sattelten wir Freitag Nachmittag die Pferde, verluden 4/5 der Familie Piranha (Tante Hu zog Skifahren mit der Kanzlei in Saalbach-Hinterglemm vor, Sauerei!) in mein provisorisch entrümpeltes Auto und düsten mit Piranha und Beagle „Eddie“ auf der Rückbank los.

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Die Fahrt war unkompliziert und Baba-Opa erzählte herrliche Anekdoten aus seiner Jugend. Ich hatte gar nicht mehr auf dem Zettel, wie umtriebig er damals gewesen war. Er erzählte von seiner ersten Liebe, die nach dem Abitur in ein Internat in Oberfranken „verschifft“ worden war. Baba-Opa pendelte damals zu der besagten Dame und verdiente sich in der benachbarten „Pension Puff“ Kost und Logis.

Als er 1967 der Marine beitrat, hatte er direkt zu Beginn einen schweren Autounfall, nachdem er nach einem 36-Stunden-Einsatz übermüdet in einen Graben fuhr und ihm das Wasser anschließend bis zum Hals lief. Trotz diverser Frakturen überstanden Baba-Opa und seine Mitfahrer den Unfall zum Glück ohne Spätfolgen.

Dann berichtete Baba-Opa überaus unterhaltsam von seinen Auto-Exkursionen durch Europa (z.B. Spanien inklusive Schildkröten-Schmuggel) und seiner Marine-Ausbildung (u.a. auf dem Segelschulschiff Gorch Fock). Als auf einer Südamerika-Reise eigentlich seine Beförderung anstand, wurde Baba-Opa Opfer einer ziemlich fiesen Verleumnung.

In Brasilien sollten nämlich Lebensmittel und Spirituosen an Bord gebracht werden. Nach einigem Hin-und Her mussten die Güter händisch von Deck zu Deck gereicht werden. Als Baba-Opa auf Deck 3 plötzlich von oben eine einsame Vodka-Flasche gereicht bekam, überlegte er kurz, sie abzuzwacken und sich einen feucht-fröhlichen Abend zu machen, reichte sie dann aber weiter nach unten – mit fatalen Folgen.

Irgendwer hatte sich nämlich einen feucht-fröhlichen Abend gemacht und die Flasche danach einfach im Kabinenmüll entsorgt. Da niemand die Flasche zuordnen konnte, Baba-Opa jedoch als Überreicher identifiziert worden war, erhielt er einen Verweis wegen Diebstahls in seiner Akte. Die anstehende Beförderung wurde für Baba-Opa gestrichen und er musste als einziger der Crew den Rest der Reise in seiner Matrosenkluft verbringen.

Baba-Opa war verständlicherweise erbost und beschwerte sich beim Kommandanten. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass Widerstand zwecklos sei und er die Entscheidung zu akzeptieren habe. Seine Einsprüche wurden abgelehnt. Baba-Opa ging – zusammen mit zwei Freunden – vor das zuständige Gericht, wo man sich verglich. Er wurde nachträglich befördert und beschloss, nach seiner Marine-Zeit in der Crew 4/67 Jura zu studieren. Auch Oma lernte er – viele Jahre später – auf einem Schiffsempfang, natürlich am Buffett, kennen.

Ich war mir nach unserer Autofahrt nicht sicher, ob ich die ersten Geschichten schon mal gehört hatte, aber war dankbar, dass mein Vater sie so launig zum Besten gab – als wären sie erst gestern passiert und nicht vor 50 Jahren. Auch freute er sich sichtlich, sie zu erzählen. „Kennst Du die Geschichte gar nicht?“ fragte er, und setzte schon zum Reden an.

In Cuxhaven verbrachten wir zwei schöne Tage. Am Sonntagmorgen gab es einen kurzen Eklat, als der Hund das Müsli des kleinen Piranhas speiste. Ein Vergehen, dass das Kind erst verzieh, als er im nahegelegenen Hotel ein neues Müsli bekam. Mein Stresslevel war zwischenzeitlich relativ hoch, als ich zwischen einem sehr lebhaften 4-jährigen und meinem Vater, dem das ganze bisweilen etwas auf die Nerven ging, vermittelte.

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Der Versuch, den Piranha nachts ohne Windeln schlafen zu lassen, blieb leider erfolglos, so dass er erst sein und dann mein Bett unter Wasser setzte, aber zum Glück gab es Waschmaschinen und Kekse.

Die Meerluft war traumhaft, wir spazierten über Strand und Dünen und kamen wie immer mit vielen Menschen ins Gespräch. Als ich bei Taifun/Comma nach einem Bolero-Jäckchen suchte, unterstützte der kleine Piranha tatkräftig den Verkäufer, was ihm seinen ersten handschriftlichen Arbeitsvertrag einbrachte.

Der Piranha „unterschrieb“ und zeigte das Schriftstück stolz Menschen in der Fußgängerzone. Abends aßen wir Fisch und der kleine Piranha und ich checkten gestern noch die Thalasso-Therme in Duhnen aus. Baba-Opa verbrachte die meiste Zeit aufgrund seiner eingeschränkten Mobilität in der Ferienwohnung, was seiner Reiselust aber keinen Abbruch tut.

Im März touren wir wieder gemeinsam in die Alpen in das wunderschöne Alpina im Zillertal – ich freu mich schon.

Liebste Grüße und habt einen guten Wochenstart,

Eure Single City Mama

Reisen am Rande des Wahnsinns

Ihr Lieben,

der Norden hat uns wieder! Ich schniefe und keuche auf dem letzten Loch, bin gestresst bis in die Haarspitzen und beschließe, die nächste Auszeit einfach in Fließdecken mumifiziert auf meinem durchgesessenen Bigsofa zu verbringen und morbide Krimiserien zu rezipieren – jawohl!!

Aber der Reihe nach. Von unserer chaotischen Anreise und meinen verschwiemelten Augen hatte ich Euch ja schon berichtet. Das sollte noch nicht alles gewesen sein, was Murphy, der alte Bastard, für uns bereit hielt.

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Der kleine Piranha genießt die Aussicht vom Berg…

Nachdem wir einpaar wirklich schöne Tage im Feuerstein verlebt hatten und ich nach ausgiebiger Massage, köstlichen Abendmenüs und unverhoffter Freizeit (der kleine Piranha liebte den Kids Club und zog es auch vor, in Begleitung der anderen Kinder zu dinieren) mich richtig erholt hatte, kam Freitag der nächste Hammer.

Schon kurz nach unserer Abreise in München hatte ich bemerkt, dass im Wagen ein rotes Ausrufezeichen blinkte. Die Handbremse war gelöst, alles schien ok, aber dieses Lämpchen blinkte hartnäckig. Also rief ich Freitag vor unserer geplanten Weiterfahrt nach Meran in einer nahegelegenen Werkstatt an. „Kommen Sie vorbei, dann lesen wir den Fehler aus“, tirolerte der freundliche Herr und ich machte den ersten Kardinalfehler.

Da es sich ja um einen Mietwagen handelte und ich etwas ängstlich war, im Zweifel auf hohen Werkstattkosten sitzen zu bleiben, rief ich zunächst die Service-Hotline unseres Verleihers an. Damit begann die Odysee, denn statt dass ich selbst kurz zum Fehlerauslesen fahren durfte, wartete ich die nächsten drei Stunden auf den italienischen ADAC, der das Auto mitnahm und zwei weitere Stunden, bis mir ein Mitarbeiter des Automobilclubs mitteilte, dass ich nun heute doch keinen Ersatzwagen bekommen könnte. Am nächsten Tag stünde aber in Bozen (ca. 80 Km südlich) einer bereit, den ich mir abholen könnte.

Ich war bedient. Unser Hotel in Meran war nicht stornierbar, ich buchte auf eigene Kosten eine weitere Nacht (die ich null genießen konnte) im Kinderhotel und tuckerte am nächsten Morgen ebenfalls auf eigene Kosten im Taxi nach Bozen. Die Aussagen, ob ich dieses Geld jemals wiedersehen würde, variierten, was mich schon mal nicht sehr glücklich machte. „Ditt is halt n Risiko, wenn man n Mietfahrzeug nimmt, wa“, berlinerte ein frecher Mitarbeiter der Mietwagenfirma, mit dem ich mich danach richtig in die Wolle bekam.

Der kleine Piranha spürte meine Anspannung und war zornig. „Du bist nicht für mich da“, wütete er bereits Freitag und schmiss sich immer wieder theatralisch aufs Bett.

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Auf der Alm doa gibts koa Stress…

Als wir Samstag Nachmittag endlich in Meran angekommen waren, versuchte ich den ganzen Stress und meine aufkommende Erkältung irgendwie zu verdrängen – es gibt schlimmeres und viele leidgeplagte Menschen, die sich wünschen würden, mit uns zu tauschen, sagte ich mir – und wir machten uns eine schöne Zeit, bis wir Sonntag die Rückreise gen München antraten.

Zwischendurch zweifelte ich immer wieder an meiner Reisekompetenz. Gefühlt passierte sowas überdurchschnittlich häufig mir, was auch nicht zuletzt ein bisschen an meinem grundchaotischen Naturell liegt. Da dockt fucking Murphy gerne an!

Apropos… wir verbrachten noch zwei Nächte in München, gingen in den Zoo und besuchten Freunde und wollten eigentlich am Dienstag morgen mit dem Flugzeug die Rückreise antreten. Eigentlich! Denn trotz einer für meine Verhältnisse wirklich guten Planung ging an diesem Morgen alles schief. Die Mietwagen-Rückgabe und Reklamation zog sich wie Kaugummi, ich latschte erstmal in das falsche Terminal (was am riesigen FJS-Airport in München fatal ist), reihte mich in die längste Sicherheitsschlange ein, hetzte wie verrückt und kam – Ihr könnt es Euch denken – doch zu spät.

Der Flieger stand zwar noch da, aber das Boarding war geschlossen. Schon in der Sicherheitsschlange hinter der arabischen Großfamilie brachen bei mir die Dämme (ein sehr seltenes Ereignis) und ich weinte bitterlich, bis mir die Mascara in den Ausschnitt tropfte. Die Security-Mitarbeiter waren besorgt und tatsächlich sehr mitfühlend, während ich unter Tränen röchelnd unser Pech an diesem Tag beklagte.

Auch der kleine Piranha war sehr empathisch und beruhigte mich „Mama, mach Dir keine Sorgen, ich bin bei Dir“. „Wir nehmen einfach den nächsten Flieger!“ Hätten wir auch, aber da ich ein Schnäppchen gebucht hatte, hätte uns die Neubuchung mehr als 500,- Schienen gekostet. Ich überlegte nach Alternativen. Die Bahn wäre eine Option gewesen, aber ich – verheult, verschnupft und vollbepackt – fühlte mich nicht in der Lage, mit Kind und Kegel in die S-Bahn zu steigen und zum HBF zu düsen. Geschweige denn eine Zugfahrt auf mich zu nehmen.

Ich würde Autofahren, beschloss ich, und eine sehr liebe Dame am Mietwagen-Schalter (diesmal ein anderer Anbieter) hatte Mitleid mit uns und organisierte uns sehr günstig einen muckeligen Fiat Panda, mit dem wir die 900 Km Rückreise antraten.

Tatsächlich lief das sogar richtig smooth (ich wurde nur einmal geblitzt!), gegen 22.30 waren wir wieder zuhause und ich mittlerweile richtig krank. Mit dem abfallenden Stress quittierte auch mein Rest-Immunsystem seinen Dienst und zeigte mir ne Nase.

So Ihr Lieben, das war unser Reisebericht. Über die Destination kann ich aber nur Positives berichten. Ich liebe die Berge, das Wetter war toll, das Essen köstlich, die Kind meistens entspannt. Ich bin über meinen Angst-Schatten gesprungen und mit dem Piranha mehrmals Alpin Bob gefahren, wir trafen nette Leute und genossen den Spätsommer in den Alpen. Zwischendurch hinterfragte mich meine Kompetenz als Mutter und menschliches Wesen und ärgerte mich über Chaos, Karma und dass ich gerade in solchen Situationen manchmal an die Grenzen meiner Selbstständigkeit gerate.

Es klingt furchtbar unemanzipiert, aber gerade in solchen Stressmomenten wünsche ich mir jemanden, der mir den Kopf gerade rückt, nicht ganz so verpeilt ist wie ich, und das Chaos nicht ganz so magisch anzieht, an meiner Seite. Ein bisschen mehr Ratio ist doch sehr sexy, im Gegenzug biete ich Kreativität und Empathie.

Jetzt werde ich mir erstmal einen weiteren Tee kochen und mich mit Pharma-Smarties eindecken. Ich wünsche Euch was, Ihr Lieben! Yay Südtirol 🙂

Liebst,

Eure schniefige Single City Chaos Mama

Single City Ma(ma)tschauge in Südtirol

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Lieblingsmamas,

wir sind wieder on tour!!!! Gestern morgen konnten der kleine Piranha und ich unseren heiß ersehnten Südtirol-Urlaub antreten. Fast hätte es nicht geklappt, da ich am Sonntag Abend eine schwere allergische Reaktion hatte (Auslöser unknown), woraufhin meine Augen und mein ganzes Gesicht enorm anschwollen. Gar-nicht-schön!

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Zwischen diese Bildern liegen 7 Stunden und drei Antiallergika…

„Mama sieht aus wie ein Monster“, fasste es der kleine Piranha in seiner gewohnt charmanten Art zusammen. Ich war extrem gefrustet. Nicht nur war die Schwellung ziemlich unangenehm, ich fühlte mich total entstellt. Nach Besuchen bei meiner Augenärztin und meinem Hausarzt beschloss ich, zu reisen. Der Piranha saß – im wahrsten Sinne des Wortes – auf gepackten Koffern und freute sich riesig. Wer wären wir denn, wenn so ein olles Matschauge unsere Pläne durchkreuzen könnte? Und wozu gibt es Sonnenbrillen? Und überhaupt – ich steh da doch total drüber…

Um 12.50 verließ ich die Arztpraxis – exakt eine Stunde (!!) später boardeten wir in allerallerletzter Sekunde unseren Flieger. „Ihr seid zu spät, Ihr Lieben!“, begrüßte uns der freundliche Herr am Gate A42, und ich schilderte – in rasender Geschwindigkeit und konfus – unsere Lage. Ich vermute, der gute Mann hatte Mitleid, fand noch zwei Plätzchen in der letzten Reihe und wir sausten in den Bus und ab in den Flieger.

Der kleine Piranha war übrigens sehr erbost, da die Tatsache, dass wir hinten ausstiegen, ihn um das Vergnügen brachte, unseren Piloten „Marcus“ in typischer Piranha-Manier überschwänglich zu begrüßen. Ein Becher Weingummi von der Flugbegleiterin konnte ihn schließlich besänftigen.

In München nahmen der kleine Mann und ich unseren mobilen Reisebegleiter – einen Dacia-Kombi namens „Daphne“- in Empfang und heizten los.

Wir kamen zwar erstmal nur bis zur Raststätte Vaterstetten, weil das Kind einen „Riiiiiesenhunger“ hatte (für den Rest des Happy Meals opferte ich mich dann), doch gegen 20.15 erreichten wir  – 1000 „Wann sind wir daaaa?“’s später – müde und immer noch entstellt (1st World Problems, ich weiß!!) das Feuerstein in Südtirol.

Schee ist’s, Ihr Lieben. Ich frühstückte mit Sonnenbrille, der kleine Piranha gesellte sich freiwillig in die Kinderbetreuung und am Nachmittag malten wir gemeinsam im Atelier und planschten im Pool.  Nach dem 6. Antiallergikum schwillen meine Augen nun langsam aber sicher ab und die Sterzinger Apothekerin war sogar so lieb, mich mit hypoallergenen Kosmetikpröbchen zu versorgen.

 

 

Jetzt schläft der kleine Raubfisch und verarbeitet die Erlebnisse des Tages. Ich hab bis eben noch ein bisschen gearbeitet und freu mich gleich auf ein kuscheliges Bett.

Am Freitag wollen wir weiter südlich nach Meran, aber vorher noch relaxen, schwimmen und einen Milchhof besuchen -whoop whoop!

Seid gedrückt meine Lieben, sonnige Grüße aus dem Alpenparadies!

Eure Single City Mama

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Als Single Mama Cluburlaub buchen? Ein Interview mit Clubdirektor Andi Wittmann

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Moin moin Ihr Lieben,

der Norden hat uns wieder! Auch in der schönsten Stadt der Welt – wie wir Hamburger unsere Heimatstadt völlig unparteiisch gern betiteln – weht ein Wind, aber es ist frühsommerlich mild. Der kleine Piranha ist gefühlt noch im Urlaubsmodus und hätte heute morgen glatt den Brunch mit Baba-Opa in der Bar Celona verschlafen.

Das Fazit unserer fünf Tage im Robinson Club Esquinzo Playa: Es war herrlich. Wir würden jederzeit wiederkommen. Mein Vorurteil, dass ich mich als Single Mama in einem Familienclub irgendwie verloren fühlen könnte, hat sich absolut nicht bestätigt – im Gegenteil. Die Atmosphäre war so aufgeschlossen, die Tische groß und offen, dass man fast automatisch mit Menschen ins Gespräch kommen musste.

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Der Österreicher Andi Wittmann leitet im siebten Jahr den Robinson Club Esquinzo Playa auf Fuerteventura. Der begeisterte Kitesurfer ist verheiratet mit Chrissie und hat zwei kleine Söhne.

Ich freue mich, dass Clubdirektor Andi Wittmann sich die Zeit genommen hat, mir einpaar Fragen zum Thema Club Urlaub für Single Mamas und Papas zu beantworten.

Der sympathische Österreicher und Ehemann von Chrissie leitet im siebten Jahr den Club Esquinzo Playa auf Fuerteventura. Er ist selbst Papa von zwei Söhnen (8 und 5) und kann sich dadurch ziemlich gut in die Bedürfnisse erholungssuchender Eltern hineinversetzen. In unserem Interview an der Bar plaudert Andi über die drei Säulen Kinderbetreuung, Sport und Theater, die den Urlaub im Esquinzo Playa – neben ganz viel Sonne und einem glitzernden türkis-blauen Atlantik vor der Türe – so attraktiv machen.

Travel-Hack: Schon vor der Reise Kontakte knüpfen…

Er zeigt mir die Robinson App mit Pinnwand-Funktion, auf der sich Urlauber in spe austauschen und schon vor der Reise Kontakte knüpfen können. So fragt die alleinreisende Mama einer 9-jährigen, ob während ihres Urlaubszeitraums im August auch andere Mütter mit ihren etwa gleichaltrigen Töchtern im Club sein werden.

Der Esquinzo Playa ist ein Familienclub – dabei ist es völlig wurscht, ob die Familie aus 2, 3 oder gar 8 Personen besteht. Andi Wittmann weiß: „Etwa fünf Prozent unserer Gäste reisen allein mit Kind oder Kindern an. In unserem Club gibt es deshalb bereits bei der Buchung extra Angebote für Singles mit Kind. Bei einem Single Stammtisch haben die Erwachsenen die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und den Urlaub bei gegenseitiger Sympathie gemeinsam zu verbringen.“

Hotellerie erkennt Bedürfnisse von Single- und Patchwork-Familien

Dabei muss es natürlich auch bei den Kindern funken. Spannend: Auch aus Hotellerie-Sicht wird auch das Thema Patchwork immer interessanter, insbesondere wenn es um die Anordnung der Zimmer geht. Zimmer mit Verbindungstüren sind zum Beispiel eine Option, die in Zukunft eine Rolle spielen könnte.

Sportlich kommt im Robinson Club Esquinzo Playa jeder auf seine Kosten. Der Club verfügt über ein riesiges Sportangebot – u.a. die größte Tennis-Anlage der Kanaren – und außerdem den größten Roby Club überhaupt, in dem Kinder liebevoll von einem Team aus ausgebildeten Erziehern und jungen Menschen, die sich selbst das Kindsein bewahrt haben, betreut werden – eine unschlagbare Kombination, wenn es darum geht, die Bedürfnisse der Kinder zu erkennen und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen.

„Wenn die Kinder morgens aufstehen und direkt in den Roby Club wollen, ist das für uns das größte Kompliment“, lacht Andi. „Dann haben wir alles richtig gemacht.“

Auf den Roby Club ist der Clubdirektor besonders stolz. „Den haben wir auf links gedreht und komplett neu gestaltet“. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Liebevoll dekorierte Spiel(t)räume, ein Kinderbecken mit großer, offener Wasserrutsche, ein toller Meerblick-Spielplatz, Klettergerüste, Matschanlage, und und und. Das Abenteuer ist immer zum Greifen nah. In der Schwimmschule Sharky können Eltern unkompliziert Schwimmstunden für die Kleinen buchen – auch Kraulunterricht für Erwachsene wird angeboten.

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Maskottchen Roby ist DER Star im Kinderclub…

Neben der Kinderbetreuung gibt es einen großen Wellfit-Bereich, der nur für Erwachsene zugänglich ist. Hier massiert zum Beispiel Andis Frau Chrissie mit vielen kompetenten Kolleginnen und Kollegen die Gäste. Jeder kann Sport machen und im Rahmen einer individuellen Analyse sein persönliches Stresslevel testen. Ich traue mich das gar nicht und genieße lieber die herrliche Massage mit duftenden Kokos-Ölen und Lotionen.

Fündig statt pfundig: Tausend Köstlichkeiten im Restaurant

Während der Massage erzählt mir Andis Frau Chrissie, dass einige Gäste schon seit vielen Jahren kommen. Sind sie früher mit ihren Kindern gereist, kommen sie heute mit ihren Enkeln oder allein. Rückzugsmöglichkeiten vom Kinderjubel- und Trubel gibt es schließlich genug. Auch das Essen ist fantastisch und abwechslungsreich. Das Angebot ist so riesig, dass jeder fündig wird – aber nicht unbedingt pfundig. In der Wellfit-Ecke gibt es Gesundes aus dem Wok, dazu viel frisches Obst und Spezialitäten vom Grill.

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Hüpfburg unter Palmen – ein großes Highlight für die Kleinen…

Auch auf Entertainment muss im Club niemand verzichten. Tagsüber finden zum Beispiel Quizze und Bingos statt, abends lädt das Teatro zu tollen Shows. Maskottchen Roby wartet zu unterschiedlichen Zeiten am Schachbrett auf und verteilt „High Fives“ an die Gäste, abends können kleine Beine zur Kinderdisko tanzen und bekommen eine Gute Nacht-Geschichte vorgelesen. Zum Kinderfest überzeugte eine riesige Minions-Hüpfburg, deren Anblick den kleinen Piranha zum Usain Bolt werden ließ. Pünktlich zum Auftakt der Fußball-WM wartete eine große Leinwand und ein angrenzender Bratwurst-Stand auf die „Public Viewer“.

Ein buntes kulturelles Angebot aus abendlichen Shows rundet das Entertainment-Angebot für Erwachsene ab. Beim Esquinzo Unplugged können dann auch die Großen – wenn das Sandmännchen seinen Job gemacht hat – ausgelassen feiern.

Prädikat: Paradiesisch – auch für Single Mamas und Papas

Neben meinen eigenen Eindrücken, die ich während der Reise gesammelt habe, rundet das Gespräch mit Andi mein Bild vom Robinson Club Esquinzo Playa ab: es ist absolut familienfreundlich. Ein Paradies für Groß und Klein, Singles und Paare, Kinder, Eltern und Großeltern. Wichtig: Nichts wird einem aufgezwängt. Wer gern mal Zeit für sich und seine Kinder genießt, kann das genauso tun, wie sporteln und quatschen.

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Der kleine Piranha lässt den Blick über den Atlantik gleiten. „Schön wars, Mama“ resümiert der kleine Mann begeistert.

Die großen, runden Achtertische im Buffett-Restaurant machen es einfach, ins Gespräch zu kommen, aber genauso wenig stört es jemanden, wenn man sich mal bewusst nur auf sich und seine Kinder konzentriert.

Wir werden auf jeden Fall wiederkommen und bedanken uns beim Robinson-Team und den Clubmitarbeitern für die herzliche Gastfreundschaft. Eines war schnell klar: Alle sind zurecht stolz auf den herrlichen Club,

Eure Single City Mama

Fuerte (Ad)ventura <3

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Ach Lieblingsmamas,

so ein Cluburlaub ist schon was Feines!

Es ist 15.00 und ich sitze gerade nicht am pudrigen Atlantik-Strand, sondern im abgedunkelten Zimmer neben einem genüsslich schmatzenden, schlafenden kleinen Mann. Zeit, unsere Erlebnisse mal etwas Revue passieren zulassen.

Es ist – ich hätte es nicht anders erwartet – herrlich im Robinson Club Esquinzo Playa. Auf Fuerte weht derzeit noch ein gar nicht so laues Lüftchen – was selbst laut den Einheimischen für Mitte Juni eher ungewöhnlich ist – aber das stört mich nicht – im Gegenteil. Am Pool ist noch genug Platz und kein „Sardinen-Flash“, das Klima ist angenehm und meinem Kopf geht es blendend.

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Ich halte mich am Buffett gerade noch zurück, um mich nicht hemmungslos zu überfressen – dafür ist es ehrlich gesagt zu köstlich und zu schade.

Gestern sind wir mit einem Piratenboot um die Insel geschippert. Ein tolles Erlebnis – ein knackiger Pirat und ein furchtloser Papa schwangen sich sogar von einem Trapez ins Meer. Der kleine Piranha ergriff selig das Steuer, wurde zum Piraten geschminkt und schäkerte mit der Crew.

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Heute morgen bekam der kleine Mann in der hiesigen Schwimmschule Sharky die erste Schwimmstunde seines Lebens. Er erwartete sie sehnsüchtig. „Ich will endlich schwimmen lernen und tauchen“, informierte er mich. Auch, dass Tante Hu ihm bereits die Tauchatmung gezeigt hatte. Aha. Ich selbst stehe als Ultra-Schisser dem Tauchsport überaus skeptisch gegenüber, aber dass der Piranha bei Sharky die Froschmoves beigebracht bekommt, finde ich großartig.

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Nach der ersten Lektion im kühlen Nass (Nummer zwei folgt heute nachmittag, so dass der Piranha morgen abend als gestälter Ian Thorpe die Heimreise antreten wird) ging es für das Kind in den Roby Club und für mich zur Massage. Yippieh ya yeah! Während ich mit karibischen Südsee-Düften geknetet und gecremt wurde, plauderte ich nett mit Chrissie, der Masseurin und Frau unseres Clubdirektors Andi, den ich morgen für Euch interviewen werde.

Der kleine Piranha war aus dem Roby Club kaum wegzueisen, aber schließlich gelang es mir, eine kleine Siesta zu erzwingen. Gestern war diese entfallen und der Piranha zum Abendessen der König der Albernheit, der mit Gegenständen und Familienmitgliedern (insb. unserer gebeutelten Plüschrobbe „Robbie“) warf und mitspeisende Gäste als „freche Lümmel“ bezeichnete. Nun ja.

Mein Hang zu guten – im Falle des Piranhas tolerablen – Tischmanieren wurde ad absurdum geführt. Ehrlich, ein Mann kann noch so sexy sein, wenn er Messer und Gabel hält wie Skistöcke, ist der Ofen aus. Mein Sohn soll das mal richtig beherrschen, damit ich nicht später mit Z-Prominenten auf medial inszenierte Brautschau gehen muss. Jawohl!

Nachher gibt es noch ein Kinderfest, der kleine Piranha wird weiter Froschmoves üben (drei Stunden gabs im Angebot und wir reisen morgen ab – a girl’s gotta do what a girl must do…). Zum Glück geht unser Rückflug erst um 20.15, so dass wir vorher endlich zum Strand kommen werden.

Und mittags plaudere ich an der Bar mit Clubdirektor Andi und bin gespannt, was er mir zum Thema Singles & Cluburlaub erzählen kann.

Stay tuned, meine Lieben!

Eure Single City Holiday Mama

Mrs. Robinson

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Lieblingsmamas!

Wir sind nach einem ereignisreichen Roadtrip (Route 66, in ur face!) gesund und munter auf „Fuerte“ gelandet. Gemeinsam mit einem bunten Trüppchen von Bloggern und Influencern erleben wir einpaar herrlich-entspannte Tage im hiesigen Robinson Club Esquinzo Playa. „Cluburlaub ist großartig,“ hatte mir meine Freundin und Piranha-Patentante Phili vor der Abreise gesagt. „Da kriegst Du Deinen Allerwertesten hinterhergetragen und brauchst Dich um nichts kümmern“.

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Letzteren trage ich insbesondere aus Gründen der Gravitation zwar noch selbst, aber mit dem Rest hatte sie Recht: Ein Reiseparadies für Familien – ganz egal, ob die aus 2, 5 oder 10 Personen besteht.

Die Anlage ist weitläufig und sehr gepflegt. Der türkis-glitzerne Atlantik direkt vor der Tur und ein enthusiastischer „Roby“, der den kleinen Piranha direkt an eine Mammutausgabe seines „Robbie“ erinnerte, so dass er die beiden unbedingt bekannt machen möchte.

 

Kurz nach unserer Ankunft mussten wir erstmal geschockt feststellen, dass ich – organisiert und strukturiert wie ich bin – im Eifer des Gefechts (der kleine Piranha durfte noch ins Cockpit linsen und den Piloten, die er als „Fahrer“ betitelte, die Hand schütteln) – unser iPad in der Sitztasche vergessen hatte. „Fuuuuuck“ dachte ich und beruhigte den aufgebrachten Piranha, Nutznießer des Gerätes, der untröstlich war. „Unser Täääblääääät“. Zum Glück fand es sich wieder an und wurde uns durch ein hilfsbereites Robinson-Team gestern Abend  rück-übergeben.

Überhaupt sind ausnahmslos alle Mitarbeiter unheimlich herzlich, hilfsbereit und zuvorkommend. Das Essen ist köstlich und so viel, dass mich die Auswahl schon ein wenig überfordert. Man darf es gar nicht sagen, aber am ersten Abend bin ich direkt bei den frisch von Mario und Luigi im Holzofen gebackenen Mini-Pizzen hängengeblieben. Es gibt eine Wellfit-Ecke, für die, die besonders drauf achten – und für Menschen wie mich, die keine Bauchschmerzen dabei haben, einen Ingwershake mit Tiramisu zu kombinieren.

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Heute wird der kleine Piranha den Kinderclub „Roby“ entdecken und um 15.30 legt ein extra für unsere Gruppe gechartertes Piraten-Schiff ab. Nachdem ich dem Piranha mehrfach versichern musste, dass es liebe Piraten sind, die uns da erwarten, freut er sich mittlerweile auch.

Um Euch einen möglichst authentischen, informativen Überblick über das Konzept von Robinson und die Eignung für uns Single Mamas geben zu können, arbeite ich momentan ein kleines Interview aus. Bis dahin genießen wir und schicken Euch liebste Grüße aus „Fuerte“.

Eure Single City Mama