Pablo Piranha oder: Der Weitsprung des Apfels

Post entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Jako-o

Lieblingsmamas,

mit Beginn der schönsten, kältesten, promillereichsten Zeit des Jahres ist die Kreativität des kleinen Piranhas ungebrochen. Dass er dieses Talent nicht von mir geerbt hat, erwähnte ich bereits. Ich bin weder musikalisch, noch künstlerisch begabt, noch habe ich ein ausgeprägtes räumliches Denken, was sich insbesondere beim Möbelaufbau und Einparken bemerkbar macht.

Dafür hat der Apfel (in diesem Fall der kleine Piranha) einen ganz schönen Satz weg vom „Stamm der Unkreativität“ (moi) gemacht: In der Kita ist mein Kind nämlich meistens das erste und eines der enthusiastischsten im „Atelier“, täglich erweitern bunte Werke die innerfamiliäre Kunstsammlung des Pablo Piranha.

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Bam: Mit ein bisschen Zeit und Geduld lassen sich tolle Sachen zaubern… (Bild: Jako-o)

Erst kürzlich drückte mir eine Mama leicht beschämt ein Gemälde in die Hand, das der Piranha ihr kurz zuvor geschenkt hatte. Sie habe schon so viel von ihrem eigenen Sohn, ich hätte dafür bestimmt mehr Verwendung. Pfffh! Kennt Ihr die Geschichte von den Elefantenbildern, die für Preise eines de Kooning weggingen?

Um in diesem Jahr die Begabung des Piranhas auch zuhause zu fördern (völlig selbstlos, versteht sich, während ich chi…. aufräume ;-), beschloss ich, über meinen Schatten zu springen und direkt einpaar einfache Bastelutensilien in unser Haus zu holen – und nach entsprechenden Angeboten zu recherchieren.

Zum dritten mal nehmen der kleine Piranha und ich am Samstag morgen in der Werkzeugkiste in Altona am „Familienwerken“ teil. Der große Vorteil: Es macht Spaß und kaum Dreck zu Hause. Ehrlich gesagt bin ich froh über jeden Klebestift, der nicht in meiner Handtasche auftaucht. Offen. An Cent-Stücken – oder schlimmer – Ausweisen hängend.

Ein bisschen was haben wir natürlich trotzdem. Neben Dauerbrennern wie Steckperlen (die mittlerweile unfreiwillig unseren Garten zieren) sind unsere kreativen Ergüsse meist von den Jahreszeiten inspiriert. Entsprechende Ideen und Anleitungen tummeln sich dabei praktischerweise direkt im Web (z.B. bei Jako-o).

So machten wir uns im Oktober zum Beispiel standesgemäß an die Erschaffung einer kleinen Kastanienfamilie, die unsere überschaubare Mischpoke symbolisierte. In liebevoller, etwas tollpatschiger Handarbeit wurde aus drei großen Kastanien, Pfeifenreinigern und einem Bart aus Q-Tip-Spitze Baba-Opa gefertigt, mein nussiges Konterfei bestach durch ein besonders ausladendes Hinterteil. Das Kind, Beagle Eddie und Tante Hu waren ebenfalls charakteristisch-bezaubernd. Das Gute: Es war gar nicht so kompliziert, wie ich zunächst gedacht hatte. Was mir an handwerklich-kreativem Talent abgeht, macht der kleine Piranha durch seine strahlenden Äuglein und stolzgeschwellte Brust mehr als wett.

Tipp: Wenn man mal selbst wenig Zeit und Muße hat, um Schere und Kleber zu schwingen, gibt es oft auch lokale Angebote. Der kleine Piranha ist zum Beispiel heute Nachmittag mit seinem Freund Talis bei einem nahegelegenden Indoor Spielplatz und fertigt eine eigene Trommel. Und mit seiner Babysitterin Bente, einer angehenden Grundschullehrerin, bastelt der kleine Mann aktuell jeden Montag kleine Goodies, die in Kürze unseren Tannenbaum zieren werden.

Apropos: Bald stehen ja auch schon wieder die ersten Plätzchennachmittage an. Da machen wir es uns ehrlich gesagt aber ganz einfach – Butter, Zucker, Eier, Mehl, die Hälfte des Teiges vorab verkosten – und fertig sind die Ausstecher, die Baba-Opa – bestenfalls unverkohlt – als Babysitting-Honorar kassiert.

Also, meine Lieben: Bastelt, was das Zeug hält! Und zeigt her, Eure Kunstwerke!

Liebste Grüße von Eurer

Single City Mama

Drachen, Vampire und ein gekränktes Mama-Ego

Uahhhh Happy Halloween, meine Lieben!

Die letzten Wochen waren wieder sehr turbulent, so dass ich kaum zum Schreiben gekommen bin. Was gab es Neues?

Gestern fand das alljährliche Kinder-Halloween statt! Ich liebe das und zelebriere Halloween in irgendeiner Form seit ich 15 bin (Grusel-Dinner, Spooky Parties in meiner Wohnung in München und jetzt eben rauschende Kiddie Soirées im Wohn- und Kinderzimmer – das Schlafzimmer brauchte ich, um vorher alles herein zu schieben).

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Am Samstag Abend waren meine Schwester (Tante Hu) und ich auf der Bday Party einer Freundin und hatten uns zu diesem Anlass schon als blutsaugende Fürstinnen der Finsternis entstellt.

Ich verwandelte mich zur Abwechslung mal in eine Blondine, was ich eigentlich ganz lustig und auch ein bisschen chic fand. Tatsächlich steht mir brünett aber wesentlich besser und ich glaube auch meine ohnehin schon trockenen, weil lockigen, Haare würden die Chemiekeule einer Blondierung nicht verkraften, ohne danach einem zerrupften Kehrbesen zu gleichen.

Gestern waren dann die kleinen Nasen dran. Es war wieder ein reges Treiben mit ca. 10 gruselig entstellten Freunden des kleinen Piranha-Drachen nebst Mamas, teilweise Papas, und vielen creepy Köstlichkeiten. Nicht, dass ich wüsste, wie toll sie geschmeckt haben, denn ich bin immer noch – und bis Mitte Dezember – im Fastenmodus.

Mein Mahlzeitenplan besteht derzeit aus fünf leckeren Eiweiß-Shakes (tatsächlich schmecken die gar nicht schlecht), aber so sehr ich mich über die purzelnden Kilos und wieder gewonnene Fitness freue – emotional fordert mich das Ganze ziemlich heraus.

Letztes Wochenende brach ich zum Beispiel unvermittelt in Tränen aus, nachdem mein Kind erklärte, dass er seine Tante mehr liebt als mich. Kinder eben, könnte man sagen, lächeln und winken, aber ich fühlte mich ohnehin nicht gut, war genervt, hungrig und das war die Spitze des Eisbergs. Undankbares Gör ;-). Kind und Tante guckten mich geschockt an und meine Schwester schimpfte, was bloß verkehrt mit mir sei, der kleine Piranha hatte mir doch nichts getan und war nun verstört ob meines desolaten Anblicks.

Natürlich hatte er mir nichts getan und natürlich ist Liebe bedingungslos – sollte sie zumindest sein – aber wie so oft im Leben, tun Dinge eben auch mal irrational weh, genauso wie manche Menschen uns nach kurzen Begegnungen ewig im Kopf herumspuken und wir uns fragen, warum. Die Gefühlsebene folgt bekanntlich meist keinen logischen Gesetzen.

Gespräche mit meinen Freundinnen ergaben, dass Kinder gern mal ihre Liebe unterschiedlich verteilen und das gar nichts mit dem Gesamtvolumen zu tun hat. Ist ja auch so. Ich liebe ja auch unterschiedliche Menschen auf unterschiedliche Weise.

Tatsächlich war ich sogar ganz froh, denn solche Situationen bereiten mich auch gut auf die Zeit nach dem Fasten vor, wenn es mir mal nicht gut geht und Schokolade einfach keine sonderlich konstruktive Option ist.

Auf der positiven Seite: Ich fühle mich wirklich gut, schlafe super, träume bunt, räume ein bisschen in meinem Kopf auf und gönne mir einpaar schöne Dinge wie Massagen oder einen Tag an der See. Insgesamt rocken wir den Alltagswahnsinn ganz souverän. Bis jetzt. Die Weihnachtszeit darf dann kommen – und ich werde nur noch von Nutella Crepes träumen…

Liebste Grüße,

von Eurer Single City Creepy Mama

 

 

Seid freundlich. Seid komisch. Genießt das Chaos!

Lieblingsmamas,

whoooooooooop – trotz unserer etwas längeren Pause habe ich eben eine Email von Patrick von Elterngeld.de bekommen – Single City Mama ist wieder unter den Top 50 Family-Blogs!

Ich freue mich sehr – weniger über die Auszeichnung, als über die Tatsache, dass Ihr Spaß am Lesen habt und Euch in vielen Artikeln wiederfindet.

In vielen Bereichen sind wir sehr privilegiert. Baba-Opa ist eine echte Stütze – Opa, Oma und Erziehungsperson in Einem <3. Wenn der kleine Piranha krank ist oder ich ihn brauche, ist er sofort zur Stelle. Ebenso Tante Hu, die dem Piranha auch mal Grenzen setzt, wenn ich Herzchen in den Augen habe. Ich habe ein tolles Netzwerk, zum Kindsvater gibt es einen positiven Kontakt, ich habe einen gut bezahlten Job und einen flexiblen Arbeitgeber. Das könnte viel schlimmer sein – und ich weiß, dass viele Alleinerziehende in diesem Bereich mehr Sorgen haben.

Aber auch ich stehe ständig unter Strom, versuche Job, Haushalt und einen quirligen Dreijährigen unter einen Hut zu bekommen und mich selbst dabei nicht zu vergessen, Hobbies zu haben, Freundschaften zu pflegen und sogar auf Dates zu gehen (wenn der Mann spannend ist und Kraft und Zeit es zulassen).

Im Sommer 2016 bekam ich die Quittung für ein über lange Zeit zu hohes Stresslevel – auch emotional – und mir wurde die Fragilität der mentalen Gesundheit vor Augen geführt. Gefühlt von heut auf morgen wurde aus einer starken, souveränen Redakteurin mit Hummeln im Hintern ein fragiles Bündel, dass Angst hatte, den nächsten Tag nicht zu überleben.

Die Ärzte attestierten mir eine einwandfreie physische Gesundheit und diagnostizierten Panikattacken. Ich suchte mir professionelle Hilfe und thematisierte das Ganze offen, „sogar“ am Arbeitsplatz, fuhr in eine Mutter-Kind-Kur und wurde achtsamer. Abends bleibt der Laptop aus, ab 20.30 gehört die Zeit mir, einen Großteil der Abende entspanne ich Zuhause bis mir auf dem Sofa die Augen zufallen. Ich mache wieder mehr Sport und lernte mich besser abzugrenzen, wurde mir meines eigenen Wertes und meiner Grenzen bewusster.

Denn mir war klar: Anders geht es nicht. Anders kann ich das Pensum nicht bewältigen. Durch das Schreiben möchte ich Euch zum lachen bringen, aber auch vieles weitergeben, was ich für mich selbst gelernt habe.

Vor allem: Je offener man durchs Leben geht, desto mehr kommt zurück. Menschen öffnen sich, erzählen von sich. Es gibt natürlich nach wie vor Enttäuschungen, Ärger im Job, Liebeswirrwarr, alles, was das Leben bunt macht – aber an allem wächst man…irgendwie…auch wenn es uns manchmal erst viel später klar wird.

Gestern habe ich ein schönes Zitat gefunden, das die Netzgemeinde Anthony Hopkins zuschreibt:

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Wer auch immer diese Worte gesprochen hat – ich unterschreibe das. Voll und ganz.

Liebste Grüße von Eurer

Single City Mama

Colors & Vino: Herr Flamingo & Ich

Hallo Ihr Lieben,

manche von Euch erinnern sich vielleicht an ein Posting aus dem vergangenen Sommer, das die Rettungsaktion des kleinen Piranhas aus dem Hagenbeck’schen Flamingo-Teich beschrieb. Der kleine Mann war wie von der Tarantel gestochen im Zoo auf seinen kurzen Beinchen losgesaust und ich hinterher – sorgenfrei in die kloakige Brühe hinein. Yummie! Ein Erlebnis, das ich erstmal mit einem Aperol Spritz verdauen musste…

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Die Evolution des Flamingos! Zwei Stunden, zwei Cocktails und viele Pinselstriche später, war das Werk vollendet… (Bild: Single City Mama)

Bunte Farben und viiiiel Vino

Den Aperol gab es gestern abend wieder und dazu einen Flamingo, den ich aber dieses mal mit einer netten Gruppe von Hobby-Malerinnen (+ einem Maler) und Cocktail-Gourmets in der „Bar Celona“ ums Eck unter der fachkundigen Anleitung der lieben Kalifornierin Josie auf die Leinwand zauberte.

Das Konzept heißt Colors & Vino – und macht richtig Spaß. Unter Anleitung werden in deutschen Großstädten regelmäßig Tische in netten Locations reserviert und während man das ein oder andere Gläschen süppelt, um die Kreativität anzuregen, wird gemalt. Die Daten, Motive und Bars werden dabei übersichtlich auf der Website bekannt gegeben.

Josie gab uns wie immer eine genaue Anleitung, wo und wann welche Farbe und welcher Pinselstrich angebracht sei, aber wer wollte, konnte auch sein eigenes Motiv zaubern. Meine größte Sorge war übrigens, dass ich nach dem zweiten Cocktail und schon etwas Flamingo-pink im Gesicht den Pinsel versehentlich in meinem Drink auswaschen könnte. Passierte zum Glück nicht, aber den Schwipps hatte ich trotzdem.

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So sah übrigens das Original-Motiv aus… (Bild: Colors and Vino)

Allein oder mit Freundinnen: Spaß macht’s immer

Gestern war ich im Gegensatz zu den letzten beiden Veranstaltungen spontan allein da, da ich an einer Veranstaltung kürzlich nicht teilnehmen konnte und noch eine Gutschrift hatte. Was allerdings gar kein Problem ist, da man beim gemeinschaftlichen malen und trinken schnell nette Kontakte knüpft und immer mal wieder bekannte Gesichter dabei sind. Malkünste sind dabei keinesfalls wichtig, was meiner visuell-kreativ verkümmerten Ader sehr entgegen kommt.

Es ist tatsächlich der Spaß an der Sache an sich, der hier den Ausschlag gibt. Und den hat man auf jeden Fall. Kosten tut der Spaß €25 zzgl. Verzehr  dafür bekommt man seine Leinwand und alle Materialien, Josies Anleitung und zwei lustige Stunde geboten.

Beide Mama-Däumchen hoch für dieses originelle Konzept!

Eure Single City Mama Monet

 

 

Das schönste Tabu der(rrh) Welt (Part 1)

Post enthält werblichen Content

Hot-hot-hallo Ihr Lieben,

neulich blinkte meine Inbox mit meiner allerersten Event-Einladung in meiner Funktion als Mama-Bloggerin. Whoop whoop! Befreundete Blogger-Mamas hüpfen immer wieder auf Veranstaltungen herum, bei denen es vor allem um neue Produkte von Kinderutensilien-Herstellern und das megahippe Trendthema „Nachhaltigkeit“ geht.

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She who must not be named: Der heutige Abend steht ganz im Zeichen eines herrlichen Tabus… (Bild: Fotolia/pix:sell)

Ich wurde bisher noch nicht kontaktiert – vermutlich, da unser Blog keine Produkttests enthält, sondern ich mir am liebsten frisch und frei von der Seele schreibe, was uns gerade bewegt. Ich nutze zwar alle möglichen Produkte und bin von „öko“ relativ weit entfernt (auch wenn ich viel Wert auf draußen gelegte Frühstückseier lege – mit einer Stoffwindel würde ich höchstens die Fensterbank abwischen), aber schreiben tue ich dann doch meistens über die emotionalen Facetten des Mama-Piranhatums.

Aber zurück zu meiner Event-Einladung: Eine Veranstaltung im St. Pauli Beachclub…mitten im Hochsommer…mit Burgern und Cocktails…ja, da bin ich doch dabei, nom nom 🙂 Dass das Event auf einen Mittwoch fällt, passt auch perfekt, da heute eh unsere Leihomi Claudia am Start ist. „Yeah, cool“, dachte ich „Das wird bestimmt witzig“. Dann las ich den Gastgeber: Die Lovetoy-Marken „Satisfyer“ und „partner“… Dumdidum, summ summ? Ein „naughty“ Event im Beachclub und Single City Mama mitten drin. Ich als rasende Reporterin oder Cocktails-süppelnde Masturbationsmama? Als Special Guest wurde die deutsche Burlesque Queen Eve Champagne aus dem Olivia Jones-Ensemble anteasert.

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Das „sündige“ St. Pauli und die Reeperbahn kennt jeder, der schon mal in Hamburg war. Der Beachclub mit Blick auf die Docks ist ein echtes Highlight… (Bild: Strandpauli Beachclub)

Also prüde bin ich als Generation „Bravo-Leserin, als die Nackedeis sich noch mit dem Selbstauslöser knipsten“ ganz und gar nicht – jemand, der freimütig über alle Facetten ihres Intimlebens plaudert, allerdings auch nicht. Aber aufgeschlossen und neugierig bin ich, und das war meine Eintrittskarte. Schnell war klar: Solo ist zwar manches schön, aber so ein Event macht doppelt soviel Spaß mit einer lieben Freundin – und so lies ich mich „+1“ akkreditieren. Als alte PR-Häsin finde ich es übrigens sehr schön, mal als Gast auf der „anderen Seite“ zu stehen und die Orga den anderen zu überlassen.

In drei Stunden geht es los! Ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen, muss noch die Outfit-Frage klären und werde Euch natürlich später hier berichten!

Liebste Grüße

von Eurer Single City Mama

Kopf über Fuß – das Salsa Festival

Guten Morgen Ihr Lieben,

ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter mir und meine Füße haben Briefmarken-Format. In Hamburg fand nämlich das 15. internationale Salsa Festival statt. Viele Tänzer waren aus aller Welt eingetroffen, um in zig Workshops an ihren Styles zu feilen und einfach Spaß zu haben.

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Salsa-Profi Luiz Vasquez moderierte gut gelaunt die große Gala in der Laeiszhalle am zweiten Abend des Festivals… (Bild: Single City Mama)

Abends gab es jeweils eine große Gala mit Show Acts und anschließender Party im 23. Stock des Emporio Hauses bzw. in der benachbarten Laeiszhalle mitten in der City. Für Anfänger waren die Parties zwar etwas deprimierend, da hier hauptsächlich fortgeschrittene Tänzer über die Tanzfläche wirbelten und auch zum größten Teil unter sich blieben. Man stand also mit Cola und Kleidchen lächelnd dabei und dachte sich „ich will auch“ – aber keiner fragte. Aber dafür waren die Workshops klasse. Ich habe gefühlt mit 100 Männern aller Altersklassen getanzt (manche davon konnten wirklich gut führen!), neue Kombinationen gelernt und es hat richtig Spaß gemacht. Olé olé!

Ein Fest(ival) der Toleranz

Was ich außerdem toll fand: Die Künstler waren bunt gemischt. Alle Nationalitäten, Altersgruppen, Hautfarben und Körperformen waren vertreten. Jeder Act sprühte vor Eleganz und Stolz. Ein Fest der Toleranz und eine Hommage an die Vielfalt!!

Die Workshops waren in drei Level aufgeteilt – ich reihte mich unter die Beginner. Tatsächlich hatten wir in den Kursen Männer-Überschuss, so dass wir Mädels direkt charmant aufgefordert wurden. Kurze Vorstellung (den Namen hatte man meistens schon bei der ersten Drehung wieder vergessen, da häufig nach einem Tanz wieder gewechselt wurde) und es wurde losgewirbelt.

Einen Kurs lang tanzte ich mit dem auf den ersten Blick unscheinbaren, aber total interessanten Franzosen Cédric, mit dem ich gerne noch länger gequatscht hätte. Doch er war am nächsten Tag nicht mehr da. Vermutlich, da er auch beruflich mit Kollegen in Hamburg war, um eine Doku über Immigration zu drehen. Oder weil er Samstag sechs Workshops in Folge durchgetanzt hatte und sich am Sonntag nicht mehr bewegen konnte. Ich werde es vermutlich nie erfahren, aber es war eine dieser Festival Begegnungen, die schon in der Momentaufnahme eine echte Bereicherung waren.

Mehrfach hörte ich während der Kurse die ermahnenden Worte des Trainers: „Du musst Dich auch führen lassen“ oder „Du gibst dem Mann keine Chance zur Führung“. Puh – gar nicht so einfach – wenn man als Powerfrau im Alltag es einfach gewohnt ist, die Führung zu übernehmen. Das überträgt sich sogar aufs Tanzen. Ich weiß, gleich kommt die Linksdrehung? Super, krieg ich hin – und drehe mich. Ohne darauf zu warten, dass mir mein Tanzpartner mit seiner Hand den Impuls zum Drehen gibt. Der Mann guckte dann oft etwas verdattert aus der Wäsche. Bei einigen Figuren stießen wir auf dieses Problem. Irgendwie lief’s nicht rund, aber wo lag der Fehler? Dabei geht es doch beim Tanzen vor allem um das Miteinander, das „sich einlassen“, die sinnliche Bewegung, die Spaß macht, ins Schwitzen bringt und einfach schön aussieht.

Kopf über Fuß – sich fallenlassen…

Kopf über Fuß – ein bisschen wurde ich an diesem Wochenende also auch wieder mit der Problematik konfrontiert, zu kopflastig zu sein. Im Alltag müssen vor allem wir Single Mamas das zwar immer wieder sein (wir denken schließlich für unsere kleine Familie und kompensieren häufig den Elternteil, der sich weitaus weniger Gedanken um den Alltag und die Logistik unseres Kindes macht und alle paar Wochen/Monate zum Spielen aufschlägt) und halten alles am Laufen. Wir balancieren unseren Job, unser Kind/unsere Kinder und versuchen dabei selbst nicht auf der Strecke zu bleiben.

Gestern Abend, als das Festival für mich vorbei war, hatte ich gemischte Gefühle. Ich war ausgepowert, inspiriert und hatte nette Leute kennengelernt, aber als mir der kleine Piranha schon im Treppenhaus ums Bein fiel und „meine Mami“ seufzte, hatte ich auch ein schlechtes Gewissen, da der kleine Mann an diesem Wochenende ein bisschen zu kurz gekommen war. Als Ausgleich fahren wir heute nachmittag wieder ins Erlebnisbad, wo wir wieder gemeinsam rutschen und mein Piranhalein seinem Spitznamen mit seinen Schwimmflügeln alle Ehre macht (die Schwimmflosse wird übrigens noch bestellt).

Einen tollen Start in die Woche wünscht Euch

Eure Single City Mama

3’s a Party!!

Gestern war der große Tag! Der kleine Piranha – stolzer Jubilar, der es nicht versäumte, jedem von seinem Ehrentag zu berichten – und ich waren in Höchstform. Ich hatte mir extra einen Tag Urlaub genommen, um im Garten die letzten Vorbereitungen zu treffen (ein Prozess, der sich über mehrere Tage hinzog) und war fix und alle, als die ersten Gäste (sogar vor uns) eintrafen…

 

Aber schööön wars. Und Petrus war uns wohl gesonnen! 12 Zwerge und Mamas hatten einen ganzen Nachmittag in der Sonne Spaß, es gab tolle, liebevoll ausgesuchte „Baschenke“, lecker Kuchen und Grillgut (dank Grillmeister Vito). Der kleine Piranha war so aufgeregt, dass es Tante Hu und mir erst mit vereinten Kräften gelang, ihn gegen 22.00 ins Bett zu bringen.

Ein echtes Highlight war die geliehene Hüpfburg von Geburtstagsfee, die auch bei den größeren Geschwistern ganz hoch im Kurs war.

Und für mich? War das Ganze ganz schön stressig, was es nicht hätte sein müssen. Statt alles möglichst „perfekt“ machen zu wollen, hätte wahrscheinlich auch weniger Aufwand zu einem genauso schönen Ergebnis geführt. Aber anders als im letzten Jahr hatte ich wirklich die Chance, mich mit allen Freundinnen zu unterhalten und sogar neue Mamas von Kita-Freundinnen des kleinen Piranhas kennenzulernen.

Unser frisch gepimpter Garten sah so toll aus und ich war natürlich stolz wie Oskar auf den zuckersüßen Jubilar, der in entsprechender Montur („Ich bin 3“-Shirt) wie ein Pfau durch den Garten schritt, hüpfte und seine „Baschenke“ bespielte. Ich war richtig glücklich und dankbar für mein kleines Männchen und die lieben, entspannten Menschen in unserem Leben. Lustigerweise verstanden die sich untereinander auch so gut, dass gleich weitere Geburtstagseinladungen ausgesprochen wurden. Sandkasten-Networking at its finest 😀

Als der kleine Piranha zu später Stunde sein Haupt schließlich mit Robbie und Werner gebettet hatte, entkorkte ich noch eine Flasche Champagner und stieß mit Baba-Opa und Tante Hu auf den kleinen Mann an.

Auf unser nächstes, turbulentes gemeinsames Jahr,

Eure Single City Mama

Mamá de la danza: Salsa mit Cesar und Sandra

Hola queridas Mamás,

neulich habe ich hier im Blog über mein neuestes Hobby berichtet. Seit 7 Wochen tanze ich mit meiner Freundin Susann – Mama des besten Piranha-Kumpels Jonathan – ein mal die Woche 2 Stunden Salsa. Was als spontanes „Hey, lass uns das mal ausprobieren“ begann, ist mittlerweile zu einem echten Wochenhighlight avanciert.

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Bewegung, Spaß und jede Menge gute Laune sind beim Salsa inkludiert… (Bild: Fotolia)

Heiße Rhythmen, viel Bewegung und jede Menge Spaß sind garantiert. Die Leute sind supernett und Cesar und Sandra, unsere Coaches, erklären und wiederholen geduldig die Schritte, bis man sie quasi im Schlaf tanzen kann.

Mein Fazit: Man braucht weder einen perfekten Body, noch einen festen Tanzpartner, um in einem Salsa-Kurs richtig Spaß zu haben. Getanzt wird in der Regel mit dem, der am nächsten dran steht. Cesar achtet darauf, dass das Männer/Frauen-Verhältnis in etwa ausgeglichen ist und zwischendrin wird auch rotiert, so dass jeder Mal mit jedem tanzt. Im Anschluss an die Kurse geht es oft noch in der Gruppe in den Salsa Club SE7EN OCEANS in der Europapassage, wo ich persönlich leider noch nicht dabei war.

Baba-Opa hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, jeden Dienstag abend den kleinen Piranha (und Jonathan, wenn dessen Papa mal verhindert ist) zu hüten. Und wir haben Spaß! Am Sonntag steht sogar ein Intensiv-Workshop an, für den sich noch jeder, der Lust und Zeit hat, anmelden kann. 🙂

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Heißer kann ein Juni-Sonntag nicht werden… (Bild: Cesar Sanchez)

Tanzende Grüße,

Eure Single City Salsa Mama

Die Poesie des Fußes

Lieblingsmamas,

nach meinem Exkurs in die spirituelle Welt des Kundalini-Yogas im vergangenen Herbst, bin ich gerade wieder dabei, ein neues „Für-mich-Hobby“ zu entdecken.

Meine Freundin Susann (die Mama des besten Piranha-Kumpels Joni) hatte mir neulich von einem Salsa-Kurs erzählt, den sie mit einer Freundin machen wollte. Als wir Sonntag auf dem Spielplatz saßen, erzählte sie mir, dass die Freundin kurzfristig abgesprungen war, und ich dachte „Hey, warum eigentlich nicht?“ Oder ¿Por qué no?, wie man im Land des Salsas sagen würde ;-).

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Lebenslust, Erotik und Alltagsflucht… gespickt mit jeder Menge Spaß! (Bild: Fotolia)

Ich liebe es, zu tanzen, doch irgendwie gibt es abseits von Hochzeiten in meinem Single City Mama-Leben kaum Gelegenheit dazu. Vor 2 Jahren hatte ich mal ein lauwarmes Date mit einem Salsa-Lehrer, bei dem zwar höchstens die Tischkerze gefunkt hat, aber ich einiges über die hiesige Salsa-Szene erfuhr.

Mein neuer Kurs findet wöchentlich in den Räumlichkeiten von Fitness First, der Muckibude meines Vertrauens, am Hauptbahnhof statt und wird von einem rassigen Tanz-Duo-Pärchen geleitet.

Nachdem wir etwas tappsig im Semi-Sporty-Look vor einer riesigen Spiegelfront die Grundschritte lernten (und ich mir beim gnadenlosen Anblick meiner schwingenden Hüften schwor, die Osterschokolade zu verbrennen), wurden wir – die „Ladies“ – in der zweiten Hälfte der Stunde schon auf die Männer losgelassen.

„Das allerschönste, was Füße tun können, ist tanzen“

Ein kurzer Blickkontakt und ich tanzte (zunächst etwas unbeholfen) im Arm von Diego, einem sympathischen Mitzwanziger peruanischer Herkunft. Diego erzählte mir lachend, dass er neulich auf einer Salsa-Party war und mit seinen Dancing-Skills (er hatte vor zwei Jahren schon mal einen Kurs gemacht) total abgestunken war.

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„Dauert noch bisschen“, wie der kleine Piranha zu sagen pflegt… (Bild: Today Show)

Zusammen tanzten wir die Grundschritte – vor und zurück und seitwärts – und übten die ersten Drehungen. Schnell kam Schwung in die ganze Sache und nach Aussage der Trainerin haben wir uns gar nicht schlecht angestellt. Ich hatte auf jeden Fall eine Menge Spaß und freue mich riesig auf die nächsten Stunden.

Nicht umsonst wird Salsa mit Lebenslust, Erotik und Alltagsflucht in Verbindung gebracht. Die „Poesie des Fußes“, wie der englische Satiriker John Dryden über das Tanzen sagte. Ich freu mich schon auf’s Reimen 🙂

Liebe Grüße,

Eure Single City Mama

Oster-Gewinnspiel: „Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch“

Liebste Mamas,

Ostern steht vor der Tür und mir wurde ein zuckersüßes Kooperations-Ei vor selbige gelegt. Zum Kinostart von „Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch“ (15. Juni 2017) könnt Ihr nämlich zwei Freikarten und einen zauberschönen Plüsch-Frosch gewinnen :).

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Quak-Pädagogik mit ganz viel Herz… (Bild: Little Dream Entertainment)

Worum’s bei dem modernen Märchen geht?

Lehrer Franz verwandelt sich ab und zu in einen Frosch. (Noch) ein quakender Pädagoge – soweit so gut. Aber er ist bei seinen Schülern total beliebt und die helfen ihm nicht nur bei der Lunch-Beschaffung (lecker Fliegen), sondern beschützen ihn auch vor den Aggro-Störchen. Bis der neue Direx kommt…

Der Film (FSK 0) basiert auf dem gleichnamigen Kinderroman von Paul van Loon und war in Holland ein echter Überraschungserfolg. Das Prädikat „Besonders wertvoll“ hat er mehr als verdient.

Wer gewinnen möchte: Einfach bis Ostermontag (23:59) Eure lustigste Schulanekdote posten (WordPress oder Facebook) und Däumchen drücken :-).

Frosch Plüschi

Mich gibt’s zu gewinnen… (QUAK..err…DIKTAT!)

Eure Single City Mama