Sommer auf der Zunge: Aprikosen-Delight!

Post basiert auf einer Event-Einladung der Aprikosen-Profis Interfelexport

Lieblingsmamas,

es sommert in der City! Was gibt es da passenderes als frisches französisches Obst und ein launiges Kochevent?

Nachdem unsere Kita am Samstag ihr großes Sommerfest zelebriert hatte, waren der kleine Piranha und ich gestern nachmittag bei strahlendem Sonnenschein zu einem Koch-Workshop mit der lieben Sandy von Confiture de Vivre eingeladen.

Das Event stand unter dem Motto der Aprikose – genauer genommen der „Orangered“ aus Frankreich – und eine kleine, aber feine Gruppe von Mami-Bloggerinnen und Kids hatten sich zusammengefunden, um ein umwerfendes Menü auf den Tisch zu zaubern – natürlich rund um die knackige Frucht, die wir ausgiebigst verkosteten.

Es hat wirklich Spaß gemacht, war köstlich und erstaunlich einfach. Ich habe zwei ganz linke Hände, wenn es um die Zubereitung von Speisen geht, die über die Komplexität eines Spiegeleis hinausgehen. Umso erfrischender war die Erkenntnis, dass so manches schmackhaftes Mahl gar nicht so kompliziert ist.

Ich habe mir auf jeden Fall fest vorgenommen, in Kürze ein sommerliches Aprikosen-Menü für Freunde zu kredenzen. Ganz viele köstliche Rezepte vom Aperitiv bis zum Eis-am-Stil (Aprikosen-Eis getunkt in weiße Schokolode… nom nom nom) findet Ihr auf Sandys Blog. 

Der kleine Piranha hatte definitiv viel Spaß. Meine Kollegin Susanna von A Family Affair und ihr Sohn Noam waren auch dabei, es gab einen Maltisch für die Kids und mein Kind hatte sofort mit dem Fotografen Sven gebondet, der ihn in die Kunst des Fotografierens einwies.

Er trällerte (un) passenderweise die Kita-Version von „Happy Birthday“ (Marmelade im Schuuuh…Aprikose in der Hooose…) vor sich hin und erzählte allen Anwesenden von seinem neuen Hochbett, das Tante Hu (zu 99%) und ich (zu 1%) am Vorabend zusammengeschraubt hatten.

Auch lachte er gehässig, als er der Allgemeinheit meine privaten Handyfotos präsentieren wollte (danke dafür, Kind!). Memo an mich: Code auf’s Handy, und zwar sehr schnell! Nicht, dass ich wirklich brisantes zu verbergen hätte, aber der Piranha hat große Freude daran, Familienmitglieder in sehr unvorteilhaften Positionen für die Ewigkeit festzuhalten.

Abends waren Tante Hu und ich dann noch zu einer Aufzeichnung von „Gefragt, gejagt“ ins Studio Hamburg gedüst, dinnierten im Steakhouse und stellten fest, dass das Wochenende mal wieder viiiel zu kurz war.

Dafür geht das kommende in die Verlängerung – die Kita „konzeptioniert“ nämlich am Freitag und so planen wir einen 2-Tagesausflug an die Nordsee ❤

Ich wünsch Euch was, Ihr Lieben. Genießt die Sonne!!

Aprikosige Grüße von Eurer

Single City Mama

Enzyklopämama

Happy Friday meine Lieben,

der Alltag hat uns wieder und ich strauchele mal wieder ein bisschen mit meinem leidigen Lieblingsthema: Zeitmanagement.

Irgendwie ist da bei uns der Wurm drin. Ich schaffe es kaum, den Piranha morgens pünktlich um 9.00 in der Kita (15-20 Min Autofahrt von uns entfernt) abzuliefern. Nachdem ich neulich erfuhr, dass das Kita-Frühstück bereits um 8.00 stattfindet, heißt es nun morgens für mich ein Frühstück für den Piranha und mich vorzubereiten.

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Wieso – weshalb -warum – wenn Mama was nicht weiß, ist sie dann dumm? (Bild: iStockphoto)

Das ist an sich auch gar kein Problem, solange ich ihm eine Schale Früchtemüsli und das iPad auf den Tisch stelle und eine halbe Stunde lang Paw Patrol über den Screen dudelt. Kann doch nicht sein, dachte ich mir heute morgen und fühlte mich rabig. Bald steht RTL2 vor der Tür und blendet Untertitel ein! Nachdem der Piranha sich um 8.00 aus den Federn erhoben hatte, begann er bereits zu maulen.

Ich hatte am Esstisch Brötchen mit Marmelade, Lachs und Käse kredenzt, dazu frisch zerlegte Apfelsine und Orangensaft – ein Festmahl. Doch der kleine Piranha war erbost und bockig. Er wollte nichts essen und erst recht nicht in die Kita. Nach langem Nachfragen erfuhr ich den Grund: Ein anderes Kind hatte ihn geärgert. Na und? – sagte ich und blickte in ein verständnisloses Gesichtchen. „Aber ich hab „Halt Stopp“ gesagt, und er hat mich immer noch geärgert“. Die logische Konsequenz für den Piranha: Nicht mehr in die Kita gehen.

„Aber Du kannst doch auch immer zu den Erziehern gehen und Du hast doch auch ganz viel Spaß und überhaupt“, gab ich mich enthusiastisch – wie sonst sollte ich dem Hedonismus eines Vierjährigen begegnen?

Schlussendlich gelang es mir, das wütende Kind gesättigt in der Kita abzuliefern um direkt ins Büro zur ersten TelKo zu düsen. Vor Ort gelobte ich zerknirscht Besserung. Morgen werde ich uns den Wecker noch früher stellen, noch konsequenter das Bocken ignorieren… hakuna matata! Andere schaffen das doch auch!

Ich hab das Gefühl, dass der kleine Piranha kognitiv nochmal einen Riesensprung gemacht hat. Er fragt mich ständig Löcher in den Bauch und erfragt sich komplexe Zusammenhänge. Oft stoße ich an meine Grenzen. Wie erkläre ich was meinem Kind?

Ganz schön tricky, wenn es zum Beispiel um komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge  (mein Biologiewissen endet mit den rudimentären Grundlagen der Photosynthese und dem Winterschlaf von Igeln), körperliche Prozesse („Mama, kann ich ersticken, wenn ich zuviel pupse?“) – oder noch prekärer – den weiblichen Zyklus geht. Versucht mal einem Vierjährigen die Funktion eines Tampons zu erklären ohne verstörende Bilder auszulösen.

Zudem muss ich immer damit rechnen, dass ich in der Kita brühwarm als Quelle genannt werde, da der Piranha naturgemäß Informationen kaum filtert. „Scheiße auch noch mal“ tönte er neulich und ich erklärte dem Piranha, dass man das nicht sagen sollte. „Aber Baba-Opa sagt das ganz oft“, stellte der kleine Mann verwundert fest. Mein Vater gelobte beschämt Besserung.

Egal ob Zeitmanagement, Ordnung, Manieren oder Eloquenz – je älter der Piranha wird, desto stärker wird meine Vorbildverantwortung. Ganz schön tricky manchmal, aber auch eine Chance zur Selbstreflektion ;-). In diesem Sinne – HAKUNA MATATA.

Liebste Grüße von Eurer

Single City Mama

 

Flohmarkt in unserer Hood

Hallo meine Lieben,

gestern waren wir seit langer Zeit mal wieder auf einem Flohmarkt. In erster Linie, um das Zeitfenster zwischen 9.00 und 10.00 zu füllen, bis Baba-Opa zum Brunch mit Brötchen bei uns auf der Matte stand. Aber auch, da ich richtig Lust auf Schnäppchenjagd hatte und der Piranha in Lichtgeschwindigkeit seiner Kleidung entwächst.

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Immer wieder lustig… das Stöbern und Feilschen auf dem Flohmarkt… (Bild: Fotolia)

Also schnappte ich mir den Piranha, köderte ihn mit einem avisierten Spielzeug und wir schoben mit Buggy, Bär und Robbie an Bord, in den nahegelegenen Lehmweg. Schon ging das Gewusel los. Stände über Stände mit Antiquitäten, Ramsch, Ramsch, der als Antiquitäten getarnt war, Klamotten, Spielzeug (…) Ich wollte schon umdrehen, da das Angebot zu sehr unserem eigenen Kellerbestand glich und die Kleidergröße des kleinen Piranhas rar gesäht war, als ich einen netten Stand ganz am Ende der Straße entdeckte.

Ich kam mit der sympathischen Mama schnell ins Plaudern und sahnte richtig ab. Pullis, Sweatjacken, Matschhosen… alles war super in Schuss, niedlich-stylish und günstig. Darunter auch echte Perlen wie ein handgestrickter Pullunder, der dem kleinen Piranha leider zu klein war.

An einem weiteren Stand griff der kleine Piranha schließlich noch ein Parkhaus von FisherPrice ab, das er den Rest des Tages selig bespielte, und irgendwie fand ich den Gedanken schön, dass einst heiß geliebte Geschenke und liebevoll ausgesuchte Kinderklamotten auf Flohmärkten ein zweites Leben geschenkt bekommen (… pathetisch formuliert! Dabei fällt mir eine Reportage über Objektophilie wieder ein, die neulich – vermutlich auf VOX – bizarre Liebesgeschichten zwischen Menschen und Gegenständen thematisierte…“Sven liebt ein Atomkraftwerk“… und ähnlich romantisches Geschwader).

Ich habe selbst schon einen Großteil an Klamotten an befreundete Babies und Kleinkinder weitergegeben und Mobiliar verschenkt bzw. zum Teil im Freundeskreis günstig verkauft. Um im Keller zu verstauben, sind die Sachen einfach zu schade, und bis der kleine Piranha großer Bruder wird, wird die Erde vermutlich noch einpaar mal um die Sonne ziehen ;-).

Ich wünsche Euch allen ein tollen Start in die Woche,

Eure Single City Mama