Guten Morgen meine Lieben,
da die vergangenen zwei Wochen überwiegend „alltagsstrudelig“ (take that, Duden!) vor sich hindümpelten, war es relativ ruhig auf unserem Blog. Spielplatz-Soirees, Sommerfeste, ein Kindergeburtstag, „Erwachsenen-Termine“ – langweilig war es nie.
Ich bin wieder semi-genesen im Büro klangvolle Sätze über digitale Themen aneinanderreihen und der kleine Piranha bereitet sich mental (und verbal!!) auf den Wechsel seines Kindergartens vor. Und dann steht Ende des Monats noch unser Nordsee-Urlaub an. Natürlich ist die Nordsee im Vergleich zu früher bereisten Destinationen (Australien, Mexiko, USA) vergleichsweise unspektakulär, aber wunderschön. Entspannt. Leckere Fischbrötchen, salzige Luft, Meeeeeer, Tiere und mein kleiner Piranha, der auf strubbeligen Ponyrücken mit seiner charakteristisch dreckigen Kinderlache die Umgebung erkundet. Hachja.

Mit Vollgas in den nächsten Lebensabschnitt – der kleine Piranha ist bald ein „Elementarkind“ (Bild: Single City Mama)
Was den Kita-Wechsel in drei Wochen angeht: Auch mir als Gewohnheitstier steht das etwas bevor. Da hat man sich gerade in eine Gruppe eingefügt, kennt alle Eltern mit Namen, hält auf Kindergeburtstagen nette Schnacks und flupp – schon wieder was Neues. Dabei ist dieses Gefühl der Zugehörigkeit etwas sehr schönes. Auch gestern beim Salsa fiel mir auch, dass ich mich jetzt, nach 5 Monaten, richtig angekommen fühle. Die Bewegungen werden fließender, der Kopf schaltet sich langsam aus und es ist einfach richtig nett. Ich weiß, wie meine „Mittänzer“ heißen, was sie machen und die Stimmung ist gelöst und entspannt.
Manchmal muss ich lachen, wenn ich daran denke, wie sehr sich mein Leben seit der Ankunft des Piranhas verändert hat. Sich die Prioritäten verschoben haben. Aber auch, wie der kleine Mann und die Verantwortung für ihn mir hilft, meine eigenen Grenzen souveräner abzustecken und mich zu strukturieren.
Und dann dieses kleine lachende Kindergesicht, klebrige Händchen und warme Ärmchen, die das Herz zum Schmelzen bringen. Wenn mein Kind reflektiert mit mir spricht, liebevoll-stolz „meine Mama“ schnurrt und ich denke „Du warst doch gerade noch ein 3 mm großer Punkt auf dem Ultraschallbild, ein Adjektiv auf dem Clearblue. Wann ist das alles passiert?“. Es passiert alles jetzt. Und es ist aufregend. Aufregend und beängstigend. Veränderung bedeutet, dass jeder Tag ein Neuanfang ist.
Eure Single City Mama