Hello Food: Wir kochen!

Post enthält Werbung, da wir die Kochbox gratis testen durften

Aloha Lieblingsmamas,

im Zuge unserer persönlichen Frühjahrsvorbereitung wage ich mich aktuell mal wieder an das Thema Kochen.

Wer mich persönlich kennt und schon mal von mir bewirtet wurde, weiß, dass Kochen (ebenso wie Backen, Aufräumen und Organisieren) absolut nicht meine Stärke ist. Mir fehlt es sowohl an Kreativität, als auch an Muße und Platz in der Küche, um Gerichte, die über warm gemachte Tortellini, Spiegeleier (und auch diese mehr schlecht als recht) und gut gebräunte Pfannkuchen hinaus gehen.

Letztes Jahr war ich zu einem Blogger-Event von HelloFresh eingeladen. Durch den Abend führte eine prominente Talkrunde. Der allgemeine Tonus war, dass ein gemeinsames warmes Abendessen mit den Kindern quasi obligatorisch ist. Im Geiste sah ich den kleinen Piranha mit Stulle und Paprika „Dragons“ auf unserem Sofa rezipieren, während ich Wäsche falte. Ich fühlte mich ertappt. Und verdrängte das Thema erstmal lieber wieder als zu weit von unserer Lebensrealität und meinen Koch“künsten“ entfernt.

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Dem kleinen Piranha hat’s gemundet… (Bilder: Single City Mama)

Nun kam wieder eine Box (meine liebe Blogger-Kollegin Susanna hatte mich darauf aufmerksam gemacht) und ich nutzte die Gunst der Stunde.

In der Kochbox war alles drin, was man für vier kreative Gerichte braucht – von der Anleitung (wie zur Hölle schwitzt man etwas an?) bis hin zum Mini-Päckchen Backpulver und karibischer Würzmischung. Kann doch eigentlich nicht so schwer sein, dachte ich, und schon stand ich vor der nächsten Herausforderung: Zeit.

Zwar dauern die einzelnen Gerichte maximal 40 min, aber in unserem pickepacke vollen Alltag sind die schon gar nicht so einfach freizuschaufeln.

Gestern Abend war es dann wieder so weit (am Montag hatte ich mich schon am Hühnchen Süß-Sauer versucht, ebenfalls sehr köstlich!). Es sollte karibischen Süßkartoffel-Kokos-Eintopf mit Bananen-Pfannkuchen geben. Nom!

Bevor’s verkommt, dachte ich mir mit Blick auf die mittlerweile verrottete Petersilie, und begann zu schnippeln. Zusätzlich regte ich mich über das selbstgestiftete Chaos in meiner Küche auf, die eigentlich gar nicht so winzig ist. Doch ich konnte kaum alle Schälchen mit Knobi und Zwiebel, Süßkartoffeln, Tomaten und Paprika platzieren, ohne dass mir Müslipackungen und Früchtetees entgegen flogen.

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Der kleine Piranha schnappte sich seinen Hocker und half, wo er konnte. Irgendwann wurde es ihm langweilig, und er schlüpfte ich meine Schuhe, wickelte sich meinen Schal um und freute sich einen Ast. „Ich bin Mama,“ wieherte er fröhlich und versuchte, sich in mein neues Kleid zu „schießen“.

Nachher hat es allen gut geschmeckt. Tante Hu resümierte, dass es einem Curry auf den Seychellen ähnelte. Yeah!

Unser Fazit: Das Kochbox-System ist prima für alle, die in der Küche Anleitung und Inpiration gebrauchen können. Die Boxen enthalten alles, was man für schmackhafte Gerichte für 2-4 Personen braucht.

Der Nachteil: Man braucht natürlich Zeit zum Kochen. Planungs-Legastheniker wie ich kommen hier schnell an ihre Grenzen. Es geht schneller, Ravioli aufzuwärmen.

ABER – und das ist ein wichtiger Punkt – eine gesunde und ausgewogene Ernährung basiert ja auch auf Planung. Die Boxen sind flexibel orderbar und alles ist genau portioniert – kein Einkaufen, kein Abwiegen, nichts wird weggeschmissen (es sei denn, man lässt wie ich die Petersilie verrotten). Preislich liegen die Boxen etwa bei den Kosten für einen entsprechend großen Supermarkteinkauf – freie Lieferung zum Wunschtermin inklusive.

Uns hat`s geschmeckt!

Liebste Grüße von Eurer

Single City Mama

Freischwimmer

It’s something unpredictable

But in the end its right

I hope you had the time of your life

(Green Day, Good Riddance, 1997)

Als Billy Joe Armstrong und seine Kumpels diese Zeilen 1997 erstmalig zum Besten gaben, war ich 13 und liebte meinen Volleyballtrainer, der 8 Jahre älter war, irgendwas auf Lehramt studierte und den alle meine Freundin irgendwie doof fanden. Nennen wir ihn „Bob“ – der doofe Bob.

Das Leben war vergleichsweise einfach und die brennendste Frage „Liebt er mich auch?“ konnte ich allein ob des Altersunterschieds im Grunde meines verliebten Herzen mit einem sehnsuchtsvoll-geseufzten „nein“ beantworten – und das war auch gar nicht so schlimm, denn ich fühlte, was ich für „den doofen Bob“ fühlte, um des Fühlens willen und nie wieder in meinem Leben habe ich so einen Hormoncocktail erlebt – und auch das ist gar nicht so schlimm :D.

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Green Day – daaamals (Bild: Greendayauthority.com)

Freischwimmen von fremden Erwartungen

Erst Jahre später bin ich wieder auf diesen Song gestoßen und er gehört inzwischen zu jenen, die ich immer wieder gerne höre, weil auch die Lyrics (im Gegensatz zu aktuellen Smashhits à la „I took a pill in Ibiza“) eine tolle Botschaft übermitteln: Nämlich das Abenteuer des Lebens, das wir umarmen sollten – denn am Ende kommt es genau so, wie es kommen soll. Mit dieser inneren Einstellung lebt es sich wesentlich entspannter. Sich freimachen – freischwimmen – von Ängsten und Erwartungen, ebenso fiktiven wie absurden Industry-made Normen und unerreichbaren Idealen – auch und gerade in puncto Mamatum.

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Bild: Andrey Armyagov / Fotolia.com

Der psychologische „Gruß aus der Küche“

Damit nehmen wir den Druck von uns und anderen. Denn mal ehrlich, küchenpsychologisch betrachtet ist es doch so: Selbst wenn wir es uns manchmal noch so sehr wünschen, wir können gar nicht beeinflussen, was andere von uns denken. Es wird immer Menschen geben, die mit uns und unserem Äußeren, unserer Art die Dinge zu sehen, das Leben zu meistern und unsere Kinder zu erziehen, nicht zurecht kommen. Es wird immer Menschen geben, die wir einfach ein bisschen lieber mögen, als sie uns und vice versa. Und das ist auch vollkommen in Ordnung, denn im Grunde lernen wir in jeder Freundschaft und jeder wie auch immer gearteten Beziehung und Begegnung am meisten über uns selbst.

Alles, was wir tun können, ist uns zu überlegen, was wir für ein Mensch sein wollen. Was sind unsere Werte? Unsere Ideale? Was wollen wir unseren Kindern vermitteln? Diesen Überlegungen passen wir unser Handeln an.

Innere Gelassenheit bringt Souveränität

Das Tolle: Mit dieser inneren Gelassenheit treten die „richtigen“ Menschen in unser Leben, innere Ruhe macht sich breit wo früher Ängste und Unsicherheiten waren und wir werden im Umgang mit den Wehwehchen des Alltags wesentlich souveräner.

Eine Leben ohne Sorgen und Unsicherheiten? Laaangweilig – und völlig utopisch. Denn genau das Unperfekte macht uns zu Menschen und charmanten und interessanten Individuen. Aber ich glaube, Billy Joe hatte Recht:

It’s something unpredictable – but in the end it’s right – I hope you had the time of your life.

Sonnige Grüße,

Eure „Küch. Psych.“ Single City Mama