Drachen, Vampire und ein gekränktes Mama-Ego

Uahhhh Happy Halloween, meine Lieben!

Die letzten Wochen waren wieder sehr turbulent, so dass ich kaum zum Schreiben gekommen bin. Was gab es Neues?

Gestern fand das alljährliche Kinder-Halloween statt! Ich liebe das und zelebriere Halloween in irgendeiner Form seit ich 15 bin (Grusel-Dinner, Spooky Parties in meiner Wohnung in München und jetzt eben rauschende Kiddie Soirées im Wohn- und Kinderzimmer – das Schlafzimmer brauchte ich, um vorher alles herein zu schieben).

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Am Samstag Abend waren meine Schwester (Tante Hu) und ich auf der Bday Party einer Freundin und hatten uns zu diesem Anlass schon als blutsaugende Fürstinnen der Finsternis entstellt.

Ich verwandelte mich zur Abwechslung mal in eine Blondine, was ich eigentlich ganz lustig und auch ein bisschen chic fand. Tatsächlich steht mir brünett aber wesentlich besser und ich glaube auch meine ohnehin schon trockenen, weil lockigen, Haare würden die Chemiekeule einer Blondierung nicht verkraften, ohne danach einem zerrupften Kehrbesen zu gleichen.

Gestern waren dann die kleinen Nasen dran. Es war wieder ein reges Treiben mit ca. 10 gruselig entstellten Freunden des kleinen Piranha-Drachen nebst Mamas, teilweise Papas, und vielen creepy Köstlichkeiten. Nicht, dass ich wüsste, wie toll sie geschmeckt haben, denn ich bin immer noch – und bis Mitte Dezember – im Fastenmodus.

Mein Mahlzeitenplan besteht derzeit aus fünf leckeren Eiweiß-Shakes (tatsächlich schmecken die gar nicht schlecht), aber so sehr ich mich über die purzelnden Kilos und wieder gewonnene Fitness freue – emotional fordert mich das Ganze ziemlich heraus.

Letztes Wochenende brach ich zum Beispiel unvermittelt in Tränen aus, nachdem mein Kind erklärte, dass er seine Tante mehr liebt als mich. Kinder eben, könnte man sagen, lächeln und winken, aber ich fühlte mich ohnehin nicht gut, war genervt, hungrig und das war die Spitze des Eisbergs. Undankbares Gör ;-). Kind und Tante guckten mich geschockt an und meine Schwester schimpfte, was bloß verkehrt mit mir sei, der kleine Piranha hatte mir doch nichts getan und war nun verstört ob meines desolaten Anblicks.

Natürlich hatte er mir nichts getan und natürlich ist Liebe bedingungslos – sollte sie zumindest sein – aber wie so oft im Leben, tun Dinge eben auch mal irrational weh, genauso wie manche Menschen uns nach kurzen Begegnungen ewig im Kopf herumspuken und wir uns fragen, warum. Die Gefühlsebene folgt bekanntlich meist keinen logischen Gesetzen.

Gespräche mit meinen Freundinnen ergaben, dass Kinder gern mal ihre Liebe unterschiedlich verteilen und das gar nichts mit dem Gesamtvolumen zu tun hat. Ist ja auch so. Ich liebe ja auch unterschiedliche Menschen auf unterschiedliche Weise.

Tatsächlich war ich sogar ganz froh, denn solche Situationen bereiten mich auch gut auf die Zeit nach dem Fasten vor, wenn es mir mal nicht gut geht und Schokolade einfach keine sonderlich konstruktive Option ist.

Auf der positiven Seite: Ich fühle mich wirklich gut, schlafe super, träume bunt, räume ein bisschen in meinem Kopf auf und gönne mir einpaar schöne Dinge wie Massagen oder einen Tag an der See. Insgesamt rocken wir den Alltagswahnsinn ganz souverän. Bis jetzt. Die Weihnachtszeit darf dann kommen – und ich werde nur noch von Nutella Crepes träumen…

Liebste Grüße,

von Eurer Single City Creepy Mama

 

 

Von Wichten und Wissen

Lieblingsmamas,

der kleine Piranha hat seinen vierten Geburtstag und die dazugehörige Party bestens überstanden.

Die Aufregung war groß – in etwa so groß wie meine Erschöpfung, als ich spät abends mit Tante Hu im Auto nach Potsdam saß. Tante Hu und ich sind bekennende Fans von Trivial Pursuit und Quizshows, die wir uns gerne beim abendlichen Vino geben, und um das Ganze mal auf ein neues Level zu heben, meldeten wir uns aus einer Laune heraus zur Quiz(welt!)meisterschaft des DQV (Deutscher Quiz Verein e.V.) an.

Wir Ihr Euch denken könnt, waren von den insgesamt 200 Teilnehmern sehr viele Menschen sehr viel wissender als wir und so landete ich zwar unter den „Last Ten“ (Tante Hu wusste mehr und kratzte schon am Mittelfeld!), aber der Spaß war es auf jeden Fall wert. Alles war sehr kompetent und liebevoll organisiert und eine echte Bereicherung für unsere Synapsen, die seit Unitagen in grauer Vorzeit nicht mehr so beansprucht wurden. Wir sind jetzt viel schlauer als vorher und kommen wieder!

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Unser Garten strahlte, als vergangenen Freitag hier der kleine Piranha seinen vierten Geburtstag zelebrierte… (Bild: Single City Mama)

Aber zurück zur Zwergensause: Der kleine Piranha und seine 11 Gäste + Geschwister + Mamas + Papas hatten bei 30 Grad plus auf jeden Fall viel Spaß mit der Hüpfburg, dem Planschbecken und lecker Schoko Flockina, den es bei uns seit Generationen gibt.

Böse Zungen munkeln, ich hätte es komplett übertrieben, aber mir macht so etwas wirklich Spaß. Die Hüpfburg war natürlich geliehen und die Leihgebühr das Geschenk von Baba-Opa. Einpaar Bierbänke, Deko und ein gereinigtes Planschbecken – im Nachhinein weiß ich gar nicht, was so viel Zeit in Anspruch genommen hat, aber ich war auf jeden Fall nur am Rödeln und richtig platt am Abend.

Jetzt ist der Piranha also offiziell vier und hat meiner Meinung nach nochmal einen Riesensprung gemacht, was Sprache und Frechheit angeht. Gestern habe ich zu meiner großen Erleichterung auch seinen Reisepass gefunden, so dass unserer Fuerteventura-Reise am Montag nichts im Wege steht. Hiphip-hurray!

Vorher düsen wir allerdings nochmal quer durch die Republik, dazu später mehr.

Liebste Grüße,

Eure Single City Mama

3’s a Party!!

Gestern war der große Tag! Der kleine Piranha – stolzer Jubilar, der es nicht versäumte, jedem von seinem Ehrentag zu berichten – und ich waren in Höchstform. Ich hatte mir extra einen Tag Urlaub genommen, um im Garten die letzten Vorbereitungen zu treffen (ein Prozess, der sich über mehrere Tage hinzog) und war fix und alle, als die ersten Gäste (sogar vor uns) eintrafen…

 

Aber schööön wars. Und Petrus war uns wohl gesonnen! 12 Zwerge und Mamas hatten einen ganzen Nachmittag in der Sonne Spaß, es gab tolle, liebevoll ausgesuchte „Baschenke“, lecker Kuchen und Grillgut (dank Grillmeister Vito). Der kleine Piranha war so aufgeregt, dass es Tante Hu und mir erst mit vereinten Kräften gelang, ihn gegen 22.00 ins Bett zu bringen.

Ein echtes Highlight war die geliehene Hüpfburg von Geburtstagsfee, die auch bei den größeren Geschwistern ganz hoch im Kurs war.

Und für mich? War das Ganze ganz schön stressig, was es nicht hätte sein müssen. Statt alles möglichst „perfekt“ machen zu wollen, hätte wahrscheinlich auch weniger Aufwand zu einem genauso schönen Ergebnis geführt. Aber anders als im letzten Jahr hatte ich wirklich die Chance, mich mit allen Freundinnen zu unterhalten und sogar neue Mamas von Kita-Freundinnen des kleinen Piranhas kennenzulernen.

Unser frisch gepimpter Garten sah so toll aus und ich war natürlich stolz wie Oskar auf den zuckersüßen Jubilar, der in entsprechender Montur („Ich bin 3“-Shirt) wie ein Pfau durch den Garten schritt, hüpfte und seine „Baschenke“ bespielte. Ich war richtig glücklich und dankbar für mein kleines Männchen und die lieben, entspannten Menschen in unserem Leben. Lustigerweise verstanden die sich untereinander auch so gut, dass gleich weitere Geburtstagseinladungen ausgesprochen wurden. Sandkasten-Networking at its finest 😀

Als der kleine Piranha zu später Stunde sein Haupt schließlich mit Robbie und Werner gebettet hatte, entkorkte ich noch eine Flasche Champagner und stieß mit Baba-Opa und Tante Hu auf den kleinen Mann an.

Auf unser nächstes, turbulentes gemeinsames Jahr,

Eure Single City Mama