Chillige Nacht, heiliger Schmaus!

Lieblingsleser,

nach dem Fest ist vor dem Fest!

Wir haben die Feiertage gut überstanden. Kugelrund und wirklich seeehr entspannt (ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so oft ausgeschlafen habe!). Der Weihnachtsmann war fleißig, der Piranha etwas dankbarer, als es die letzten Jahre der Fall war – und es gab tatsächlich kaum nennenswerte Streitereien. Vielleicht auch, weil wir alle tierisch erkältet waren und gar keine Energie für Diskrepanzen hatten. Weltreise-Retournée Tante Hu und ich haben viel gechillt und uns auf den neuesten Stand gebracht.

Entspannt und muckelig – unser Weihnachten im Mini-Kreis. Gestern ausnahmsweise mit Freunden.

Ich genieße es sehr, meine weise „kleine“ Schwester wieder um mich zu haben. Zum Einen, weil wir uns wieder über alles mögliche kaputt lachen können, und zum anderen, weil wir gerade einigen Stress mit unserem Elternhaus haben und Tante Hu verhandlungstechnisch ein Ass ist. Morgen Abend gehen wir zu zweit schick essen, um unsere Wiedervereinigung zu zelebrieren. Am Neujahrstag bricht meine Schwester dann auf gen Thailand, den vorletzten Stop ihrer Weltreise.

Der kleine Piranha bemalt fröhlich selbst-gegossene Gipsdinos…

Der kleine Piranha wurde zum Fest reich beschenkt. Neben diversen Büchern lagen ein batteriebetriebener Hund mit Leine unter dem Baum, ein Gips-Dino-Set, ein Kampfkreisel, ein schlauer Stift nebst Literatur, ein Dosenwerf-Set und Spiderman-Bettwäsche. Auch von den Paten und seinem Vater gab bzw. gibt es noch Geschenke, so dass der Piranha wirklich nicht klagen kann.

Zu Weihnachten bekam ich von meiner Schwester eine neue Sonnenbrille (von mir gab es Tickets für „Pretty Woman“). Eine fiese Mittelmeer-Welle hatte mir während unseres Ibiza-Urlaubs im September meine heißgeliebte Ray-Ban Jackie O II vom Kopf gespült. Weder die Tatsache, dass ich etwa 30 min hilflos dreinblickend vor dem Meer stand, noch meine unter den umliegenden Engländern verteilten Visitenkarten (der Bademeister vermutete glaube ich ein sehr offensives Flirt-Manöver) konnten Jackie retten – sie blieb gemeinsam mit meinem Bolero und einem Cappi in den Fluten verschollen. Jetzt konnte ich meinen Grashüpfer-Style zurück erobern und bin für den nächsten Sommerurlaub gerüstet.

Apropos Urlaub: Ich teilte meine Pilgerpläne mit meiner Schwester. Da sie mich vermutlich besser kennt, als jeder andere, beschlossen wir erstmal ein Wochenende im Harz vorzuwandern, um mein Camino-Unterfangen einer Realitätsprüfung zu unterziehen.

Heute sprachen wir über Neujahrsvorsätze. Oft ist es im Alltagsgewusel gar nicht so einfach, gut zu sich zu sein. Also beschlossen wir, genau das zu versuchen: Auszeiten nehmen, öfter mal unsere superbequeme Comfort Zone zu verlassen (das habe ich Anfang des Monats ja schon mal geübt) und uns selbst viel mehr wertzuschätzen.

Auch ein glühender Vino kann Wertschätzung sein 😉

Der Piranha schätzt gerade das Rabatzz wert – ein wuseliger Indoor-Spielplatz, den ich nur mit sehr viel Kaffee, meinem Laptop und diversen Klatschzeitschriften überstehe. Am Nachbartisch habe ich gerade eine alte Klassenkameradin gesichtet, mit der ich mir schon zu Schulzeiten nichts zu sagen hatte. Und da mir grad so gar nicht nach Small Talk ist, flüchte ich mich einfach mal in die Anonymität der 17 Jahre „out of sight“.

Läuft bei uns 🙂

Ich wünsch Euch was, Ihr Lieben. Macht das Beste aus den „Geistertagen“ zwischen den Jahren.

Eure Single City Mama

„Mama, Du hast die gleichen Arme wie Hulk“

Lieblingsmamas,

nach einpaar wirklich ereignisreichen Wochen kehrt bei uns langsam wieder etwas Ruhe ein.

Der Umbau für Baba-Opas neues „Nest“ bei uns im Hause ist in den letzten Zügen, ich habe vor dem Hamburger Amtsgericht obsiegt (unsere alte Kita hatte aufgrund von Streitigkeiten um die Kündigungsfrist Klage gegen mich erhoben, sie aber in der ersten Gerichtsverhandlung kleinlaut wieder zurückgezogen, muhaha) und der Piranha-Geburtstag ist … gefeiert!

Ich wollte sagen „überstanden“, aber der kleine Mann hatte soviel Spaß auf dem Bauernhof und als „Captain America“ im heimischen Garten, dass es wirklich ein schönes, geringfügig anstrengendes Wochenende war.

Leider hatte mein Zeitmanagement mal wieder so grandios versagt, dass ich den Schatz versteckte, als die kleinen Helden schon durch den Garten tobten. Die Hinweise waren schnell gefunden und ebenso der Schatz. Der Piranha zeigte Undank, da statt Gold und Geld die Mitgebsel-Boxen der Kinder den Schatz darstellten. Effizienz, meine Lieben! Ich fand mich ausgesprochen tricky.

Ein kulinarisches Highlight war Tante Hus Spiderman-Kuchen, da der kleine Piranha momentan im Superhelden-Fieber ist. Ein köstliches Werk aus Nutella und Marzipan-Fondant, zur unehrenhaften Entlassung aus sämtlichen Ernährungskonzepten bestens geeignet.

Apropos Superhelden und unehrenhaft – der kleine Piranha schoss gestern Abend den Vogel ab. Da ich sehr üppige Oberarme und Beine habe, bin ich ein großer Fan von Boleros und außerhalb unserer Wohnung oder Schwimmbädern eigentlich nie ärmellos anzutreffen. Zuhause ist mir das naturgemäß wurscht und so chillten der Piranha und ich gestern Abend auf der Couch und ich las ihm ein Buch über Spiderman und seine Avenger-Homies vor. „Mama!“ stieß der Verwandte ersten Grades (ehemals Kind) hervor. „Du hast die gleichen Arme wie Hulk!“. Soviel zum Thema Body Positivity! Pah!!

SingleCityMama_Hulk

Auch eine Wiedervereinigung konnten wir zelebrieren. Nachdem Baby-Robbie im September nach unserem Südtirol-Urlaub spurlos verschwand (ich befürchtete, dass er sich Bär I „Willi“ auf seiner Weltreise angeschlossen hatte) fand er sich letzte Woche in einer Papiertüte wieder an. Der Piranha war verzückt, verstieß das Tier jedoch kurze Zeit später in Richtung Waschmaschine. „Baby-Robbie stinkt!“ erklärte er zornig.

Gerade zieht hier in Hamburg der Hochsommer ein und wir haben für die kommenden Wochen schon wieder so viel auf dem Programm, dass ich immer wieder bewusst Auszeiten dazwischen schieben muss. Mein Körper meldet sofort, wenn es zuviel wird.

Momentan entspanne ich alle ein bis zwei Wochen bei Dragan Botic, einem Massagesalon im nahegelegenen Holthusenbad. Oft, aber leider nicht oft genug, gehe ich vorher noch eine Stunde schwimmen. Fest ritualisiert hilft das wirklich, sich aus der Hektik des Alltags einfach mal kurz auszuklinken.

Apropos ausklinken … nachher fahren wir zu unserem Gemüsebeet nach Norderstedt und werden dort das Unkraut jähten. Völlig selbstlos habe ich einen engen Piranha-Freund zum Mit-Jähten eingeladen – the more, the merrier!

Ich wünsch Euch was, meine Lieben.

Genießt die Sonne!

Eure Single City Mama

Jingledings und die Süßigkeitenpresse

Jingledingledingledings,

guten Morgen, meine Lieben. Ich überlege gerade bei meinem ersten Kaffee, was die Weihnachtszeit mit mir emotional macht und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: nicht viel.

Ja doch, mit Kind ist Weihnachten wirklich sehr viel schöner als ohne Kind. Fastend sind die Weihnachtsmärkte zwar in erster Linie nur eines, nämlich teuer, bäh! Back-Aktionen konnte ich erfolgreich outsourcen, ein Lebkuchen-Haus wurde am Sonntag errichtet. Eine große grüne Pappe und selbstklebende Glitzerfolie träumen noch davon, ein pornöser Tür-Baum zu werden.

Aber – während meine Stimmung weniger besinnlich ist, ist die Freude des Piranhas ungebrochen. Gestern Abend stellten wir rudimentär geputzte (mit einem Papiertuch abgewischte) Winterstiefel und einen Teller Kekse vor die Tür – für den Nikolaus und sein „Geviech“.

SingleCityMama_Nikolaus

Der Piranha war nach eigenen Angaben ein „gaaanz liebes Kind“. Referenzen ausstehend! (alle Bilder: Single City Mama privat)

Der Piranha legte seinen Wunschzettel dazu, der in diesem Jahr vergleichsweise bescheiden ausfiel. Etwas bizarr mutete eine „Süßigkeitenpresse“ an, in die man Brötchen reintut, die dann „irgendwie so zu Süßigkeiten“ werden. Ahh ja! Schnell erklärte ich dem Piranha, dass der Weihnachtsmann die Zettel zwar durchaus zur Inspiration nutzt, aber auch einen großen Kick aus Überraschungspräsenten zieht.

Heute morgen jedenfalls war die Freude riesig, als der Piranha gefüllte Stiefel und ein Tierbuch vorfand, das er direkt in der Kita (und den Bauarbeitern vor der Kita) stolz präsentierte. Freundlich wünschte er sämtlichen Passanten, denen wir gestern Abend und heute morgen begegneten, einen schönen Nikolaustag. Aufgrund der morgendlichen Euphorie, die ich unter meiner warmen, kuscheligen Bettdecke verfolgte, waren wir sogar mal halbwegs pünktlich in der Kita – yippieh!

Ein bis zwei mal die Woche stöbern wir über den Weihnachtsmarkt in unserem Stadtteil, wo der Piranha Karussell fährt, wir Schmalzgebäck für Baba-Opa besorgen und ich sehnsüchtig den Crepe-Sand fixiere. Positiv: Seit dem Start meines Gruppen-Fastens im September habe ich 16 Kg verloren und fühle mich körperlich total wohl.

In your face, cremiger Schoko-Crepe. Um es mit Chris Isaak zu sagen: What a wicked thing to do, to make me dream of youuuu… 😉 Einen werde ich mir in dieser Saison definitiv noch gönnen und jeden cremigen, labberigen Krümel zelebrieren. Und dazu einen Eierlikör. Jawohl!

Nächste Woche bin ich mit Tante Hu für einen Tag in Zürich und freu mich schon darauf, den dortigen Crepli-Stand sehnsuchtsvoll zu fixieren. Außerdem soll es eine coole Lichtershow geben.

Am Freitag geht es dann nach Usedom – mein jährliches Wiebi-only-Weekend. 48 Stunden nur ich, der Strand, das Meer und ein wundervoller Wellness-Bereich. Der kleine Piranha übernachtet derweil bei seinem Freund Joni und wird von Tante Hu und Baba-Opa verwöhnt, so dass ich ohne schlechtes Gewissen mal zwei Tage meinen Gedanken nachhängen, frische Ostsee-Luft tanken, schwimmen und entspannen kann. Juhuu!

SingleCityMama_Advent

Unsere Wohnung ist mittlerweile auch weihnachtlich dekoriert. Obwohl ich kein großes Talent dafür habe und es meist ziemlich zusammengewürfelt aussieht, macht mir sowas ziemlich viel Spaß. Ebenso wie gemütliche Fondue-Abende. Hier muss ich mir noch eine halbwegs gesunde Alternative überlegen.

Vermutlich wird heute noch der Tannenbaum bei uns einziehen, obwohl ich etwas Angst habe, ihn durch unsere hoffnungslos überheizte Butze frühzeitig ins Tannen-Nirvana zu bugsieren. Ich halte Euch auf dem laufenden!!

Genießt die Adventszeit, Ihr Lieben, und lasst Euch nicht zu sehr stressen.

Eure Single City Mama

Oh, Wohlstandsbaum: Wieviel ist zuviel?

Ihr Lieben,

ich habe gerade den Adventskalender des kleinen Piranhas fertig gestellt – und bin ein bisschen stolz und nachdenklich.

SingleCityMama_Kalender

Denn nein, natürlich wird es wieder mal nicht der einzige sein…Neben den 24 Kästchen – wattig ausgelegt und gefüllt mit Süßkram und kleinen Dingen, die die Welt ni… ganz unbedingt braucht, gibt es noch einen Schoki-Kalender mit Feuerwehrmann Sam-Konterfei, einen Pixie Kalender, der so praktisch im Angebot war (hier kommt die Schnäppchen-Jägerin!!) und ein Plastik-Männchen-Konstrukt von Patentante Phili.

Versteht mich nicht falsch – ich freue mich auf die blitzenden Äuglein des Piranhas, aber der letztjährige Anblick meines Kindes, wie er fast schon mechanisch am Heiligabend ein Präsent nach dem nächsten aus dem Papier riss und dabei kaum Luft holte, hat mich etwas betroffen gemacht. Es war einfach zuviel!

Gerade heute, wo ich beruflich einen sehr bewegenden Artikel über Kinder und Mütter in einem Kriegs- und Krisengebiet schreiben musste, ist der gefühlte Weihnachtskonsum-Marathon ein ethischer Zwiespalt.

Dieses Jahr habe ich versucht, mich im Briefing an den Weihnachtsmann eher knapp zu fassen. Etwa vier Teilchen gibt es von mir, davon zwei Bücher und einen Wand-Kalender. Doch dann gibt es noch etwas cooles technisches von Tante Hu, etwas ebenfalls ziemlich großartiges, boxförmiges für Hörspiele von Baba-Opa und ein heißes Autodings von Papa.

Ich überlege, nochmal mit dem Weihnachtsmann in Klausur zu gehen und ein bisschen was zurückzuhalten. Ich möchte nämlich, dass der Piranha sich nicht nur den Wert von Waren bewusst macht – sondern auch den unserer Wünsche. Endstation Sehnsucht?

Auf jeden Fall werden wir vor dem Fest noch das Spielzeug, von dem der Piranha sich trennt, wohltätig spenden. Das ist ihm selbst eine Herzensangelegenheit und er fragt mich öfters, wann wir die Sachen endlich zu den Kindern bringen, denen es nicht so gut geht.

Ich halte Euch auf dem Laufenden. Nachher wird erstmal die Weihnachtsmarkt-Saison eingeläutet. Mit Glühwein-Tee, jawohl! Und einer Prise Besinnlichkeit.

Liebst,

Eure Single City Mama

3’s a Party!!

Gestern war der große Tag! Der kleine Piranha – stolzer Jubilar, der es nicht versäumte, jedem von seinem Ehrentag zu berichten – und ich waren in Höchstform. Ich hatte mir extra einen Tag Urlaub genommen, um im Garten die letzten Vorbereitungen zu treffen (ein Prozess, der sich über mehrere Tage hinzog) und war fix und alle, als die ersten Gäste (sogar vor uns) eintrafen…

 

Aber schööön wars. Und Petrus war uns wohl gesonnen! 12 Zwerge und Mamas hatten einen ganzen Nachmittag in der Sonne Spaß, es gab tolle, liebevoll ausgesuchte „Baschenke“, lecker Kuchen und Grillgut (dank Grillmeister Vito). Der kleine Piranha war so aufgeregt, dass es Tante Hu und mir erst mit vereinten Kräften gelang, ihn gegen 22.00 ins Bett zu bringen.

Ein echtes Highlight war die geliehene Hüpfburg von Geburtstagsfee, die auch bei den größeren Geschwistern ganz hoch im Kurs war.

Und für mich? War das Ganze ganz schön stressig, was es nicht hätte sein müssen. Statt alles möglichst „perfekt“ machen zu wollen, hätte wahrscheinlich auch weniger Aufwand zu einem genauso schönen Ergebnis geführt. Aber anders als im letzten Jahr hatte ich wirklich die Chance, mich mit allen Freundinnen zu unterhalten und sogar neue Mamas von Kita-Freundinnen des kleinen Piranhas kennenzulernen.

Unser frisch gepimpter Garten sah so toll aus und ich war natürlich stolz wie Oskar auf den zuckersüßen Jubilar, der in entsprechender Montur („Ich bin 3“-Shirt) wie ein Pfau durch den Garten schritt, hüpfte und seine „Baschenke“ bespielte. Ich war richtig glücklich und dankbar für mein kleines Männchen und die lieben, entspannten Menschen in unserem Leben. Lustigerweise verstanden die sich untereinander auch so gut, dass gleich weitere Geburtstagseinladungen ausgesprochen wurden. Sandkasten-Networking at its finest 😀

Als der kleine Piranha zu später Stunde sein Haupt schließlich mit Robbie und Werner gebettet hatte, entkorkte ich noch eine Flasche Champagner und stieß mit Baba-Opa und Tante Hu auf den kleinen Mann an.

Auf unser nächstes, turbulentes gemeinsames Jahr,

Eure Single City Mama

Piranha hoch 3: Kufen & Baschenke

Der 3. Piranha-Geburtstag steht ins Haus – genauer gesagt in den Garten! Schon wieder ein (turbulentes) Jahr rum…verrückt…aber immer noch exklusiv kastagnenfarbene Haare auf dem Kopf…yes…und angepriesene Lifting-Creme in der Parfumerie („Denken Sie mal über einen Umstieg nach!“) dankend verschmäht (Bitch!).

"HAPPY 3rd BIRTHDAY" Card with bunch of balloons and streamers

Der kleine Piranha wird 3… Er fragt: Wo sind die Baschenke? Ich frage: Wo ist die Zeit??? (Bild: Fotolia)

Schon wieder Zeit für „Kufen“ und „Baschenke“, wie der kleine Piranha es beinahe täglich bescheiden als Imperativ formuliert. Ein Baschenk (pirannisch für „Geschenk“), das ich auf unserer Erdgeschoss-Heizung in Sicherheit wähnte, hat er sich sogar schon neulich mithilfe eines extra angeschleppten Hockers organisiert und entpackt, der kleine Fuchs.

Apropos Baschenke…das wird nicht einfacher! Während ich früher einfach auf einschlägigen Baby-Seiten das aussuchte, was mir gefiel, ist der Gusto des kleinen Mannes mittlerweile wesentlich differenzierter.

Vieles, was ich cool finde, guckt er mit dem Pampers-Popo nicht an und andere Delicti, deren Freudenpotenzial sich mir wohl niemals erschließen wird, sind das Highlight schlechthin. Nicht zu vergessen Erlebnispräsente aus vergangenen Tagen, wie der Dschungel von FisherPrice, der erst durch die Weitergabe an ein (noch ungeborenes) Baby in der Piranha’schen Gunst astronomisch in die Höhe katapultiert wurde.

„Meiiiin Dschungel“ tönte es erbost, als ich die Erlebnisdecke kürzlich einer schwangeren Freundin überreichte…

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Der bisher verschmähte Dschungel erlebte in der Gunst des Piranhas ein fulminantes Come-Back… (Bild: Baby-Walz)

Bevor nächste Woche also neue Gegenstände in unseren Haushalt einziehen, wird Tabularaza gemacht und aussortiert. Kleidung nimmt unsere Haushaltshilfe Renata „Nata“ gern für ihren Enkel mit. Spielzeug verschenken bzw. verkaufen wir (je nach Wert) an befreundeten Nachwuchs, auch wenn dieser bis dato nur mit der Nabelschnur spielt.

Der Trennungsschmerz des kleinen Piranhas hält sich meistens zum Glück in Grenzen, schließlich hat er 1. auch sehr viel aus zweiter Hand geschenkt bekommen und 2. sagt selbst die Kleinkind-Logik, dass Platz für neue Baschenke erst geschaffen werden muss.

Dieses Jahr gibt es von mir etwas Nützliches – einen ganz einfachen Kaufmannsladen (Nachbildung eines bekannten Discounters) ohne Schnickschnack. Das Interieur schenkt der Freundeskreis rund um Patentante Phili und dem Papa des Piranhas habe ich – nicht ganz uneigennützig – ein mobiles Medium mit kindgerechtem Entertainment ans Herz gelegt, was auf langen Zugfahrten meinen Handyakku und meine Nerven schont.

Hachja…ehrlich gesagt freue ich mich wahrscheinlich mehr als das Kind auf die Gartenparty am Donnerstag. Das wird le…gen…dary 😀

Sonnigste Grüße,

Eure Single City Party Mama

 

Advent, Advent… die Bude brennt?

Adventliche Vorfreude im Hause Piranha! Dieses Jahr ist das erste Jahr, in dem der kleine Piranha das nahende Weihnachtsfest bewusst zur Kenntnis nehmen wird und ich bin ein bisschen aufgeregt.

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Weihnachten mit Kinderaugen … wie der kleine Piranha wohl das Fest empfindet? (Bild: Konstantin Yuganov/Fotolia)

Challenge 1: Weihnachtsstimmung generieren!

Ich muss ehrlich sagen: Die Vorweihnachtszeit flasht mich nicht, ich empfinde sie aber auch nicht als besonders stressig. Die Weihnachtsmärkte sind überfüllt und ein Besuch mit dem Buggy stellt regelmäßig einen Krampf dar, auf den ich gerne verzichten kann. Das Wetter ist wenig winterlich und irgendwie scheint der Weihnachtszauber, den ich selbst als Kind empfunden habe, in weiter Ferne. Geht Euch das auch so?

Challenge 2: Harmonie forcieren!

Und trotzdem wächst der Druck: Ich möchte dem kleinen Mann ein schönes Fest bieten mit einer feierlichen, besinnlichen Atmosphäre und einem Maximum an familiärer Harmonie, die – wie in allen Familien der Welt – gerade an den Feiertagen gern mal ein bisschen aus den Fugen gerät.

Challenge 3: Sinnvolle Geschenke finden!

Gleichzeitig zeigt ein Blick auf den chaotischen Kinderzimmerboden, dass es dem kleinen Piranha in puncto materieller Bespaßung an nichts mangelt. Die Geschenkeausfall fällt dementsprechend vergleichsweise überschaubar aus und beinhaltet auch Nützliches, wie z.B. ein neues Bett.

Wie früher und doch ganz anders…

Als ich klein war, wohnten wir in einem großen Altbau und der Tannenbaum – ein majestätisches Nadelgewächs – war dementsprechend immer hoch und mit echten Kerzen verziert. Eine tolle Atmosphäre entstand dadurch allein durch den Geruch der Kerzen und das warme Licht, allerdings sind mir der Piranha und vor allem Beagle Eddie viel zu stürmisch, als dass ich unser Habitat dieser Brandgefahr aussetzen würde – die 100 Lämpchen-LED-Kette von Budni wird es richten.

Und dann die Bescherung… Während meine Schwester und ich uns in unsere Festtagskleider (standesgemäß mit weißem Spitzenkragen) schmissen, begrüßte meine Mama den Weihnachtsmann und koordinierte die korrekte Ablage der schönen Geschenke auf unseren Gabentischen. Ob es davor oder danach zum Essen ging, wird familiär wiedersprüchlich diskutiert 😉 Ich vermute danach!

2016: Unser Piekse-Bäumchen (böse Zungen sprechen bei Maßen unter 1 m von einer „Krüppelfichte“) wird auf einem Tisch im Wohnzimmer stehen und soll planmäßig bereits einpaar Tage vor dem heiligen Abend geschmückt künstlich illuminierten Glanz in unsere Hütte bringen.

An Heiligabend soll es wie jedes Jahr ein köstliches Hummer-Menü geben, an dem neben unserer Familie die kürzlich verwitwete Patentante meiner Schwester teilnehmen wird.

Bei der Vorbereitung wird mir Tante Hu zur Hand gehen. Der Vorteil, das Weihnachtsfest bei uns auszurichten, ist vor allem ein logistischer. So kann der kleine Piranha, selig beschenkt und voll der maritimen Köstlichkeiten, zeitig ins Bett entschwinden, während wir Erwachsenen das Weihnachtsfest mit Wein und Plätzchen ausklingen lassen.

Wird es so werden wie bei meiner Mutter früher? Nein. Sie wird – wie jedes Jahr – unheimlich fehlen und die Feiertage sind, seit sie nicht mehr da ist, immer mit Wehmut und Erinnerungen verbunden.

Gleichzeitig hoffe ich, etwas Neues zu schaffen. Eine neue Tradition, Zeit mit der Familie und vor allem strahlende Piranha-Äuglein.

Liebe Weihnachtsgrüße sendet Euch

Eure Single City Mama