Operation Flamingo!

Lieblingsleser,

das neue Jahr nimmt Fahrt auf!

Gestern habe ich den kleinen Piranha in einer benachbarten Grundschule angemeldet – ab August ist er ein Schulkind. Wann ist das alles passiert? Ich war doch grad noch schwanger?

Die Alltagsaction hat uns längst wieder eingeholt. Um mich frühjahrsfit zu machen und die Unmengen von Feiertagszucker aus meinem Körper zu schleusen, habe ich vorgestern beschlossen, mich einpaar Wochen lang „Keto“ zu ernähren, also de facto ohne Kohlenhydrate. Für mich eine Premiere. Und ein Junkie auf Entzug! Mir schmerzt schon der Kopf, was Experten (selbsternannte und solche mit oecotrophologischem Hintergrund) als „Keto-Grippe“ bezeichnen. Meh!

Bis zum Sommer hätte ich gern meinen Wohlfühl-Flamingo-Body wieder – das sind etwa 20 Kg, die wegmüssen. ..

Da meine Kochkünste (noch) stark limitiert sind und Zeit ja so oder so eine knappes Gut ist, investierte ich 30 Euro in einen auf meine Maße und meinen Grundumsatz hin personalisierten Mahlzeitenplan – und gestern ging es los.

Ich frühstückte hochmotiviert eine erhitzte Kokospampe, bei deren Zubereitung ich die Hauptzutat „Cream of Coconut“ direkt mit einem üppigen Kokos-Mandel-Aufstrich aus dem Reformhaus verwechselt hatte. Shit happens! Vormittags snackte ich eine Hand voll Haselnüsse und mittags und abends gab es Fleisch mit Gemüse und Avocado.

Insgesamt recht fürstliche Mahlzeiten und ich bin unsicher, ob mein Körper nicht eher jubiliert, als sich von Pölsterchen zu trennen – ich werde berichten. Der Plan ist sehr optimistisch. Und eigentlich habe ich auch überhaupt keine Zeit für die ganzen Kochsoirées, aber von nichts kommt bzw. geht ja nichts. Hach.

Keto’s Paradise…

Der kleine Piranha speist natürlich weiterhin „normal“ und kunterbunt – und kann nur nebenbei an Geschnetzeltem oder Avocado partizipieren.

Die Abende versuche ich derzeit ein bisschen zu entschleunigen und habe dazu eine unfassbar stumpfe neue Netflix-Serie entdeckt. Nachdem ich die zweite Staffel von „You“ (genial-creepy) ratzfatz rezipiert hatte, versuchte ich es mit „Plan Couer“, einer französischen Telenovela, die wirklich unterirdisch ist und dem intellektuellen Niveau meiner Kokospampe sehr nahe kommt – aber von der Sorte, dass man trotzdem weiterguckt, um zu wissen, ob Elsa mit dem für sie von ihren Freundinnen gekauften Callboy ihr Glück findet. „Krieg und Frieden“ lag derweil auf unserem Wohnzimmertisch… just sayin‘ 😉

Unsere News in der berühmten „Nussschale“.

Ich wünsche Euch was, Ihr Lieben. Rockt den Januar!

Eure Single City Mama

Colors & Vino: Herr Flamingo & Ich

Hallo Ihr Lieben,

manche von Euch erinnern sich vielleicht an ein Posting aus dem vergangenen Sommer, das die Rettungsaktion des kleinen Piranhas aus dem Hagenbeck’schen Flamingo-Teich beschrieb. Der kleine Mann war wie von der Tarantel gestochen im Zoo auf seinen kurzen Beinchen losgesaust und ich hinterher – sorgenfrei in die kloakige Brühe hinein. Yummie! Ein Erlebnis, das ich erstmal mit einem Aperol Spritz verdauen musste…

Single City Mama_Flamingo

Die Evolution des Flamingos! Zwei Stunden, zwei Cocktails und viele Pinselstriche später, war das Werk vollendet… (Bild: Single City Mama)

Bunte Farben und viiiiel Vino

Den Aperol gab es gestern abend wieder und dazu einen Flamingo, den ich aber dieses mal mit einer netten Gruppe von Hobby-Malerinnen (+ einem Maler) und Cocktail-Gourmets in der „Bar Celona“ ums Eck unter der fachkundigen Anleitung der lieben Kalifornierin Josie auf die Leinwand zauberte.

Das Konzept heißt Colors & Vino – und macht richtig Spaß. Unter Anleitung werden in deutschen Großstädten regelmäßig Tische in netten Locations reserviert und während man das ein oder andere Gläschen süppelt, um die Kreativität anzuregen, wird gemalt. Die Daten, Motive und Bars werden dabei übersichtlich auf der Website bekannt gegeben.

Josie gab uns wie immer eine genaue Anleitung, wo und wann welche Farbe und welcher Pinselstrich angebracht sei, aber wer wollte, konnte auch sein eigenes Motiv zaubern. Meine größte Sorge war übrigens, dass ich nach dem zweiten Cocktail und schon etwas Flamingo-pink im Gesicht den Pinsel versehentlich in meinem Drink auswaschen könnte. Passierte zum Glück nicht, aber den Schwipps hatte ich trotzdem.

ColorsandVino

So sah übrigens das Original-Motiv aus… (Bild: Colors and Vino)

Allein oder mit Freundinnen: Spaß macht’s immer

Gestern war ich im Gegensatz zu den letzten beiden Veranstaltungen spontan allein da, da ich an einer Veranstaltung kürzlich nicht teilnehmen konnte und noch eine Gutschrift hatte. Was allerdings gar kein Problem ist, da man beim gemeinschaftlichen malen und trinken schnell nette Kontakte knüpft und immer mal wieder bekannte Gesichter dabei sind. Malkünste sind dabei keinesfalls wichtig, was meiner visuell-kreativ verkümmerten Ader sehr entgegen kommt.

Es ist tatsächlich der Spaß an der Sache an sich, der hier den Ausschlag gibt. Und den hat man auf jeden Fall. Kosten tut der Spaß €25 zzgl. Verzehr  dafür bekommt man seine Leinwand und alle Materialien, Josies Anleitung und zwei lustige Stunde geboten.

Beide Mama-Däumchen hoch für dieses originelle Konzept!

Eure Single City Mama Monet