„You never walk alone“…
… sang Mathou für seine drei Söhne und diese wunderschöne Ballade beinhaltet die Quintessenz unseres Borkum-Abenteuers. Mit all unseren Ängsten und Sorgen – dem, was wir täglich fühlen und tun – sind wir nicht allein, denn in der Akrobatik des Alltags sitzen wir Mamas alle in einem Boot. Und das schipperte für uns in diesem Monat an der ostfriesischen Küste entlang.
Nach 3 Wochen hieß es vorgestern Abschied nehmen, denn die Hansestadt hat uns wieder!
Am Mittwoch Abend sind der kleine Piranha und ich nach einer mehrstündigen Rückreise, die gefühlt einer kleinen Weltumrundung glich und sämtliche Transportmitel beinhaltete, die die DB in ihrem Portfolio führt, in der schönsten Stadt der Welt gelandet.

Wieder im Alltag – die Nordsee im Herzen…
Und der Alltag hat uns direkt wieder in Beschlag genommen. Noch zu später Stunde bespielte der kleine Piranha selig sein gesamtes Hab und Gut und bockte sich anschließend durch seinen ersten Tag zurück in der heimischen Kita. Als sein Vater Marco ihn gestern nachmittag abholte, fand er in der Ecke einen erbosten Piranha vor, der alles andere als glücklich schien, wieder zuhause zu sein.
„Das ist nicht der Ole, den ich kenne“ sagte mir die Kita-Leitung heute morgen und es war klar: Der kleine Piranha muss sich erst akklimatisieren. Wir waren immerhin 3 Wochen weg – 3 Wochen in einem kleinen, behüteten Mikrokosmos an der See.
21 Tage, an denen es ständig jemanden zum Spielen gab. Viel frische Luft, die klarer nicht sein könnte, und einen traumhaften Strandspielplatz mit Blick auf das weite Meer. Ein tägliches Mittagsschläfchen mit Mama und drei mal am Tag ein abwechslungsreiches Buffett. Zugegeben – Jamie Oliver würde es die Zehennägel hochziehen, aber im Vergleich zu meiner nicht-existenten Kochkunst eindeutig Haute Cuisine.
So wie der kleine Piranha muss auch ich mich erst in den Alltag wieder einfinden und nun versuchen, das Erlernte in die Praxis umzusetzen:
- Mir mehr Zeit für Entspannung nehmen
- Sport und Bewegung fest in meinen Alltag integrieren, um den Kopf frei zu bekommen
- Kreativität als Ausgleich für stressige Arbeitstage leben und lieben lernen
- Das Akzeptieren und Loslassen von Ängsten und Gefühlen – die Gefühle sind da, mein Körper reagiert auf seelischen Stress und doch braucht es mir keine Angst zu machen (Stichwort: Liebesdienst des Unterbewusstseins)
Ich vermisse unsere lieben Kur-Mädels jetzt schon und wünsche jeder einzelnen viel Glück und Zufriedenheit auf ihrem Weg zurück in den Alltag. Einen souveräneren Umgang mit Ängsten und Sorgen und vor allem, die Fähigkeit zu lieben und zu lachen und sich an den schönen Dingen des Alltags zu erfreuen – und dabei gleichzeitig wichtige Grenzen zu setzen.
Allen Mamas, die mit einer MuKiKu liebäugeln, kann ich nur sagen: Macht es – nehmt Euch diese (Aus-) Zeit für Euch. Es tut Euch gut und schenkt Euch neue Kraft und Energie. Und vor allem inspiriert es Eure Kreativität und Gedanken, für einen ausgeglichenen Alltag als Muttifunktionstalente.
Eure Single City Mama