Weihnachten naht und die Zeit läuft gefühlt noch mal um Einiges Schneller als sonst.
Was ist passiert im Hause Piranha? Der Herr des Hauses hat seine Seepferdchen-Prüfung bestanden und ist seitdem stolzer Teilnehmer des hiesigen Bronze-Clubs. Tante Hu ist immer noch auf Weltreise und emigriert in diesen Stunden vom Kolumbianischen Cartagena auf das nordamerikanische Festland.
Auch uns hatte das Fernweh gepackt und der kleine Piranha und ich verbrachten gerade ein schönes lange WE im schottischen Edinburgh. Das Wetter war, wie es für Schottland typisch ist, regnerisch und kühl, aber wir hatten jede Menge Programm auf dem Zettel.
Für mich war es der sechste oder siebte Trip in die charmante Metropole, für den kleinen Piranha (stilecht mit Nessie-Mütze bekleidet) war es Premiere.
Wir residierten in einem „Private Ensuite“ im Edinburgh Central Youth Hostel – hauptsächlich, weil es, wenngleich etwas abgerockt, superzentral und absolut bezahlbar ist.
Was man für den Rest Edinburghs nicht behaupten kann. Gegen die Stadt (eine meiner allerliebsten Lieblingsstädte überhaupt) war selbst Tokio ein echter Schnapper – 16,50 Pfund für eine (!) Fahrt mit dem Riesenrad oder 6,50 Pfund für einen primitiven (allerdings ausgesprochen köstlichen!) Nutella-Crepe, weitere 5 Pfund für’s Entenangeln… ich war schockiert!
Da wir zumindest Flug (Easyjet) und Unterkunft günstig geschossen hatten, hatte ich uns noch einpaar kindgerechte Aktivitäten dazu gebucht, darunter eine Schlossbesichtigung (der kleine Piranha war leider nicht ganz so fasziniert, wie ich gehofft hatte), eine Licht-Dino-Ausstellung im Zoo (Urzeittiere als chinesische Laternen – großartig und wirklich etwas Besonderes!) und eine Tour durch das Camera Obscura, die ich in meiner gewohnten Verpeiltheit gleich doppelt gebucht hatte. Nunja.
Wir spiesen Fish & Chips und dinierten am letzten Abend mit meinem alten Freund David, der im Januar zum ersten Mal Papa wird, bei einem hiesigen Italiener Lasagne. David und ich hatten uns das letzte Jahr vor knapp 10 Jahren gesehen, als wir noch jung und unbedarft waren. Es ist schon lustig, wie sich das Leben verändert – allein die Gespräche. Er durfte einem ausgewachsenem Trotzanfall des Piranhas beiwohnen und ich konnte es mir nicht verkneifen, im Hinblick auf die baldige Geburt seines Sohnes öfter mal „Freu Dich schon mal drauf“ einzustreuen.
Insgesamt hatte der kleine Piranha mal wieder zahlreiche Kontakte zu Landsleuten und Einheimischen geknüpft. Schon im Flieger freundete er sich mit einer Fahrrad-Gang aus Hildesheim an, die wir auf dem Leith Walk zufällig nochmal trafen. „Guck mal Mama, da sind die coolen Jungs wieder“, freute sich der Piranha, und deutete auf die bärtigen Mitvierziger, die sich landestypisch in einen Schottenrock geschossen hatten.
Mein Kind sprach fleißig Englisch, stellte sich vor und artikulierte höflich „Thank you“. Da unser erster Logopäden-Termin erst am Freitag morgen ansteht, klappte letzteres besonders gut ;-).
Am Montag flogen wir wieder nach Hause und fädelten uns nahtlos in unseren Alltag ein. Naja fast, der Piranha kam Dienstag in eine unfreiwillige One-on-One Betreuung mit Baba-Opa, da ich den Wecker nicht gehört und gnadenlos verpennt hatte. Letzterer (also Baba-Opa, nicht der Wecker) hatte sich übrigens nach eigener Aussage während unserer Abwesenheit mal „so richtig erholt“. Es sei ihm gegönnt.
Gestern Abend besuchten wir noch den hiesigen Weihnachtsmarkt ums Eck und ich freute mich über bezahlbaren Glühwein und Crepe und einen langen Schnack mit meiner lieben Freundin Sybille. Gegen 21.00 war ich dann so durchgefroren, dass ich kaum das Auto gestartet bekam, weil meine Finger streikten.
Kommendes WE bin ich im Süden. Liebe Freunde treffen und die lokalen Adventsmärkte auschecken. Der kleine Piranha passt derweil auf seinen Opa auf. Und heute zieht noch der Tannenbaum bei uns ein.
Ich wünsch Euch was, Ihr Lieben. Genießt die Adventszeit.
nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub… oder wie sagt man so schön?
Der Alltag hat mich zumindest mit Lichtgeschwindigkeit wieder absorbiert. Gefühlt hetzen wir täglich von einem Schwimmkurs (2x die Woche), zum Turnen, zum Lichterfest zum… ach, Ihr kennt das! Es ist schön, aber auch ganz schön zehrend – und auf die ewigen Pendeleien, die eine Großstadt wie Hamburg so mit sich bringt, könnte ich gut und gerne verzichten.
Leider ist nach starken Regenfällen auch die Batterie unseres Autos „Lothar“ verreckt, so dass ich aktuell den Flitzer von Tante Hu spazieren führe. Und mir täglich vornehme, den ADAC zu konsultieren und Lothar in die Werkstatt zu navigieren. Ahh… if I had world enough and time (Andrew Marvell).
Der kleine Piranha hat in den vergangenen Wochen noch mal einen großen Entwicklungsschub gemacht und ist mittlerweile eine kleine, reflektierte Persönlichkeit. Er hat ganz viele gute Ideen (und noch mehr komplizierte Fragen) und interessiert sich nach wie vor für alles, was irgendwie mit Biologie, Physik oder Mathe zu tun hat – ganz und gar nichts, was irgendwie mit meinem DNA-Strang in Verbindung zu bringen ist.
Ein Trauma bleibt meine mündliche Abiturprüfung in Physik, als ich mit einem riesengroßen Geodreieck vor der Tafel stand und einfach mal von nichts ne Ahnung hatte, weder von Einstein und seiner Theorie, noch von Strahlen, die irgendwie, irgendwo einfallen… De fuck?
NC-Fächer blieben mir dann zwar verwehrt, aber da meine Begabungen eh im sprach- und literaturwissenschaftlichen Bereich liegen, hat’s ja dann doch noch geklappt 😉 Mein Uni-Zeugnis hat übrigens der Dekan des Instituts für Orgelmusik unterschrieben.
Bild: Pixabay
Was besonders niedlich ist, ist dass der kleine Piranha und seine Kumpels so langsam die Liebe entdecken. Zwar ist der Piranha noch hochoffiziell in mich verliebt (hach <3), eröffnete mir aber auch kürzlich im Indoor Spielpark, dass er bei den Autoscootern „jemanden kennengelernt“ habe. Der Tonfall verriet, dass der Piranha durchaus sehr interessiert war. Das kleine Mädchen und er hatten gemeinsam Bälle eingesammelt und sich damit ein Slush-Eis an der Kiosk-Kasse gesichert. Nummern wurden nicht getauscht.
Auch im Freundeskreis des kleinen Piranhas hat Amor bereits Pfeile verschossen. Während ein Freund sich erklärtermaßen in ein zauberhaftes kleines Mädchen aus dem vorherigen Schwimmkurs verliebt hatte, ist Piranha-Freund Talis sogar schon mit einer Kita-Freundin hochoffiziell in den Hafen der Ehe eingelaufen. Derzeit schauen die Eheleute nach Ringen – sealing the deal, meine Lieben.
Als „Geschiedene“ (mit etwa 5 Jahren hatte ich in Omas Garten in einer feierlichen Zeremonie meinen 2-Jahre älteren Cousin Alex geehelicht. Mittlerweile ist er verheiratet und Papa von zwei Kindern, der Schuft!)) habe ich natürlich vollstes Verständnis.
Heute Nachmittag wird bei uns in der Kita noch das Lichterfest zelebriert, aber da der kleine Piranha vorher noch seinen Seepferdchenkurs am anderen Ende der Stadt hat, werde ich (mal wieder) den halben Nachmittag auf der Straße verbringen. Der Abend-Vino ist bereits eingekühlt.
Seit gestern Abend bin ich von meiner ersten Fernreise seit 6 Jahren zurück und es war großartig! 10 Tage Japan – so kunterbunt, wunderschön und köstlich! Meine Schwester (aka Tante Hu) tingelt seit Anfang Oktober im Rahmen eines 4-monatigen Sabbaticals um die Welt.
Mount Fuji – der berühmte Berg. (Bilder: Single City Mama privat)
Nach Namibia und Südafrika war Japan ihr dritter Stopp und ich beschloss Anfang des Jahres, dazu zu kommen. In Japan war ich nämlich auch noch nie und außerdem ist es verdammt lange her, dass wir unserer letzten längeren Schwestern-Urlaub verbracht hatten (14 Jahre um genau zu sein, damals bereisten wir gemeinsam in meinen Semesterferien 2 Monate Australien und Neuseeland).
Sabrina, eine liebe Freundin von mir aus München, hatte die Reise überhaupt erst ermöglicht, da sie mir letztes Jahr anbot, im Falle eines längeren Urlaubs bei uns in Hamburg einzuhüten und auf den kleinen Piranha aufzupassen.
Am 24. Oktober ging es also los. Die ersten Tage übernahm Baba-Opa gemeinsam mit unserer Leih-Omi Claudia und lieben Freunden die Piranha-Logistik. Ich brachte den kleinen Piranha Mittwoch morgen noch in die Kita und stieg am Nachmittag nach einer kleinen Weinverkostung am Flughafen (eine Kiste Weißburgunder wird mir in den kommenden Tagen zugestellt werden) mit einem willkommenden Mini-Schwipps zunächst den Flieger nach Wien – und wenig später saß ich im großen Jet nach Tokio.
So sehr ich das Reisen liebe, so ungern fliege ich lange Strecken. Ich fühlte mich unwohl, stocherte im Essen und war heilfroh, als die Maschine 10,5 Stunden später in Tokio-Narita zur Landung ansetzte. Sicherheitshalber hatte ich mir vorab eine Anti-Thrombose-Spritze gesetzt, was auch ganz gut war, da ich mich auf meinem Fensterplatz so gut wie gar nicht bewegt hatte.
Noch am Flughafen besorgte ich für umgerechnet 100,- einen mobilen Router, so dass wir zum Einen erreichbar sein würden und zum Zweiten auf Googlemaps zugreifen könnten – denn Japans Megacities sind vor allem eines: gigantisch groß! Und mein Orientierungssinn ist unfassbar schlecht bzw. nicht-existent.
Nach einer weiteren Zug- und Metrofahrt kam ich mittelschwer derangiert und übermüdet in unserem Hotel an, wo mich meine Schwester schlafend erwartete. Bei meiner Schwester aka FlyingFrankie war logistisch so ziemlich alles schief gegangen, was schief gehen konnte, so dass sie statt von Johannesburg über Hongkong nach Tokio zu fliegen zunächst zurück nach Frankfurt (!) und dann gen Japan geschickt wurde – 40 Stunden Reiseodysee und unterirdischer Service.
Wir spazierten am Abend noch ein wenig durch unsere neue Hood Kanda, aßen in einer japanischen Kneipe ein sehr authentisches „Überraschungs-Mahl“ und freuten uns auf unsere Reise, die erstmal sehr regenreich begann. Ein Hoch auf die transparenten Plastikschirme, die in Japan quasi omnipräsent sind.
Die nächsten Tage verbrachten wir mit Sightseeing, besuchten eine sehr coole Lichtausstellung im Digital Art Museum, spiesen im Ninja-Restaurant, in einer Rooftop-Bar über den Dächern von Tokio, machten eine Stadtrundfahrt und liefen uns die Füße platt. Wir quatschen und lachten über Insider bis uns die Bäuche weh taten und die Tränen liefen. Meine Schwester und ich sind nicht nur optisch, sondern auch vom Temperament her sehr unterschiedliche Charaktere, aber wir haben exakt denselben, skurillen, wüstentrockenen Humor. Ich habe lange nicht mehr so viel gelacht wie auf dieser Reise.
Appletinis mit Skyline View ❤
Meine zwei Jahre jüngere Schwester ist übrigens nicht nur meine beste und loyalste Freundin und ehrlichste Kritikerin, sondern auch der Mensch, dem ich im Falle eines Falles mein Kind anvertrauen würde – die „Begünstigte“ meiner Sorgerechtsverfügung. Sie sang dem kleinen Piranha noch durch meine Bauchdecke hindurch Copa Cabana vor, war bei seiner Geburt 24 Stunden lang an meiner Seite und die Wochen und Monate danach eine große Stütze – und sie liebt ihn wie ihr eigenes Kind. Und vice versa. Der Piranha stellt oft fest, dass Tante Hu, erfolgreiche Anwältin für internationales Vertragsrecht, „die Coolste in unserer Familie“ ist. Und damit hat er sicher Recht!
Aber zurück zu Japan: Nach drei Tagen Tokio lösten wir unseren JR Pass (eine Art „Flatrate“ für das örtliche Bahnnetz) ein und fuhren mit dem berühmten Shinkansen Zug nach Kyoto, etwa 2,5 Stunden weiter südlich. Ebenfalls eine Metropole, aber weitaus touristischer und traditioneller als Tokio.
Dort hatten wir ein super zentrales Hotel (die Zimmer sind grundsätzlich winzig, verfügen aber über alles, was man brauchen könnte – und sogar Toiletten, mit denen man sich den Allerwertesten wahlweise waschen und/oder föhnen kann…wenn man das möchte…).
Ein Bekannter von mir, der Kyoto bereits bereist hatte, hatte mir noch einpaar sehr gute Tipps an die Hand gegeben und so saßen wir abends im Ichiran, bestellten am Automaten ein Ramen-Menü (ein japanisches Suppengericht mit Einlage), das wir dann in einem kleinen Kämmerlein einnahmen. Vor einer Klappe reichte eine Servicekraft ohne Gesicht die Mahlzeiten an und meine Schwester und ich klappten die optionale Trennwand neben uns weg, um uns während des Essens zu unterhalten. Es war köstlich und auf jeden Fall ein Erlebnis!
Das Ichiran mit seinen kleinen Speise-Kabuffs ❤
Apropos Erlebnis: Für den folgenden Tag hatte meine Schwester uns ein ultimatives Geisha-Event (traditionelle japanische Künstlerinnen und Unterhalterinnen) gebucht. Dafür fanden wir uns in einem Haus ein, wo wir auf mehreren Stockwerken zunächst vermessen, uns dann ein Kimono-Gewand aussuchen durften, in dieses eingeschnürt und uns zum krönenden Abschluss noch im Nullkommanix professionell die Haare gesteckt wurden. Es war wirklich ein Erlebnis.
Da ich wesentlich kurviger als die Durchschnitts-Japanerin bin, versuchte die arme Schneiderin zunächst meine Oberweite irgendwie flach zu binden – und war schlussendlich auch ziemlich stolz, dass es ihr gelungen war. In unseren Gewändern und mit dem obligatorischen Schuhwerk (weiße Söckchen – ein Geschenk des Hauses! – und FlipFlops) bekleidet, flanierten wir durch einen nahegelegenen Park und einen Tempel. Viele Menschen lächelten uns an, die meisten davon Touristen, und ein Franzose fragte schließlich leicht verschämt, ob er ein Foto von uns machen dürfte.
Ich wollte gerade Small Talk starten und erzählen, wie wir zu unseren Gewändern kamen, doch er huldigte uns nur als „beautiful Japanese Girls“ und erklärte, dass er an meinen Geheimnissen gar nicht interessiert sei. Naaa gut. Ich habe manchmal einen Hang dazu, kommunikativer zu sein, als es eigentlich angebracht ist.
Ihr seht – uns ging es blendend…
Nach etwa vier Stunden verwandelten wir uns wieder in uns selbst zurück und nahmen am Abend noch an einer „Walking Tour“ mit einem einheimischen Guide, dem Rocker „Dai“, teil. Es war sehr spannend. Im Anschluss kehrten wir in einem Sushi-Restaurant (ebenfalls ein prima Tipp von meinem Kyoto-kundigen Bekannten) ein und bekamen dort das absolut frischeste, köstlichste Sushi meines Lebens serviert. Günstig war es nicht, aber jeden Cent wert.
Am nächsten Tag düsten wir weiter gen Osaka, die dritte Metropole, die nur etwa 40 Minuten entfernt ist. Nach zwei Nächten, dem Besuch der bekannten Burg und des hiesigen „Sailor Moon Cafés“ (auf Wunsch meiner Schwester, was ich an dieser Stelle ganz ausdrücklich betonen möchte), bestiegen wir wieder den Shinkansen und machten uns auf Richtung Bergregion.
Unser Zimmerchen in Osaka. Meine Schwester war leider gegen die Kopfkissenfüllung allergisch…
Meine Schwester war etwas angesäuert, da ich unser Ryokan (ein sehr traditionelles, luxuriöses Hotel in Kawaguchiko) gebucht hatte, ohne zu doublechecken, ob uns unser JR Pass tatsächlich für umme dorthin befördern würde. Tat er leider nicht, so dass wir einen weiteren, kostenpflichtigen Bus besteigen mussten, aber es war wie erwartet ein Erlebnis. Abends stiegen wir in unseren eigenen Onsen, ein Art privaten Whirlpool auf der Terrasse, und aßen köstliche Tempuri, frittierte Meeresfrüchte, während ein hiesiger Singer/Songwriter seine Künste zum Besten gab.
Am nächsten Tag gondelten wir noch in Sightseeing Bussen durch die Region, besuchten eine Fledermaus-Höhle, lunchten mit Blick auf Mount Fuji und düsten abends zurück gen Tokio. Dort übernachteten wir für umgerechnet 26,-/Person in einem Kapselhotel. Ich war vorab etwas besorgt, allerdings vollkommen unbegründet – alles war supersauber und modern (im Bad lagen sogar Glätteisen aus) und die Kapseln waren jeweils mit TV und Steckdosen ausgestattet.
Schon waren wir am Ende unserer Reise angekommen. Am letzten Tag besuchten wir noch den Kaiserpalast, wobei uns zunächst der Eintritt verwehrt wurde, da ich noch eine Viertelflasche Sauvignon Blanc spazieren trug. Ich shoppte im Sky Tree Center Souvenirs, während meine Schwester ein örtliches Badehaus ausprobierte, wir streiften durch das berühmte Asakasu-Viertel und am Abend trennten sich an der U-Bahn-Station unsere Wege.
Tante Hu fuhr von Gleis 1 aus zum Flughafen Haneda, von wo aus am späten Abend ihr Weiterflug nach Australien ging. Ich fuhr von Gleis 2 aus zum Flughafen Narita, checkte dort in ein Airport-Hotel ein und hob am nächsten Morgen gen Hamburg ab. 12 Stunden auf einem Mittelplatz waren für mich persönlich ein wahr gewordener Albtraum, wobei es im Nachhinein nicht so schlimm war, wie befürchtet. Der Boing Dreamliner ist relativ komfortabel und ich wurde flankiert von zwei japanischen Herren, die eigentlich nur geschlafen haben.
Ich beschloss, mir nach kurzem Zögern „The Fault in our Stars“, die Verfilmung eines unglaublich guten, unglaublich traurigen John Green Romans über die Liebe zwischen zwei todkranken Teenagern anzusehen.
Nicht die klügste Idee, die ich jemals hatte, denn ich weinte bitterlich und musste sämtliche Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht komplett die Fassung zu verlieren. Außerdem hatte ich keine Taschentücher, was die Sache nicht besser machte. Auf den letzten Metern musste ich den Film dann doch abschalten, da sonst alle Dämme gebrochen wären, und schaute stattdessen „A Star is Born“.
Am Abend holten mich mein Vater und sein bester Freund Ferry vom Flughafen ab und gemeinsam sammelten wir den Piranha von seinem Freund Ruben ein. Der kleine Piranha sprang mir freudig in die Arme und berichtete von seinen Erlebnissen der Woche. Ebenfalls erkundigte er sich nach seinen Geschenken und stellte fest, dass fünf Mitbringsel (ein batteriebetriebener Hund, eine Hundekappe, die bei Drücken einer kleinen Pumpe die Schlappohren hochklappt, eine Drachen-Federtasche, ein Schaumstoff-Schwert und Mount Fuji Magneten) doch ein bisschen knauserig wären. Nunja.
Um halb neun lag ich fix und fertig in meinem Bett und war heilfroh, dass ich heute noch Urlaub habe. Es war eine fantastische Reise und ich bin allen Beteiligten unendlich dankbar, dass das möglich war und alles so reibungslos geklappt hat. Der kleine Piranha fragte sofort, wann wir Sabrina besuchen können. Von Mama-Entzugserscheinungen keine Spur.
Ihr seht, wenn mir diese Reise eines mal wieder gezeigt hat, ist es, dass ich zwar alleinerziehend, aber alles andere als alleine bin ❤
so richtig Ruhe kehrt bei uns zurzeit nicht ein. Der kleine Piranha durchläuft gerade eine (vermutlich altersbedingte) Trotzphase und testet seine und meine Grenzen täglich sehr intensiv. Die Konsequenz, wenn es nicht nach seiner Stupsnase geht, ist meistens, dass er mich im Mama-Laden verkaufen oder zu Tante Hu ziehen möchte. Auch eine andere „nette fremde Dame“ möchte er ggf. ansprechen, ob sie seine Mama sein mag.
Am Wochenende ernteten der kleine Piranha und ich im strömenden Regen frische Äpfel im Alten Land. (Bilder: Single City Mama)
Dazu werden regelmäßig Drohgebärden aufgefahren. „Wenn Du mir dies und das nicht kaufst, dann schreie ich jetzt ganz laut/laufe weg/schmeiße dies und das runter“, was zu amüsierten Passanten und einer sehr gereizten Mama führt.
Wirklich Sorgen um unsere Bindung mache ich mir allerdings nicht, da die Verkaufspläne immer wieder mit Liebesschwüren geschmückt sind – so fragt er immer, welcher Planet am weitesten von der Erde entfernt ist, und erklärt dann, dass er mich bis dorthin lieb hat. Balsam für die geschundene Mama-Seele!
Am Wochenende kündigte er wiederholt seinen Auszug an, elaborierte dann aber, dass er zurückkehren würde, sobald er ein Geschwisterchen hätte. Ich erklärte, dass das bestimmt irgendwann der Fall ist, aber zurzeit nicht geplant. „Dann kannst Du doch einfach mal endlich einem Herrn ganz nahe kommen, und noch ein Baby machen,“ erinnerte sich der Piranha an meine Blitzaufklärung vor einigen Monaten, in der ich auf weitere Details ebenso verzichtete wie Geschichten von Konrad dem Klapperstorch.
Oh mann! Überhaupt fragt mich der Piranha liebend gern Löcher in den Bauch. Ein Klassiker ist abends ganz kurz vor dem Einschlafen. „Mama, wo sprechen die Leute Chinesisch?“ „Was würde passieren, wenn ein Böser bei uns einbricht und alle meine Tiere klaut?“ „Wie tief muss man graben, bis man beim Erdkern ankommt“? oder „Wann machen wir eine Weltreise“? sind Fragen, die ihn stark beschäftigen.
Apropos Reise: Nächste Woche steht mein erster längerer Urlaub ohne meinen Piranha an. Tante Hu und ich machen gemeinsam etwas über eine Woche lang Japan unsicher (wobei das ob des gerade abgezogenen Taifuns eine sehr unpassende Wortwahl ist, wie mir gerade auffällt!)
Bright Lights of Tokio, Ninja-Restaurant, eine Geisha-Tour in Kyoto und ein Ryokan mit privatem Onsen am Fuji-Berg – ich bin ganz, ganz doll aufgeregt. Auch mein neuer Pass, auf dem ich ein bisschen aussehe wie ein bekiffter Steppen-Iltis, ist endlich da!
Da ist er – der Iltis. Damit Ihr alle mal herzhaft lachen könnt!
Wenig Lust hab ich auf den langen Flug (11 Stunden +), aber da ich es dieser Tage so selten ins Kino schaffe, kann ich bestimmt einige cineastische Bildungslücken schließen 😀 Außerdem werde ich das Tablet noch mit Law & Order New York bespielen.
Der kleine Piranha hat für die Woche meiner Abwesenheit schon einen prall gefüllten Terminkalender. Neben Baba-Opa und Eddie hütet eine liebe Freundin aus München eine Woche bei uns ein und es stehen Kindergeburtstage, Turnen, Malen, sein nächster Schwimmkurs (leider muss das Seepferdchen noch ein wenig auf den Piranha warten), das Planetarium und das sehr beliebte Halloween an.
Ich werde berichten und wünsche Euch was, Ihr Lieben.
Nach einem großen Kraftaufwand ist unser übergeräumiges Elternhaus entrümpelt und bald, nach der obligatorischen Renovierung, ist es bereit für den Einzug der neuen Mieter – einer jungen Familie mit drei kleinen „Piranhas“. Die letzten Tage hatten es nochmal richtig in sich. Es galt, unsere Zimmer auszusortieren und dabei relativ emotionslos zu entscheiden, was mit muss bzw. darf. Struktur reinbringen. Meine ganz große Stärke. Nicht!
Das leere Haus. (Bilder: Single City Mama privat)
In meinem Jugendzimmer türmte sich Teenie-Kram – von angebrochenen Oilily und Chippie-„Düften“, über Liebesbriefe bis hin zu einem Riesen-Foto von W., meiner ersten ganz, ganz großen und ebenso einseitigen Liebe. Obwohl – auch den Skilehrer H. habe ich sehr geliebt in seinem feuerroten Skianzug. Damals, mit 12. Nunja. Und meine Klassenkameraden C. und R., die aber alle Mädels ziemlich gut fanden.
Nagut. W., also der vierte Mann in meinem Leben, trat durch einen Sportverein in mein Herz (er war der Trainer, damals 22, und zum Glück, ebenso wie H. (damals 31) nicht so pervers, meine brennenden Gefühle zu erwidern!). Meine Hormone tanzten Samba.
Sidenote: Warum kann man eigentlich mit 14 wildfremde Männer sooo sehr und leidenschaftlich „lieben“ und 20 Jahre später gleicht der Bauch einem Schmetterlings-Friedhof, man ist vorsichtig und überängstlich bezüglich jedweger Gefühlsregung/Risikos? Nennen wir es „bindungs-skeptisch“.
Aber zurück zu W… Da in der Clique jeder von meiner Liebe wusste (und mich damit aufzog) gab es zum 14. Geburtstag ein großes Foto von W., selbstbewusst grinsend, im Ballraum, das meine Freundin Philine (Patentante des kleinen Piranhas) geschossen hatte. Natürlich mit der Ankündigung, dass es ein Geburtstagsgeschenk für mich sei.
Leider ist W’s Konterfei (mittlerweile wohnt er mit seiner Familie nur wenige Straßen entfernt und übt auf mich in etwa die Anziehung eines abgestandenen Hustensaftes aus) letzte Woche der Vor-Entrümpelung unserer Handwerker zum Opfer gefallen. After all this time. Shocker!
Viele der alten (also tatsächlich alt und nicht nur abgerockten) Möbel und Kleiderschränke hatte ich noch über eBay Kleinanzeigen verschenkt – und das allermeiste wurde zum Glück auch abgeholt. Unter den Abnehmern waren einige sehr nette Leute, die sich aufrichtig freuten – ein schönes Gefühl, nicht alle Habseligkeiten in die Tonne kloppen zu müssen.
Vorgestern Abend ging ich das Schlafzimmer meiner Mutter durch. Was eigentlich emotionaler sein sollte und ich lange vor mir her geschoben hatte, erledigte ich relativ routiniert und abgestumpft: Ich verstaute die meiste Kleidung in Beuteln für eine wohltätige Organisation und sortierte Taschen und Schmuck. Das allermeiste wird gespendet, was absolut im Sinne meiner Mutter wäre. Ich beschloss, ihr dafür einen riesengroßen Blumenstrauss zu bringen. Der kleine Piranha ergatterte noch ein bisschen Kram und Plüschtiere und nach etwa fünf Stunden waren wir fertig.
Kurz zögerte ich bei lang gehüteten Erinnerungen wie etwa unserer Milchzähne und Wunschzettel – aber ganz ehrlich? Wo soll das alles hin? Ich dachte an Aufräum-Queen Marie Condo, die gute Seele. Sparkte mein Milchzahn „Joy“? Nope. Negativ. Weg damit.
Das Fazit der Mammut-Entrümpelung: Ich werde mich nie wieder wundern, wenn mein Konto im Dispo ist. Und man muss viel öfter ausmisten. Materiell. Emotional. Ich glaube, ich muss mir die Tage noch mal Marie Condo bei einer Flasche Vino zu Gemüte führen.
Ich bin sehr froh, dass jetzt wieder ein bisschen Ruhe einkehrt. Die letzten Tage war ich so angespannt, dass auch der kleine Piranha Wind davon bekam – und selbst bockte und trotzte. Er rollte Klopapier-Rollen ab und beschimpfte mich unter anderem charmant als „drei Tonnen Müll“. Das Ganze gipfelte darin, dass er zusammen mit seinem Freund Talis auf dem Spielplatz Tauben mit Stöcken piesakte und Eddie, unseren Beagle, heilos mit seinem Trockenfutter überfütterte. Ted Bundy in the making?
Ich schimpfte laut, wütend und ziemlich verzweifelt mit den Jungs – warum sie Tiere quälen würden, und dass es überhaupt nicht lustig sei und der Piranha gleich ins Bett müsse und sämtliche Fernseh-Freuden bis auf Weiteres gestrichen würden. Abends schlief der Piranha in meinem Arm ein.
Die nächsten zwei Wochen werden wir es alles etwas entspannter angehen. Der kleine Piranha wird am Samstag zur Seepferdchen-Prüfung antreten, aber es sieht leider so aus, als müsse er noch einen Kurs dranhängen. Nicht schlimm – das Ergebnis soll ja auch halten, nämlich dass der Piranha sich sicher und ohne Angst (letztere ist für ihn ohnehin ein Fremdwort) im Wasser bewegt.
Letzten Samstag, als die ersten Kurskinder in der vorletzten Stunde bereits ihr Abzeichen erhielten und nur der Piranha und sein Freund Louis noch nicht dran waren, weinte er schon bitterlich. Ich überlegte, ihm die vermeintliche „Niederlage“ zu ersparen und die nächste Stunde einfach ausfallen zu lassen, aber Louis‘ Mama argumentierte, dass ja auch das – sollte es so sein – zum größer werden dazu gehört.
So sei es. Ich halte Euch auf dem Laufenden und wünsche Euch was, Ihr Lieben. Genießt den schmuddeligen Herbst!
Bücher sind etwas so Schönes! Fanden auch meine Eltern und haben endlos viele davon angeschafft. In unserem Elternhaus türmen sich hunderte von Hard- und Softcovern… und GEO Zeitschriften… und Merians (…) noch und nöcher, und meine Schwester (Tante Hu) und ich versuchen dem gerade im Zuge der Haushaltsauflösung irgendwie Herr zu werden – ohne alles einfach in die Tonne zu kloppen.
Denn das wäre so schade – und ich lese eigentlich selbst total gern. Auch ein Grund für den Literatur-Schwerpunkt meines Studiums. Spätestens seit der kleine Piranha zugegen ist, lese ich zwar viel weniger als früher und bemühe zum Entspannen lieber die Streamingdienste dieser Welt – aber wenn ich es tue und der Roman gut ist, freue ich mich jedesmal.
„You should go and love yourself“ – finden nicht nur Justin Bieber, sondern auch das bezaubernde Schildkröten-Mädchen Fips… (Bilder: Single City Mama, Fotografien des Buches von Simone Gruber/Illustrationen von Jacqueline Kauer)
Auch der kleine Piranha verfügt schon über eine stattliche Sammlung, zum Teil gespickt mit Klassikern aus unserer Kindheit wie „Die Mäuse im Schuh“, „Der Maulwurf Grabowski“ oder „Nimm mich mit, Frau Vogelnase“. Kennt die noch jemand? Ersteres hatte ich selber noch erinnert und vor zwei Jahren mal überteuert in einem Online-Shop erworben und letztere tauchten erst kürzlich beim Ausmisten des Dachbodens unserer Eltern wieder auf. Hach. Der Dachboden… anderes Thema!
Ab und zu bekomme ich Anfragen von Autoren oder Verlagen, ob ich Lust habe, auf dem Blog etwas vorzustellen. Nicht immer passt es, aber gerade bei Kinderbüchern bin ich selbst oft neugierig.
Das Buch misst ca. 25 x 25 cm und lässt sich auch prima verschenken…
Nach dem Urlaub trudelte ein bezauberndes Exemplar (mit Bastelbogen!) bei uns ein, und es ist wirklich ganz, ganz niedlich – oder wie ich gerne sage „puschig“. Jeder, der mich persönlich kennt, weiß, dass ich dieses Wort sehr häufig benutze.
Der Plot: Das kleine Schildkröten-Mädchen Fips ist so ganz und gar nicht zufrieden mit ihrem Schildkröten-Dasein und tauscht mit vielen Tieren körperliche Merkmale (dabei kommen so zauberhafte Wortschöpfungen wie Flügelkröte und Fellpapagei bei raus) bis sie am Ende – Spoiler-Alert – feststellt, dass es eigentlich ziemlich cool (und nützlich!) ist, eine zu sein.
In Zeiten des Insta-Life-Turbofilter-Selbstoptimierungswahnsinns ist das in meinen Augen eine ganz wichtige Botschaft, die man seinem Kind guten Gewissens mit ins Leben geben kann.
Der kleine Piranha mag die Geschichte von Fips sehr und lässt es sich momentan jeden Abend vorlesen. Unser Prädikat lautet also (Ihr könnt es Euch denken!): Absolut lesenswert!
nach einer regenreichen Woche auf der Baleraren-Insel Ibiza sind der kleine Piranha und ich wieder im Lande.
Bilder: Single City Mama privat
Schön war’s – wenngleich auch sehr nass und stürmisch. Aufgrund meiner ungnädigen Wetterapp hatte ich schon einpaar Tage vor unserer Abreise begonnen, mich geistig-seelisch auf Schmuddelwetter im Urlaubsparadies einzustellen, aber eine Jacke hab ich trotzdem nicht eingepackt – pfffhhh.
Montag abend „zugten“ wir zum Flug nach Hannover und keine 24 Stunden später bezogen wir unser schickes Zimmer im tollen Spa-Hotel.
Wellnessiger Komfort im Last Minute-Gewand war dieses mal so verdammt attraktiv, dass ich auf das Prädikat Club- oder Kinderhotel verzichtete und beschloss, von unserer eleganten Base aus die Insel auf eigene Faust zu erkunden.
Und das taten wir auch. Wir trotzten dem Nieselregen, spazierten täglich über die Promenade von Santa Eularia und tuckerten mit der kleinen Bimmelbahn (Thomas Train) zum Hippie Markt Las Daliahs in San Antonio. Der kleine Piranha war ekstatisch und sinnierte selbst über die Übernahme eines Standes, um Steine und Muscheln zu verkaufen und Geld für weiteres Spielzeug zu generieren.
Das nostalgische Karussell kurbelte der Besitzer per Hand an…
Am Sonntag – dem ersten wirklich sonnigen Tag unserer Reise – wollten wir uns eigentlich auf den puderigen Stränden von Formentera aalen und waren entsprechen „früh“ aufgestanden – aufgrund des starken Windes fuhren die Fähren allerdings nicht und so blieben wir in Santa Eularia und breiteten uns dort am Strand aus.
Ich grub unseren schäbbigen 15 Euro-Kiosk-Sonnenschirm in den Sand, um ihn nur wenig später frustriert in der Mülltonne zu entsorgen, nachdem er fast unseren britischen Mit-Sonnenanbetern um die Ohren geflogen wäre und dabei zerbog – ob das die Austrittsverhandlungen beschleunigt hätte?
Natürlich hatte auch dieser Urlaub sein Quäntchen Chaos, etwa als ich ohne Sichtung einer Preisliste für die Piranha-Kleidung den hoteleigenen Wäscheservice konsultierte. „Wash only, no iron“ kreuzte ich auf dem Beutel an und kalkulierte etwa 20 Euro ein, nachdem ich am Vortag bereits mit einem nassen Wäschesack durch den Ort gestiefelt war und die „Lavandoria“, die uns empfohlen worden war, nicht existierte.
Am nächsten Tag wurde uns ein elegantes Korbgeflecht mit der sauber gefalteten Wäsche aufs Zimmer gebracht – und mich traf fast der Schlag. 146,- für ein Tüte H&M Couture in Gr. 116?
146 Euro (!!) hielt unser Hotel für einen durchaus angemessenen Wäsche-Preis…
Entrüstet stapfte ich an die Rezeption und hielt einem Assistant Manager mehrere der winzigen Kleidungsstücke unter die Nase. Er versprach sich zu kümmern, murmelte aber auch „What do you expect in a 5-Star-Hotel?“.
Aus Kulanz erließ man mir am nächsten Tag immerhin 50 Prozent der Rechnung – und die Erkenntnis, nie wieder einen entsprechenden „Laundry-Service“ in Anspruch zu nehmen.
Der Piranha verstand sich blendend mit den anderen Hotelgästen, übte mit Babies im betreuten Kinderzimmer das Laufen (jetzt möchte er mehr denn je ein Geschwisterchen und legte mir abermals das „Nahekommen“ mit einem beliebigen Mann, wahlweise auch Familienmitglied, nahe).
Ich hab es übrigens tatsächlich irgendwie geschafft, im Urlaub ein ganzes Buch zu lesen – und diesmal war es kein Groschenroman.
Hachja. Jetzt hat der Alltag uns wieder und es steht noch einiges bevor: Der Piranha und ich verbringen noch ein Wochenende in München (für mich das erste Wiesn-Revival seit 2013, hodihodihodihodihey) und Tante Hu geht Anfang Oktober auf Weltreise.
Über ihre Erlebnisse – und die Reisevorbereitungen – bloggt sie auf FlyingFrankie. Alle Reisebienchen unter Euch unbedingt reinschauen :-).
Ich besuche sie dann in Japan – und freue mich riiiesig drauf. Bis dahin muss ich allerdings noch fleißig Geld in die strapazierte Urlaubskasse spülen.
Post enthält Werbung ohne Auftrag und basiert auf einem Produktpäckchen von Frei
Lieblingsmamas,
erinnert Ihr Euch an die Zeiten, als die Vorstellung, ohne Make Up das Haus zu verlassen, einer Vollkatastrophe glich? Der Apokalypse jeglichen Selbstbewusstseins?
Ehrlich, als Teenie mit einem Faible für blauen Lidschatten und mindestens drei Nuancen zu dunklem Make up, wäre das unverzeihlich gewesen. Bedenklicher noch: Mein gesamter Selbstwert definierte sich zu großen Teilen darüber, ob ich mich attraktiv fühlte oder nicht. Dabei konnte ich aussehen wie ein sonnenverbrannter Gartenschlumpf – das subjektive Gefühl war entscheidend.
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Heute: Who fucking cares? Ich verlasse gelegentlich (meistens wenn ich es ganz eilig habe) ungeschminkt das Haus. Oder tusche mir die Wimpern an der Ampel. Und ganz ehrlich: Bis auf einige Ausnahmen („geht`s Dir nicht gut? Du siehst etwas angeschlagen aus. Hast Du geweint?“ wird es sehr selten kommentiert.
Interessanterweise kommt gerade von Männern öfters das Feedback, dass ihnen der Natural Look tatsächlich besser gefällt.
Früher habe ich das übrigens für ein besonders hartnäckiges, parentales Gerücht gehalten und es meinem Vater SEHR lange nachgetragen, dass er so sich „sooo sehr wünschte“, dass ich zu meiner Konfirmation (1998) ungeschminkt erscheine. Ich fühlte mich wie ein geschälter Apfel. Okay, ich sah auch so aus. Danke dafür, Baba-Opa.
Ich „oben ohne“? Früher wirklich komplett undenkbar. Heute ist die Haut unter meinen Augen meist dunkler als meine Lider ;-)…
Aber es gibt einpaar Beauty-Produkte, auf die ich nicht verzichten möchte. Denn sie machen einfach ein gutes Gefühl.
Single City Mamas Top 5:
Haarkur: Ich habe von Natur aus lockige, dicke Haare, die beinahe jeder Friseur als „trocken“ klassifiziert. Ein besonders biestiger Zeitgenosse hat mich sogar mal fast zum Weinen gebracht, als er meine Haare wiederholt als Beleidigung für seine Coiffeurs-Griffel bezeichnete („ehrlich, nee, das geht gaaar nicht!“ An dieser Stelle: FY, Haarfritze XY). Entsprechend kure ich meine Haare bei jedem Waschen, so dass sie etwas weniger trocken sind. Mein Favorit: Die Kollektion von Aussie Repair.
Leichtes Make Up: Als Teenie hatte ich wirklich sehr unreine Haut. Eine Hardcore-Salbe vom Hautarzt sorgte dafür, dass ich mir „das größte Organ“ in Streifen vom Gesicht ziehen konnte. Es fühlte sich furchtbar an. Meistens kleisterte ich mir viel teures Make-up (Dior, Chanel etc.) in die Schnute, für das der Großteil meines Taschengeldes drauf ging. Ich sah völlig überschminkt aus.
Spätestens mit der Schwangerschaft haben die Hormone es da wirklich gut mit mir gemeint: Ich bekam eine Bombenhaut, die zwar zu leichten Rötungen neigt und schnell spannt, aber ich verlasse auch ungeschminkt das Haus und hab so gut wie nie Pickel. Heute nutze ich ganz banale Drogerie-Foundation, z.B. von L’Oreal und manchmal Concealer. Den vergesse ich meistens.
Parfum: Es ist sooo schwer, einen schönen Duft zu finden. Von den meistens Parfums und Eau de Toilettes wird mir richtiggehend schlecht oder ich rieche wie ein orientalisches Bordell. Es gibt also nur wirklich wenige, die ich mir ab und zu mal ansprühe und das sind Versace Bright Crystal oder D&G Light Blue.
Bodypflege: Wer kennt noch Fuzzy Peach aus dem Body Shop? Hachja, ich habe es so sehr geliebt. Fast so sehr wie Oilily. Heute fehlt mir meistens die Zeit mich richtig einzucremen, obwohl es so wichtig ist: Ich habe nämlich ein extrem schlechtes Bindegewebe.
Erste Dehnungsstreifen an der Brust hatte ich schon mit 12, fast bevor ich überhaupt Brüste hatte – eine Tatsache, die meine Mutter damals komplett auf mein ungesundes Essverhalten schob und als KO-Kriterium für spätere Partnerschaften wertete. Ich sah viele sehr unsensible Hautärzte. „Da kann man nichts mehr machen“. Bäm – ausgemustert.
Memo an mein Teenie-Ich: Es interessiert niemanden, wirklich niemanden. Niemanden! Es hat sich nie jemand beschwert, der mir nah genug kam. Ich bin ja kein Kerl, aber ich kann mir sowieso nicht vorstellen, dass ein einziger Mann DABEI darüber nachdenkt, ob die Haut der Frau, die er gerade begehrt, an einigen Stellen etwas heller und dünner ist. Vielleicht eine Modelagentur, aber sonst interessiert es wirklich – erwähnte ich es bereits? – niemanden.
Ein Geheimtipp, von dem ich mir gewünscht hätte, es viel früher entdeckt zu haben, ist das Frei Figuröl. Ein angenehmer, leichter Duft, ein tolles Hautgefühl und nichts klebt – herrlich. Und ich hab das Gefühl, meine Silhouette ist tatsächlich gestrafft. Zumindest fühlt sie sich so an. Also für mich.
Aber meine Lieben, bei all diesen Sachen steht immer das Gefühl im Vordergrund.
Ganz ehrlich, ich würde mich nie, niemals für einen Typen verbiegen oder meinen Selbstwert davon abhängig machen, wie mich ein Kerl optisch findet. So viele Menschen – Männer und Frauen – sind auf so viele unterschiedliche Arten schön. Ich persönlich finde gelackte Typen zum Beispiel gar nicht anziehend und Intelligenz und Witz total sexy.
Manchmal ist man einfach nicht jemandes Typ – und das ist total ok. Den Großteil der Anziehung regeln sowieso die lieben Hormone. Solange ich mich gepflegt und attraktiv fühle und es mir gelingt, eine innere Entspanntheit und Zufriedenheit (zerknirschte Gesichtszüge sind viel schlimmer als ein delliger Po) auch nach außen zu tragen, ist das das einzige Beauty-Geheimnis, das ich wirklich brauche.
Übrigens: Der kleine Piranha huldigt manchmal ganz aufrichtig neue Outfits „Du siehst schick aus, Mama!“, freut sich aber auch gehässig über unvorteilhafte Aufnahmen, die er mit dem Smartphone von mir macht. Eines davon wollte er sogar über sein Hochbett hängen.
Was ist Euer Beautyrezept? Worauf könntet Ihr nicht verzichten? Was kann zugunsten von Zeit geopfert werden?
der Sommer gibt hier gerade nochmal Vollgas und im Piranhaversum wird es nicht langweilig.
Baba-Opa hat sich in seiner barrierefreien EG-Wohnung bei uns im Haus gut eingelebt. Wie erwartet, kommt es des öfteren noch zu Konflikten. Entweder Baba-Opa und der kleine Piranha, eigentlich ein Herz und eine Seele, liegen sich nach zuviel Aufeinanderklucken in den Haaren oder aber Tante Hu und ich müssen unseren Vater gelegentlich daran erinnern, dass seine Töchter mittlerweile erwachsen sind, jeweils über Universitätsabschlüsse, eigene Haushalte, Jobs und Kinder und Neffen verfügen. Also eines um genau zu sein.
Erst kürzlich elaborierte Baba-Opa wieder ausführlich, was ich wann zu tun habe und wie ich meinen Tag zu strukturieren habe.
Ich war genervt. „Papa, Du weißt schon, dass ich 35 Jahre alt bin?“ fragte ich patzig. „Hmpfbmhffg“ grummelte mein Vater und hielt mir sein leeres Glas hin. „Stell Dir vor, Dein Vater hätte Dir in dem Alter noch reingequatscht“, versuchte ich an seine Solidarität zu appellieren. Mit 35 hatte mein Vater schließlich „schon“ meine Mutter geheiratet und war für damalige Zeiten schon verdammt spät dran.
„Du bist aber nicht verheiratet“, konterte mein Vater süffisant – übersetzt: bis Du einen Ring am Finger hast, hast Du Deinem Vater zu dienen – und ich sah ein, dass die Diskussion zu nichts führen würde.
Fakt ist: Mein Vater ist ein Macho. Liebenswert und auf seine Weise auch hilfsbereit, aber auch anspruchsvoll und „alte Schule“, wenn es um das Rollenverständnis geht. Hauptsächlich aber bequem. Dass der kleine Piranha ihm mit seinen fünf Jahren schon ordentlich Kontra gibt, ist eine Tatsache, die mein Vater schlecht verknust. Ich bin da wesentlich angepasster und „geländegängiger“ – was die Situation nicht unbedingt besser macht.
Da man ihn mit 73 Lenzen nicht mehr ändert, muss ich mich immer öfter an meine Selbstbehauptung und Abgrenzungsskills erinnern. Erst kürzlich rief er mich aus meiner Wohnung lautstark hinunter, um mich zu instruieren, seine Zeitung aus seinem direkt vor der Tür parkenden PKW zu holen. What!? Ich tat es nicht. Er akzeptierte es. Ein Lichtblick?
Auch die Tatsache, dass Eddie nun mit uns im Haus wohnt, bringt unseren Tagesablauf in Schwung. Positiv, denn ich bewege mich naturgemäß wesentlich mehr als früher. Der kleine Piranha begleitet mich oft mehr oder minder motzend auf den Spaziergang und sammelt dabei Steine und Brombeeren. Bernsstein und Gold türmen sich im Kinderzimmer noch und nöcher, ich sag es Euch, meine Lieben! Ich reiche gleich meine Kündigung ein und spann die Matte zwischen den Yukka-Palmen.
Vergangenen Freitag nutzten wir das Bombenwetter und fuhren mit Eddie und unseren Freunden Susann und Joni im Gepäck nach Timmendorf. Wesentlich später als geplant, da ich mich noch in der Arbeit verzettelt und zuguterletzt noch aus unserem Haus ausgesperrt hatte.
Es war trotzdem ein schöner Ausflug, aber für mich alles andere als entspannt, da ich am Hundestrand zwischen Kind und einem rolligen Hund hin- und herflitzte und von einer aggressiven Wespe in den Zeh gestochen wurde. Sehr unschön!
Den Sonntag verbrachten der kleine Piranha und ich international mit meinem Salsa-Lehrer César und seiner jüngst aus Peru eingetroffenen Familie am Elbstrand. Die Kids waren beide im gleichen Alter und verständigten sich mit Händen und Füßen, nachdem ich dem Piranha schon die Basics auf der Fahrt zum Fähranleger beigebracht hatte. „Holaaaa Rodrigo“ blökte er fröhlich zur Begrüssung und das Eis war gebrochen.
Auch das kommende WE verspricht wieder sehr aktivitätenreich zu werden. Planschen im Stadtpark, Grillen im Garten und das gute, alte Planetarium, das wir momentan sehr häufig besuchen. Läuft, würde ich sagen.
Ich wünsch Euch was, Ihr Lieben. Genießt den Sommer!
Dieser Post basiert auf unseren persönlichen Erfahrungen und enthält unbezahlte Werbung
Lieblingsmamas,
nach den Ferien ist vor den Ferien!
Das große Highlight, wenn Ihr noch keine schulpflichtigen Kinder habt: Ihr könnt überfüllten Hotels und Ferienpreisen in aller Regel ein Schnippchen schlagen, wenn Ihr Euch nach Off-Season-Angeboten umschaut.
(Bild: Sai Kiran Anagani für Unsplash)
Damit der Urlaub auch für uns als Single Mamas so schön und erholsam wie möglich wird, solltet Ihr einiges beachten:
Die Destination
Thailand, Mallotze oder der Elbstrand? Klar, Kindern ist es meistens erstmal völlig wurscht, wo sie im Sand buddeln. ABER – wir Mamas wollen ja schließlich auch etwas davon haben, mal andere Ländern und Kulturen genießen.
Der kleine Piranha und ich verfolgen meist bei unseren Trips einen entspannten Mix: spontane 1-2 Tagestrips an Nord- und Ostsee, zwei Urlaube, die etwas weiter weggehen (darunter min. ein Kinderhotel, die maximale Flugzeit betrug bisher vier Stunden) und ein gelegentliches Wiebi-Only-Wochenende zum relaxen – just me, myself & I – traumhaft.
Unser Fazit: Jedes Ziel hat seinen Reiz, aber stresst Euch nicht. Einiges lässt sich mehr genießen, wenn die Kids etwas älter sind.
In Deutschland sind wir große Fans der Bahn und der Kinderabteile (mittlerweile gibt es auf ICE-Strecken auch Kinderbetreuung). Service-technisch haben wir hier bisher auf etwa 30 Fahrten sehr gute Erfahrungen gemacht und viele nette Leute kennengelernt.
Wenn Ihr destinationstechnisch flexibel seid, können sich Last-Minute-Angebote oder Eurowings Blind Booking lohnen – hier haben wir schon sehr coole Schnäppchen gesichtet. Stornierungen unkompliziert. Top-Ziel für nächstes Jahr: Olbia, Sardienien <3.
Die Vorbereitung
Wo buche ich eine Reise mit Kind? Online gibt es viele Last Minute-Portale, auch Reisebüros können eine gute Anlaufstelle sein – gerade, wenn man sich beraten lässt.
Cluburlaub: Wohlfühlen, wenn man’s gesellig mag
Wer Cluburlaub mag, findet tolle Clubhotels mit Kinderbetreuung, zum Beispiel bei Robinson. Hier gibt es sogar spezielle Single-mit-Kind-Angebote und Vernetzungsmöglichkeiten via App. Unsere Erfahrung im „Robinson Club Esquinzo Playa“ auf Furteventura: Qualitativ sehr hochwertig und exzellenter Service. Mama und Kind happy!
Trubelig, aber bunt und schön: Wir haben uns im Robinson Club Esquinzo Playa sehr wohl gefühlt. (Bilder: Single City Mama privat)
Auch spezielle Kinderhotels (vor allem in Deutschland, Südtirol und Österreich) gehen explizit auf die Bedürfnisse von Familien – allen Familien-Konstellationen – ein. Rund-um-Betreuung vom Feinsten, die aber auch etwas kostet. Dafür kommt Ihr maximal erholt – mit neuen Freundschaften im Gepäck – nach Hause und die Kids finden es meistens großartig.
Wir kennen bisher drei – das Kinderhotel Oberjoch, das Alpina Family im Zillertal und das Feuerstein im Südtirol – und haben uns in allen dreien rundum wohl gefühlt. Vor allem das Alpina haben wir fest ins Herz geschlossen. Sehr familiär, kulant und servicetechnisch herausragend.
Preistipp: Vor allem in der Hochsaison haben auch viele „normale“ Hotels, die auf allen gängigen Reiseportalen gelistet sind, einen Kinderclub bzw. ein betreutes Kinderzimmer – das ist in der Regel etwas günstiger, aber auch mehr „Massentourismus“.
Wer über die jeweiligen Webseiten direkt bucht, oder bei Umbuchungen mit dem Hotel direkt in Kontakt tritt, kann oft auf Kulanz hoffen – hier waren unsere Erfahrungen bisher durchweg positiv.
Mein Tipp: Viele Kinderhotels bieten kurze Specials (z.B. 4-für-3) zum Kennenlernen an. So haben wir letztes Jahr erstmal Südtirol kennen und lieben gelernt.
Auf eigene Faust unterwegs
Bei Individualreisen empfehle ich, alles so stressfrei wie möglich zu organisieren – gerade, wenn Ihr alleine mit Kids unterwegs seid.
Ein Mietwagen kann eine gute Idee sein, wenn man flexibel sein und viel sehen will – kann aber gerade bei einer Auslandspanne (bei uns in Italien) super viel Stress und unvorhergesehene Kosten verursachen.
Die Bilanz: Die Motorenleuchte hatte umsonst geblinkt, wir blieben auf 400,- Kosten und viel Stress sitzen. Meh!
Familienrundreisen: Gute Idee, schlecht umgesetzt
Wer Rundreisen mag, findet im Internet auch Anbieter, die speziell auf Familien ausgerichtet sind. Die Idee: Ferne Länder familiär mit anderen Kindern und Eltern erkunden. Klingt erstmal super!
Aber Vorsicht: Während die Routen traumhaft klingen, scheint das Konzept bei einigen Anbietern wie z.B. Djoser Family von Djoser Reisen noch nicht ausgegoren.
Der kleine Piranha und ich haben bei Djoser einen furchtbar unkulanten, unterirdischen Service erlebt – Umbuchung einer Djoser Family Reise ausgeschlossen, patzige Kommunikation („Ist halt Ihr Pech“), neun Tage (!) nach der Stornorechnung folgte per Mail die Androhung des Mahnverfahrens (!). Beschwerden beantworten weder Kundenservice noch Marketing, sondern einzig – buchhalterisch pragmatisch – die Buchhaltung.
Etwas, das man als Kunde im Allgemeinen und erholungssuchende Mama im Besonderen definitiv nicht braucht.
Unser Fazit: Schöne Routen, katastrophal umgesetzt. Ob’s an der Erfahrung oder der Kundenphilosophie mangelt – wer weiß. Ärgerlich, aber lehrreich!
Mama only: Lasst das Netzwerk glühen!
Manchmal brauchen Mamas eine Auszeit. Und so schön der Urlaub mit Kind ist, kann er gerade für Single Eltern auch echt anstregend sein.
Gerade wenn die Kids es gut mitmachen, bin ich großer Freund von kleinen Auszeiten.
Gut organisiert genießen die Kinder es meist, von Omas und Opas, Verwandten und Freunden betüddelt zu werden. Täglicher Kontakt über Facetime und ein angekündigtes Präsent können den Trennungsschmerz mindern :-).
Ein Wellness-WE nur für mich ist zweimal im Jahr fest eingeplant.
Und im Oktober fliege ich mit Tante Hu für eine Woche nach Japan. Zum Glück lebt Baba-Opa mittlerweile bei uns im Haus und zur Unterstützung hütet eine liebe Freundin aus München die Woche bei uns ein. Das Netzwerk ist aktiviert und dem kleinen Piranha und mir steht definitiv ein Abenteuer bevor.