„Alleinerziehend gibt es in Afrika nicht“

Liebste Single Mamas,

Einsamkeit, Überlastung und Existenzängste sind wichtige Themen, die viele von uns in der ein oder anderen Form schon mal gefühlt haben. Die meisten Entscheidungen für unser Kind oder unsere Kinder treffen wir allein, viele Mamas müssen Vollzeit arbeiten, um über die Runden zu kommen und die horrenden Mieten in Großstädten aufzubringen.

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Dazu kommen oft emotionale Belastungen wie Streitereien mit dem Ex-Partner um das Sorgerecht, den Umgang und allgemeine Erziehungsfragen, die man doch eigentlich als Team beantworten sollte. So war es doch oft zumindest mal der Plan gewesen.

Und auch wenn wir ökonomisch abgesichert sind, wünschen wir uns eine starke Schulter, die uns unterstützt. Die uns berät, uns mal entlastet und unseren Kindern genauso wie wir Werte und Liebe vermittelt.

Manche haben das Glück, unterstützende Großeltern in der Nähe zu haben, die uns beratend zur Seite stehen. In vielen Ländern der Welt ist das Konzept der gemeinschaftlichen Erziehung allgegenwärtig.

Was wir von Afrika lernen können…

Alleinerziehende gibt es zum Beispiel in Afrika de facto gar nicht. Die meistens Kinder wachsen hier in großen Mehrgenerationen-Haushalten auf, die Erziehung wird geteilt. Kinder lernen so früh, eine Rolle und Verantwortung zu übernehmen – das kann Vor- und Nachteile haben. Aber vor allem ist es spannend, über den eigenen Tellerrand zu gucken.

Apropos Teller: Anlässlich des African Food Festivals, das am 9. und 10. Juni hier bei uns in Hamburg stattfindet, spreche ich mit Pamela Owusu-Brenyah über den Geschmack von Afrika – und was wir von der Kultur lernen können.

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Ich freue mich sehr darauf.

Liebste Grüße von Eurer

Single City Mama

Chocaholic & Family im Paradies

Post enthält Werbung und fördert Heißhunger

Liebste Lieblingsmamas,

mit kleiner Verzögerung, da wir aktuell auf dem Büsumer Schafhof weilen, folgt hier unser Bericht aus dem Schlaraffenland a.k.a. Chocoversum. Tante Hu, der kleine Piranha und ich waren nämlich am vergangenen Samstag zu einer fantastischen Führung durch das Schokoladenmuseum in der Speicherstadt eingeladen. Es war köstlich, informativ und hat jede Menge Spaß gebracht. Wenn Ihr mich fragt, war eine entsprechende Institution, die das zartcremige Glück gebührend huldigt, längst überfällig.

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Süßer die Brunnen nie sprudeln… (Bilder: Single City Mama)

Wir Blogger-Mamas und Anhänge bekamen einen sehr netten, informativen Rundgang durch die Welt der Schokolade, erfuhren allerlei Wissenswertes über den Anbau der Kakao-Bohne und den Import in hiesige Gefilde und verkosteten, was das Zeug hielt. Gleich zu Anfang begrüßte uns ein majestätischer Schokobrunnen.

Ein absolutes Highlight für Groß und Klein war das Kreieren einer eigenen Tafel Schokolade, die wir nach Herzenslust verzieren (und natürlich hübsch verpackt mit nach Hause nehmen konnten). Leider ist mittlerweile nur noch die Hälfte vorhanden, aber zumindest die Verzierung der Tüte habe ich wieder angebracht 😉

Spaß und Schoki für die ganze Familie

Was mich neben der köstlichen Schokolade besonders begeistert hat, war die liebevolle Gestaltung des Museums. Es ist wunderschön, stilvoll und appetitlich – die Räume sind groß und boten jede Menge Platz für unruhige Kinderfüßchen, während wir Erwachsenen stets alles im Blick hatten. Die Kinder konnten fast alles anfassen und es gab sogar eine Waage, auf der man sich sein Gewicht in Kakaobohnen anzeigen lassen konnte, wenn man wollte. Ich habe mich lieber fern gehalten.

„Einen Platz zum Glücklichsein“ hatten die Organisatorinnen versprochen – und das ist es wirklich, das Chocoversum.

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Nein, die Schoki wächst nicht am Baum… Der kleine Piranha begutachtet das Fleisch einer Kakao-Bohne… (Bilder: Single City Mama)

Ich würde jederzeit wiederkommen. Ein zuckersüßes Must See für Chocaholics & Co-Schleckermäuler!

Liebste Grüße von Eurer

Single City Mama

*** Portrait Single City Mama ***

Hallo Ihr Lieben,

um Euch die Single City Mama-Portraitreihe näher zu bringen (den Anfang machten dieses Jahr die tollen Coaching-Power-Mamas Wiebke und Dagmar) schlüpfe ich heute in die Rolle der Portraitierten (wobei Ihr mich durch unsere Anekdoten sowieso schon ziemlich gut kennt). Wenn Ihr selbst Lust habt, portraitiert zu werden und eine Botschaft für andere Mamas habt, meldet Euch sehr gerne.

Single City Mama Wiebke ist 33, Chaosbiene aus Leidenschaft und alleinerziehend seit Stunde null (das richtige Kind unter den falschen Umständen). Wenn Ihr vor fünf Jahren mit ihrem Freundeskreis gesprochen hättet, wäre sie vermutlich die letzte, die irgendeiner an einem Wickeltisch vermutet hatte.

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Wiebi liebt Sprachen, Lesen, das Reisen, guten Wein – und seit einigen Monaten das Salsa tanzen. Geboren und aufgewachsen in Hamburg, dichtete sie schon zu Grundschulzeiten über Krabben mit anglophonen Vornamen, ging zum Studium nach Greifswald, wo sie 5 Jahre Amerikanistik (postmoderne amerikanische Literatur und eine M.A. Arbeit über Identität in mexikanisch-amerikanischer Dramatik), Kommunikationswissenschaften (PR und unzählige Modelle, die ihr mittlerweile wieder entfallen sind) und BWL (Gesundheitsmanagement, weil das der lustigste Lehrstuhl mit wenig Mathe war) studierte, ein PR-Volontariat absolvierte, weil sie „einfach gerne schreibt und gut mit Menschen kann“. Zum Arbeiten 2011 nach München, wo ihr der Piranha-Vater über den Weg lief. 2013 zog es sie zurück nach Hamburg, wo sich der Kreis im Juni 2014 mit der Geburt des kleinen Piranhas schließt. Ursprünglich wollte sie in der Elternzeit ihren Doktor machen (Diss. schreiben, wenn das Baby schläft), wurde dann aber von ihrem Mikro-Studenten und seinen 3-Monats-Koliken eines Besseren belehrt (Spülmaschine einräumen und Augenringe abdecken, WENN das Baby schläft)…

Seitdem sind die beiden ein urbanes Dreamteam, auch wenn der 1,04 m kleine Kerl, mittlerweile 3 1/4, sich gerne machohaft „der Mann“ nennt und seiner Mama manchmal ganz schön auf der Nase rumtanzt. Ein Leben ohne ihn kann sie sich nicht mehr vorstellen, und ist dem „Mann“ dankbar, dass er Struktur in ihr Chaosleben gebracht hat. Für die mehrfach geplante Weltreise hat das Sparschwein ohnehin nie gereicht.

Heute arbeitet sie 30 Stunden in einer Redaktion direkt um die Ecke, bloggt über das Single Mamatum, schreibt Artikel für die Wirtschaftsmedien und entwirft Content Kampagnen für Buchverlage. Für Wiebke, die aus einer Juristenfamilie stammt, sind die Rechte der Single Mamas eine Herzensangelegenheit und Offenheit, Toleranz und Empathie Grundwerte, die für ein glückliches Miteinander sorgen. Herzlichkeit und ein trockener Humor können auch nie schaden.

Wiebis Rat an alle Single Mamas: „Sich die eigenen Stärken bewusst machen, konsequent Grenzen ziehen, einen liebevollen Umgang mit sich selbst haben und dem weisen Oscar glauben: Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende“.

Pinguine am Strand

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Guten Morgen Ihr Lieben,

… nach der Party ist vor der Party – und es folgt: der versprochene Event-Bericht. Ach, es war ein richtig lustiger Abend gestern, den die Gastgeber Satisfyer und partner da im Strandpauli Beachclub für uns ausgerichtet hatten! Als Set Up könnt Ihr Euch eine Tupper Party vorstellen, nur dass statt Silikonbackformen summende Pinguine auf uns warteten.

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Der „Satisfyer Pro Penguin“ war eines der Highlights des Abends… (Bilder: Single City Mama)

Ich war ehrlich beeindruckt, wie entspannt und humorvoll die Organisatoren das Event gestaltet hatten und bis auf den Moment des Gruppenfotos, für das wir mit Special Guest Eve Champagne und den kleinen Gadgets auf der Treppe posierten und so manchem Beachclubber vor Erstaunen der Mojito aus der Hand fiel (Sind das wirklich…? Nee, oder…?), hätte man von „außen“ nie vermutet, dass hier Sextoys präsentiert werden. Summende Love-Companions, made in Bielefeld.

Selbstverständlich beschränkte sich das obligatorische „Hands-On“ auf die Begutachtung des prämierten Designs und der originellen Formen und Materialien.

Wir Gäste (ca. 16 Bloggerinnen), die Mädels von Satisfyer und partner (vertrieben über EIS.de) sowie der Agentur IC, und der „Quotenmann“, der sich in diesem femininen Set Up wirklich bravourös schlug, hatten einen herrlichen Abend. Es war ehrlich, locker, witzig, aber nie plump. Die Produkte, die originell und ästhetisch in Szene gesetzt waren, wurden fachkundig erklärt. „Sextoys werden salonfähig“, resümierte PR Lady Ellie. Raus aus der Schmuddelecke, rein in die Gadgetvorschläge der Hochglanzmagazine.

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Ein „Sneak Peak“ auf die neue Kollektion offerierte der originell dekorierte Tisch…

Soweit ich es überblicken konnte, war Single City Mama der einzige vertretene Mama-Blog des Abends. Die meisten Mädels bloggten über Lifestyle- und Beautythemen. Dabei ist es gerade für Mamas oft eine echte Herausforderung, dass das Liebes- und Intimleben im Alltag zwischen „Kacki“ und „Quetschis“ nicht komplett auf der Strecke bleibt. Da stimmte mir auch meine Freundin Sybille zu, die seit einigen Jahren mit ihrem Mann Matthias verheiratet ist.

Wie oft verliert sich das erotische Knistern in der Hektik des Alltags zwischen Windeln und singenden Comic-Zügen? Auch als Single rutscht die Priorität „netten ER kennenlernen“ oft hinter „Kinderturngruppe finden“ oder „Feuerwehrmann Sam“-T-Shirt bestellen. Für amouröse Abenteuer fehlt neben der emotionalen (nicht-) Eignung auch häufig die Zeit – und die Energie. Patchwork ist bei uns derzeit nur das Muster des Kindersofas.

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Liebe und Sex gehören ja auch irgendwie zusammen – auch wenn es die berühmte Selbstliebe ist…

Als VIP-Gast plauderte Burlesque-Ikone Eve Champagne locker-flockig aus dem Nähkästchen. Neben ihren Auftritten arbeitet sie in einem Erotikshop auf dem Kiez als „Beziehungshygieneartikelbearbeiterin“ und hatte einige lustige Anekdoten zu erzählen. Und wir? Tranken Cocktails, aßen Burger, lachten, quatschten und begutachteten die schicken Toys – die neueste Generation, die im Herbst erscheinen wird.

Das gelungene Event war – im wahrsten Sinne des Wortes – ein echter Höhepunkt der regnerischen Woche.

Liebste Grüße von Eurer

Single City Mama

Portrait: Wiebke bringt Mamas zum Strahlen

Liebe Mamas,

im heutigen Portrait möchte ich Euch wieder eine tolle, inspirierende Power-Mama vorstellen, die gleichzeitig meine Namensschwester ist: Wiebke (41).

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Power-Mama Wiebke ist ihrer Berufung gefolgt… (Bild: Wiebke Tüting)

Zusammen mit ihrer siebenjährigen Tochter lebt Wiebke in Braunschweig. Neben ihrem Beruf als Lebensmittelchemikerin ist die sympathische „lila-liebende Lachmama“ Müttercoach, zertifizierte Mutterleicht-Trainerin und zertifizierte Trainerin für Stressreduktion und Stressmanagement IfNC.

Wiebkes Wunsch ist es, mit ihren Coachings anderen Mamas wertvolle Impulse zu geben, um im Alltag gut für sich zu sorgen.

Weniger denken, mehr fühlen

„Ich kann mich noch genau an diesen einen Tag im Mai erinnern, als ich plötzlich wusste, was meine Berufung ist. Da war dieses große, warme JA in meinem Bauch, das vor Aufregung und Tatendrang kribbelte“,

beschreibt Wiebke den Moment, als ihr klar wurde, was sie wirklich wollte – nämlich (Single) Mamas auf ihrem Weg zu mehr Balance und Leichtigkeit begleiten.

Perfektionismus loslassen, der eigenen Intuition folgen und das Leben genießen: Wiebke ist überzeugt, dass wir als strahlende, zufriedene Mamas dieses Bewusstsein für Achtsamkeit und Selbstfürsorge auch an unsere Kinder weitergeben – ein Weg, von dem letztendlich die ganze Familie profitiert.

Wiebkes Botschaft für Single Mamas: Es ist unheimlich wichtig, dass wir uns gut um uns selbst kümmern – weil es oft kein Backup gibt, wenn unser Energietank leer ist.

Und mein Lieblingskind kann nun mal nur glücklich und ausgeglichen aufwachsen, wenn ich in Balance und in meiner Kraft bin.

Energie, Balance und Leichtigkeit

Bedürfnisse, Herzenswünsche und Rollengestaltung spielen dabei eine wichtige Rolle – alles Dinge, die wir im Alltag des Mu(l)ttitasking viel zu schnell aus den Augen verlieren und leicht in eine „Stressspirale“ aus Ansprüchen und Überforderung geraten. Denn bei aller Sorge um unsere Kinder vergessen wir allzu schnell eine wichtige Grundvoraussetzung: liebevolle Selbstfürsorge, die uns Ausgeglichenkeit, Kraft und Energie im Alltag schenkt.

Im Rahmen von Workshops, Gruppen- und Einzelcoachings und Retreats ist Wiebke für andere Mamas da und hilft ihnen, zu ihrer Mitte zu finden.

Besonders stolz ist die Power-Mama auf ihre Mutterleicht-Retreats: mehrtägige Intensivworkshops mit jeder Menge Input und Wellness für die Mama-Seele – ob auf Korfu oder im Harz, bleibt dabei dem individuellen Budget überlassen.

Der nächste Retreat findet am Himmelfahrts-Wochenende vom 25. – 28. Mai bei Goslar statt – für Single Mamas ist die Teilnahmegebühr reduziert.  Mamas erwartet hier ein tolles Programm mit jeder Menge neuer Kontakte und wertvoller Tipps für den Alltag – Wellness für Herz und Seele.

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Vor der Kulisse der Harzer Berge findet Wiebkes Mütterleicht-Retreat im Mai bei Goslar statt…

Mich hat das Konzept von Wiebke so überzeugt, dass ich mich selbst für diesen Workshop anmelden werde – und bin unheimlich gespannt, was mich dort erwartet!

Liebe Grüße von Eurer

Single City Mama

Single Mama ante Portas

Lieblingsmamas,

öfters schon habe ich über die Wichtigkeit eines Netzwerks gebloggt. Nicht nur um Unterstützung für die Betreuung der kleinen Piranhas vor Ort  und einfach mal etwas Zeit für uns zu haben, sind Großeltern, Geschwister und Freunde unverzichtbar.

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Single Mamas sind Mu(l)ttitasker – aber ab und zu brauchen wir eine Auszeit… (Bild: Fotolia)

Je nachdem wie der Kontakt zum Kindsvater ist, können Euch die Besuche auch ein bisschen Freizeit schenken. Mein Tipp: Spannt den Vater – oder Freunde und Familienmitglieder – ruhig ein und vertraut ihnen. Nutzt die gewonnene Zeit für Euch, geht zum Sport, bummeln, Kaffee trinken oder entspannt Euch zuhause. Ladet den Akku wieder auf!

Babysitter, wie zum Beispiel Leihomas, kosten zwar Geld, sind aber als Unterstützung und beständige Bezugspersonen für die Kleinen unbezahlbar. Unsere Leihomi Claudia kommt seit fast 2 Jahren 1-2 mal die Woche zu uns und kann oft auch ganz spontan einspringen, wenn ich krank bin oder abends etwas vorhabe. Claudia und ihr Lebensgefährte Jürgen („Opa Jürgen“) haben eine sehr enge Bindung zum kleinen Piranha aufgebaut und betüddeln ihn wie einen eigenen Enkel.

Doch auch darüber hinaus gibt es viele kostenlose Angebote. Bei Facebook bin ich über die tolle Gruppe Stattgeschwister gestoßen, die einen Zusammenschluss aus Hamburger Mamas und Umländern ist und regelmäßig nette Get-Togethers für Mamas und Kinder organisiert.

Naheliegend, aber oft gerade deshalb selten genutzt: Fragt Freunde! Erst kürzlich konnte ich einer schwangeren Freundin wertvolle Tipps zum Thema Elternzeit und Wiedereinstieg geben – alles Dinge, die ich selbst als Neu-Mama gelernt habe. Offenheit zahlt sich aus!

Übrigens: Selbst Jobs lassen sich über das Netzwerk leichter finden. Erst kürzlich hatte ich ein Jobgesuch unseres Agenturpartners bei FB geteilt und so eine „Freundesfreundin“ und Mama zweier Kinder direkt vermitteln können. Zur Feier ihres Einstiegs und der erfolgreichen Vermittlung gingen wir gestern Mittag lecker mexikanisch essen. Meinen eigenen Job als Senior Content Managerin und Redakteurin verdanke ich einer Alumni-FB-Gruppe, in der ich mich während der Elternzeit ganz informell mal umhörte :-).

Single City Mama ist jetzt übrigens auch als Brigitte Mom-Blog gelistet, damit wir leichter zu finden sind und möglichst viele (Single-) Mamas erreichen.

BRIGITTE MOM BLOGS

Gemeinsam sind wir weniger allein- (erziehend), profitieren von der Erfahrung und dem Knowhow anderer Mamas, knüpfen Kontakte und haben Spaß.

Liebe Tschakka-Grüße von Eurer

Single City Mama

 

Portrait: „Mama Nature“ Dagmar

Hallo Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine tolle, inspirierende Power-Mama vorstellen: Dagmar (43) ist „Single Country Mama“ einer Tochter (8). Das fröhliche Duo lebt auf dem Land zwischen Hamburg und Bremen. Vor fünf Jahren hat Dagmar den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt und arbeitet seitdem als freie Fotografin, Redakteurin, Coach für (Kleinst-) Familien und Kommunikationsberaterin für Unternehmen.

Dagmar

Bild: Dagmar Fitschen

Dagmar ist stolz und dankbar, das Leben und die Erziehung ihrer kleinen Tochter allein zu wuppen. Allein? Nicht ganz – unterstützt wird sie von einem tollen Netzwerk, das sie sich nach und nach geschaffen hat.

„Mein Mutter-Kind-Retreat ist meine persönliche Antwort auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ 

Dagmar liebt die Natur und schöpft aus ihr unheimlich viel Kraft – etwas, dass sie auch an andere (Single) Mamas und Kinder weitergeben möchte. Deshalb hat sie das „Mutter-Kind-Retreat“ ins Leben gerufen. Die Idee: Kraft sammeln, Neues erleben und zusammen wachsen – und wo geht das besser, als in der Natur?

Holz statt Handy

Die Mamas, die an Dagmars‘ Retreat teilnehmen, wollen die  Zivilisation mal einen Augenblick hinter sich lassen: Kein Handy, kein Hamsterrad, kein Thermomix. Einfach nur draußen sein. Den Geräuschen des Waldes lauschen. Stille und Gemeinschaft genießen – gemeinsam mit den Kids und anderen Mamas Zeit miteinander verbringen, entschleunigen und beim Schnitzen, Klettern und Spielen „Mutter Natur“ erleben.

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Der Wald ruft!

Was interessierte Mamas brauchen: Etwas Mut, eine Prise Neugier und Lust auf Natur. Dann noch Isomatte, Schlafsack, Taschenmesser und ein paar weitere Utensilien. Eine Packliste gibt es von Dagmar bei der Anmeldung. Geschlafen wird mitten im Wald – die „Unterkünfte“ werden gestellt. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Gekocht wird gemeinsam am Feuer, weil das Feuer auch ein elementarer Bestandteil der Arbeit im Draußen ist. Es wärmt und verbindet!

Wer Lust bekommen hat: Der Natur-Retreat für Mutter und Kind kostet 249 € (inkl. Mwst.) und enthält:
• zwei Tage Entschleunigung pur
• Austausch mit Gleichgesinnten
• gegenseitige Unterstützung in kniffligen Fragestellungen
• Einzelcoaching nach Bedarf und Möglichkeit
• Verpflegung (bio und vegetarisch)
• ein einstündiges Coaching (für die Mutter) nach dem Retreat

Für Spontane: Das nächste Retreat findet vom 9. 4. – 11. 4. im Landkreis Rotenburg (Wümme) statt.

Anmeldungen und Fragen per Mail an: dagmar@die-prozessbegleiterin.de

Eure Single City Mama

Mama 4.0 – Internet of PLINGS

Momentan beschäftige ich mich im „ersten Leben“ – meinem Redaktionsalltag – für einen Kunden mit dem Thema Vernetzung und dem „Internet der Dinge“. Internet von watt? Das war auch meine erste Reaktion, als ich mich durch das Briefing klickte. Die These: Alles ist vernetzt. Wir mit unseren Handys, wir untereinander, unsere Handys mit dem Herd… und, und, und. Die Möglichkeiten sind praktisch so unbegrenzt wie die schwarze AMEX, vorausgesetzt man hat letztere in der Tasche.

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(Bild-Quelle)

Rekreation mit Mark

Ehrlich gestanden ist – meinem vermeintlichen Technologie-Expertentum zum Trotz – das smarteste in unserem „2 Mann und 1 Bär“-Zuhause vermutlich mein iPhone, frisch gecrasht mit wenig würdevoller „Spiderman-App“ bzw. vielleicht auch mein Flat Screen-TV, der erst vor 2 Jahren meine treue Röhre abgelöst hat. Trotzdem wird der Fernseher im Hause Piranha nur zu besonderen Anlässen angeschaltet, wie einer Doppelfolge „Bauer sucht Frau“ zum Beispiel. Fernsehen ist nicht meins. Ich entspanne mich lieber, in dem ich abends ein gutes Buch lese (höhö – hätte fast geklappt, oder?) oder völlig sinnfrei durch Timelines und Whatsapp-Chats browse ohne ein echtes Informationsbedürfnis damit zu befriedigen oder die wirklich wichtigen, tiefenpsychologisch fundierten Fragen des Lebens zu klären… Warum antwortet der Mistkerl nicht, blauer werden die Häkchen niemals, rrrhhhoaaaar?

Medium der Möglichkeiten

Aber vernetzt bin ich – beruflich wie privat jeweils mit rund 500 Nasen. „Wen zur Hölle interessiert das?“ fragt mein Vater, wenn ich ihm erzähle, dass ich etwas auf Facebook veröffentlicht habe. Zugegeben – manchmal frage ich mich das auch. Aber ich liebe Facebook, das Medium der Möglichkeiten. Durch Herrn Zuckerberg und seine Posse habe ich Kontakt mit Menschen, die mich in verschiedenen Stationen meines Lebens begleitet haben. Gastfamilien. Kollegen. Freunde. Freundesfreunde. Ich schaue gern Fotos an und lerne so Menschen kennen, die ich eigentlich gar nicht kenne, ihre Schicksale, ihre Sorgen und Probleme (zumindest bei den Amerikanern, die ein sehr großes Mitteilungsbedürfnis haben und am Tag öfter Jesus zitieren als ich Quellenangaben in meiner Magisterarbeit habe).

Steckdosen-Freundschaften

Durch das Netzwerk habe sich sogar ganz neue Freundschaften geschlossen, wie mit meinem Bekannten Ian. Ian kenne ich durch Brenda, die sich mal zu mir setzte, als ich am Newark Liberty Airport auf dem Fußboden vor der weit und breit einzigen Steckdose saß und mein Handy lud. Brenda und ich plauderten geschätzte 20 Minuten, tauschten unsere Visitenkärtchen aus, vernetzten uns. Brendas Kollege Ian habe ich dann in ihrem Newsfeed „kennengelernt“ und wir haben ein lustiges Wochenende in Hamburg verbracht. Das ist 6 Jahre her und wir haben immer noch locker Kontakt.

„Wen zur Hölle interessiert das?“

Meine amerikanische Gastfamilie fühlt sich dem kleinen Piranha großelterlich verbunden, obwohl sie ihn nie gesehen haben, aber sie verfolgen seine Entwicklung auf Facebook. Etwas, das in meinem Freundeskreis höchst umstritten ist, obwohl ich bei der Auswahl der Fotos und meinen Privatsphäre-Einstellungen schon stark selektiere. Aber ich mag es tatsächlich, die Menschen in meinem Umfeld an meinem Leben teilhaben zu lassen und vice versa. Ich mag das Gefühl der Vernetzung und bin als Kind des Digitalen Zeitalters nicht übermäßig paranoid, wenn es um meine Daten geht. Um an dieser Stelle mal meinen Vater zu zitieren: „Wen zur Hölle interessiert das?“.

Über Facebook und Whatsapp habe ich auch am meisten Kontakt mit meinen „realen Freunden“, vor allem meiner Mama Gang. Wir treffen Verabredungen, bringen uns auf den neuesten Stand, tauschen Fotos aus und kommentieren Profilbilder. Wir überbringen Botschaften – traurige und schöne. Aber es ist vor allem praktisch und da ich privat auch sehr ungern telefoniere, würde ich es nicht missen wollen.

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(Bild-Quelle)

Generation „Baum-App“

Ich bin sicher, dass der kleine Piranha und seine Freunde in einer Generation aufwachsen, für die das Thema „Internet der Dinge“ noch relevanter und intuitiver sein wird, als wir es uns derzeit vorstellen können. Ich hoffe, dass er die nötige Medienkompetenz mit auf den Weg bekommt und auch auf Bäume klettert, die noch keine App haben. Und einem Mädchen (vielleicht Coco?) sagt, wie schön ihre Haare sind und ihr – verdammt noch mal – dabei in die Augen schaut und nicht ihre Bilder auf Tinder klickt. Ein bisschen Oldschool Retro-Romantik in El Mundo Digitale – was denkt Ihr?

Sonnige Grüße,

Eure Single City Mama

Der Opa-Faktor

Großeltern sind etwas Tolles – vorausgesetzt man hat das große Glück, mit ihnen aufzuwachsen und sie zumindest in erreichbarer geografischer Distanz zu wissen.

Als ich klein war, waren regelmäßige Besuche bei meiner Oma in Meppen Pflichtprogramm. Wem diese Ortsangabe nachvollziehbarer Weise nix sagt: Meppen ist eine schnuckelige 30.000-Seelen-Kreisstadt im Emsland. Doch schon damals, Ende der Achtziger, gab es mit einem beheizten Hallenbad, einer Freilichtbühne und einer Einkaufsstraße mit Spielzeuggeschäft und Münzpferden vor der Tür alles, was das Kinderherz begehrt.

Doch viel mehr als die kindgerechte Infrastruktur Meppens ist mir die Leidenschaft meiner Oma in Erinnerung geblieben, mit der sie meine Schwester und mich betreut und verwöhnt hat. Ihr Haus wurde während unserer Besuche zur Schneiderei kindgefertigter Haute Couture, ihre Polstergarnitur ein Reiterhof und meine Oma nahm uns stolz zu sämtlichen Lady-of-Leisure-Aktivitäten wie Kegeln, Kniffeln und Kaffeekränzchen mit und übertrug uns die hoheitsvolle Aufgabe, an ihren Geburtstagen die Anruf-Checkliste zu führen (wer nicht anrief, war unten durch).

Leider lebte meine Mutter nicht mehr, als Ole das Licht der Welt erblickte. Sie wäre eine fantastische Oma gewesen mit einem Coolness-Faktor, um den ihn viele Kids beneidet hätten. Dafür hat der kleine Piranha schon heute ein sehr inniges Verhältnis zu meinem Vater (70), der in punkto großelterlicher Fürsorge über sich selbst hinaus wächst. Auch auf der väterlichen Seite gibt es auch noch einen lieben Opa, den er mit zunehmenden Alter sicher noch besser kennen lernen wird.

Und im vergangenen Jahr ist „Leihomi“ Claudia durch einen Aufruf auf Babysitter.de in unser Leben getreten. Claudia ist auf den ersten Blick alles andere als eine „klassische Oma“, sondern im Gegenteil, eine sehr modebewusste, unheimlich attraktive und elegante Dame, deren leibliche Enkelkinder in Australien leben. Claudia passt nun ein mal in der Woche auf den kleinen Piranha auf und die beiden verstehen sich prächtig. Natürlich ist Claudia – wie die meisten Menschen in unserem Leben – wesentlich konsequenter, wenn es um die Bockphasen und Tischmanieren des kleinen Piranhas geht und verwöhnt ihn auf der anderen Seite durch Spielen und Spazieren mit einer Engelsgeduld, die mir selbst meist völlig fehlt.

Die Moral von der Geschicht‘: Verdirbs Dir mit Deiner Familie nicht 😉

Nein, Quatsch: Aber ich bin überzeugt, dass ein gutes Netzwerk aus Familie (biologischer und selbstgewählter) und engen Freunden eine Riesenentlastung ist und dafür sorgt, dass sich nicht nur Mama mal entspannen kann, sondern auch die Kids verschiedene Eindrücke und Einflüsse durch handverlesene enge Bezugspersonen mit auf ihren Weg bekommen.

Doch dafür müssen wir ihnen vertrauen – was manchmal gar nicht so einfach ist. Was denkt Ihr?

Sonnige Grüße,

Eure Single City Mama

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