Dieser Post basiert auf unseren persönlichen Erfahrungen und enthält unbezahlte Werbung
Lieblingsmamas,
nach den Ferien ist vor den Ferien!
Das große Highlight, wenn Ihr noch keine schulpflichtigen Kinder habt: Ihr könnt überfüllten Hotels und Ferienpreisen in aller Regel ein Schnippchen schlagen, wenn Ihr Euch nach Off-Season-Angeboten umschaut.

(Bild: Sai Kiran Anagani für Unsplash)
Damit der Urlaub auch für uns als Single Mamas so schön und erholsam wie möglich wird, solltet Ihr einiges beachten:
- Die Destination
Thailand, Mallotze oder der Elbstrand? Klar, Kindern ist es meistens erstmal völlig wurscht, wo sie im Sand buddeln. ABER – wir Mamas wollen ja schließlich auch etwas davon haben, mal andere Ländern und Kulturen genießen.
Der kleine Piranha und ich verfolgen meist bei unseren Trips einen entspannten Mix: spontane 1-2 Tagestrips an Nord- und Ostsee, zwei Urlaube, die etwas weiter weggehen (darunter min. ein Kinderhotel, die maximale Flugzeit betrug bisher vier Stunden) und ein gelegentliches Wiebi-Only-Wochenende zum relaxen – just me, myself & I – traumhaft.
Unser Fazit: Jedes Ziel hat seinen Reiz, aber stresst Euch nicht. Einiges lässt sich mehr genießen, wenn die Kids etwas älter sind.
In Deutschland sind wir große Fans der Bahn und der Kinderabteile (mittlerweile gibt es auf ICE-Strecken auch Kinderbetreuung). Service-technisch haben wir hier bisher auf etwa 30 Fahrten sehr gute Erfahrungen gemacht und viele nette Leute kennengelernt.
Wenn Ihr destinationstechnisch flexibel seid, können sich Last-Minute-Angebote oder Eurowings Blind Booking lohnen – hier haben wir schon sehr coole Schnäppchen gesichtet. Stornierungen unkompliziert. Top-Ziel für nächstes Jahr: Olbia, Sardienien <3.
- Die Vorbereitung
Wo buche ich eine Reise mit Kind? Online gibt es viele Last Minute-Portale, auch Reisebüros können eine gute Anlaufstelle sein – gerade, wenn man sich beraten lässt.
Cluburlaub: Wohlfühlen, wenn man’s gesellig mag
Wer Cluburlaub mag, findet tolle Clubhotels mit Kinderbetreuung, zum Beispiel bei Robinson. Hier gibt es sogar spezielle Single-mit-Kind-Angebote und Vernetzungsmöglichkeiten via App. Unsere Erfahrung im „Robinson Club Esquinzo Playa“ auf Furteventura: Qualitativ sehr hochwertig und exzellenter Service. Mama und Kind happy!

Trubelig, aber bunt und schön: Wir haben uns im Robinson Club Esquinzo Playa sehr wohl gefühlt. (Bilder: Single City Mama privat)
Auch spezielle Kinderhotels (vor allem in Deutschland, Südtirol und Österreich) gehen explizit auf die Bedürfnisse von Familien – allen Familien-Konstellationen – ein. Rund-um-Betreuung vom Feinsten, die aber auch etwas kostet. Dafür kommt Ihr maximal erholt – mit neuen Freundschaften im Gepäck – nach Hause und die Kids finden es meistens großartig.
Wir kennen bisher drei – das Kinderhotel Oberjoch, das Alpina Family im Zillertal und das Feuerstein im Südtirol – und haben uns in allen dreien rundum wohl gefühlt. Vor allem das Alpina haben wir fest ins Herz geschlossen. Sehr familiär, kulant und servicetechnisch herausragend.
Preistipp: Vor allem in der Hochsaison haben auch viele „normale“ Hotels, die auf allen gängigen Reiseportalen gelistet sind, einen Kinderclub bzw. ein betreutes Kinderzimmer – das ist in der Regel etwas günstiger, aber auch mehr „Massentourismus“.
Wer über die jeweiligen Webseiten direkt bucht, oder bei Umbuchungen mit dem Hotel direkt in Kontakt tritt, kann oft auf Kulanz hoffen – hier waren unsere Erfahrungen bisher durchweg positiv.
Mein Tipp: Viele Kinderhotels bieten kurze Specials (z.B. 4-für-3) zum Kennenlernen an. So haben wir letztes Jahr erstmal Südtirol kennen und lieben gelernt.
Auf eigene Faust unterwegs
Bei Individualreisen empfehle ich, alles so stressfrei wie möglich zu organisieren – gerade, wenn Ihr alleine mit Kids unterwegs seid.
Ein Mietwagen kann eine gute Idee sein, wenn man flexibel sein und viel sehen will – kann aber gerade bei einer Auslandspanne (bei uns in Italien) super viel Stress und unvorhergesehene Kosten verursachen.
Die Bilanz: Die Motorenleuchte hatte umsonst geblinkt, wir blieben auf 400,- Kosten und viel Stress sitzen. Meh!
Familienrundreisen: Gute Idee, schlecht umgesetzt
Wer Rundreisen mag, findet im Internet auch Anbieter, die speziell auf Familien ausgerichtet sind. Die Idee: Ferne Länder familiär mit anderen Kindern und Eltern erkunden. Klingt erstmal super!
Aber Vorsicht: Während die Routen traumhaft klingen, scheint das Konzept bei einigen Anbietern wie z.B. Djoser Family von Djoser Reisen noch nicht ausgegoren.
Der kleine Piranha und ich haben bei Djoser einen furchtbar unkulanten, unterirdischen Service erlebt – Umbuchung einer Djoser Family Reise ausgeschlossen, patzige Kommunikation („Ist halt Ihr Pech“), neun Tage (!) nach der Stornorechnung folgte per Mail die Androhung des Mahnverfahrens (!). Beschwerden beantworten weder Kundenservice noch Marketing, sondern einzig – buchhalterisch pragmatisch – die Buchhaltung.
Etwas, das man als Kunde im Allgemeinen und erholungssuchende Mama im Besonderen definitiv nicht braucht.
Unser Fazit: Schöne Routen, katastrophal umgesetzt. Ob’s an der Erfahrung oder der Kundenphilosophie mangelt – wer weiß. Ärgerlich, aber lehrreich!
- Mama only: Lasst das Netzwerk glühen!
Manchmal brauchen Mamas eine Auszeit. Und so schön der Urlaub mit Kind ist, kann er gerade für Single Eltern auch echt anstregend sein.
Gerade wenn die Kids es gut mitmachen, bin ich großer Freund von kleinen Auszeiten.
Gut organisiert genießen die Kinder es meist, von Omas und Opas, Verwandten und Freunden betüddelt zu werden. Täglicher Kontakt über Facetime und ein angekündigtes Präsent können den Trennungsschmerz mindern :-).
Ein Wellness-WE nur für mich ist zweimal im Jahr fest eingeplant.
Und im Oktober fliege ich mit Tante Hu für eine Woche nach Japan. Zum Glück lebt Baba-Opa mittlerweile bei uns im Haus und zur Unterstützung hütet eine liebe Freundin aus München die Woche bei uns ein. Das Netzwerk ist aktiviert und dem kleinen Piranha und mir steht definitiv ein Abenteuer bevor.
Habt Ihr noch Tipps und Erfahrungen?
Ich wünsch Euch was, Ihr Lieben.
Eure Single City Mama