Lieblingsmamas,
es ist vollbracht!
Baba-Opa und Eddie, der Beagle, sind am Wochenende ins Casa de Piranha eingezogen. In weiser Voraussicht hatte Dr. med. Uropa Piranha (1908-1992) das Haus Ende der 50er Jahre mit vier separaten Wohneinheiten gebaut.
Als meine Mutter noch lebte, hatte sie im Erdgeschoss ihre Kanzlei. Mittlerweile haben wir die Zimmer saniert und barrierefrei möbliert, so dass Baba-Opa – mehr schlecht als recht zu Fuß – gut klar kommt.

Familien-Beagle Eddie hat sich auf den Terrassenpolstern bereits gut eingelebt. (Bilder: Single City Mama)
Für die ganze Familie ist es erstmal eine Umstellung, aber wir grooven uns ganz gut ein. Baba-Opa hatte heute zum zweiten mal in Folge den Kita-Shuttle für den Piranha übernommen. Wir hatten verschlafen und mein Vater saß bereits im Auto, als er mich zornig anrief. Ich hob das schlafende Kind aus dem Bett, zog es schnell an, und die Männer sausten davon.
Da Eddie anfing zu kläffen, kaum dass die Tür ins Haus gefallen war, warf ich sämliche Eitelkeiten über Bord, schnappte mir ungeschminkt, fern der Heimat und in einer schwarzen Pyjama-Hose, die mit viel Phantasie auch als Leggings einer modisch-unkundigen durchgehen konnte, die Leine und stolzierte beschämt um den Park. Immerhin ein Straßenarbeiter konnte meinem „Nature-Look“ etwas abgewinnen und hupte fröhlich … oder verspottend … you never know!!
Ich konnte ohne meine Kontaktlinsen kaum gucken und hoffte inständig, niemand bekanntes zu treffen, als unsere Nachbarin Sophie, Frauchen von Schnappo und Purzel, von der anderen Straßenseite winkte. „Willkommen in der Welt der Hundebesitzer“, rief sie fröhlich. Ich beschleunigte meinen Schritt.
Langsam kehrt wieder Ruhe ein. Die Sommerpause der Kita ist überstanden. Der Piranha hatte zwei Ferienkurse absolviert – Parkours-Turnen und Malen in der Kunsthalle – was er auch ziemlich großartig fand, aber aufgrund der überschaubaren Zeiten für mich ein logistischer Supergau.
Es wird diese Woche richtig heiß in der City und entsprechend planen wir einpaar gemächliche Outdoor-Aktivitäten und einen Tages-Abstecher an die Nordsee. Letzte Woche waren wir zum allerersten Mal am Elbstrand – der kleine Piranha hatte sich ein Strandpicknick gewünscht. Ein echtes Highlight und aufgrund der Riesen-Treppe im Treppenviertel (höhö) ein luftraubendes Workout (Memo an mich: Viel mehr Sport!).
Doller am pusten war ich glaub ich nur 2017, als ich vergessen hatte, dass das Hamburger Wahrzeichen – der Michel – einen Fahrstuhl hat, und mit meinem Date – nicht aus Hamburg – die 650 Stufen nach oben galoppiert bin. Mit einigen Pausen, um meine Herzfrequenz wieder in den dreistelligen Bereich zu befördern. Knallrot, völlig aus der Puste und jede Menge Herzklopfen – was will man bei einem Date eigentlich mehr? Auf dem Rückweg sahen wir dann den Fahrstuhl. Achso, wir sehen uns übrigens immer noch ;).
Ich wünsch Euch was, meine Lieben. Genießt den Sommer!
Eure höchst unsportliche Single City Mama