Chocaholic & Family im Paradies

Post enthält Werbung und fördert Heißhunger

Liebste Lieblingsmamas,

mit kleiner Verzögerung, da wir aktuell auf dem Büsumer Schafhof weilen, folgt hier unser Bericht aus dem Schlaraffenland a.k.a. Chocoversum. Tante Hu, der kleine Piranha und ich waren nämlich am vergangenen Samstag zu einer fantastischen Führung durch das Schokoladenmuseum in der Speicherstadt eingeladen. Es war köstlich, informativ und hat jede Menge Spaß gebracht. Wenn Ihr mich fragt, war eine entsprechende Institution, die das zartcremige Glück gebührend huldigt, längst überfällig.

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Süßer die Brunnen nie sprudeln… (Bilder: Single City Mama)

Wir Blogger-Mamas und Anhänge bekamen einen sehr netten, informativen Rundgang durch die Welt der Schokolade, erfuhren allerlei Wissenswertes über den Anbau der Kakao-Bohne und den Import in hiesige Gefilde und verkosteten, was das Zeug hielt. Gleich zu Anfang begrüßte uns ein majestätischer Schokobrunnen.

Ein absolutes Highlight für Groß und Klein war das Kreieren einer eigenen Tafel Schokolade, die wir nach Herzenslust verzieren (und natürlich hübsch verpackt mit nach Hause nehmen konnten). Leider ist mittlerweile nur noch die Hälfte vorhanden, aber zumindest die Verzierung der Tüte habe ich wieder angebracht 😉

Spaß und Schoki für die ganze Familie

Was mich neben der köstlichen Schokolade besonders begeistert hat, war die liebevolle Gestaltung des Museums. Es ist wunderschön, stilvoll und appetitlich – die Räume sind groß und boten jede Menge Platz für unruhige Kinderfüßchen, während wir Erwachsenen stets alles im Blick hatten. Die Kinder konnten fast alles anfassen und es gab sogar eine Waage, auf der man sich sein Gewicht in Kakaobohnen anzeigen lassen konnte, wenn man wollte. Ich habe mich lieber fern gehalten.

„Einen Platz zum Glücklichsein“ hatten die Organisatorinnen versprochen – und das ist es wirklich, das Chocoversum.

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Nein, die Schoki wächst nicht am Baum… Der kleine Piranha begutachtet das Fleisch einer Kakao-Bohne… (Bilder: Single City Mama)

Ich würde jederzeit wiederkommen. Ein zuckersüßes Must See für Chocaholics & Co-Schleckermäuler!

Liebste Grüße von Eurer

Single City Mama

Mama Chocolicious

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Jaaa, ich liebe Schokolade! Das war schon immer so, meine Rundungen sprechen für sich. Jaja, es gibt Besseres und Schöneres. Kinder zum Beispiel und Liebe und Gesundheit sowieso.

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Spoiler Alert: Am Samstag werden wir im Chocoversum eine köstliche Schoki zaubern… wenn die Zutaten nicht vorher den Weg des jährlichen Plätzchenteigs gehen… (Bild: Chocoversum)

Und nein, ich weiß, Schokolade ist manchmal auch keine Lösung (das hat man mir zumindest beigebracht, ganz überzeugt bin ich noch nicht). Aber eindeutig kann sie die Lösungsfindung versüßen und ist – in Maßen verzehrt (das muss ich ergänzen, um nicht unehrenhaft aus meiner Ernährungsgruppe entlassen zu werden) – einfach ein zauberschöner Genuss. Und ich genieße gerne.

Der kleine Piranha sowieso (ich glaube, sowas vererbt sich spätestens mit der schokoladig-süßen Muttermilch). Im stolzen Alter von 5 Wochen wurde er bereits als „Wellness-Baby“ identifiziert, genoss Massagen und entwickelte sich zum Schleckermäulchen. Kompensierend für das obligatorische Ü-Ei im Supermarkt schnippel ich jeden Abend Paprika und habe den Piranha in weiser Voraussicht in einer zuckerfreien Kita und beim Kinderturnen angemeldet. Know your weaknesses!

Entsprechend groß ist die Vorfreude auf unser Family-Event am Samstag! Tante Hu (die sich gerade kulinarisch-masochistisch in ihren Australien-Bikini fastet), der kleine Piranha und ich sind nämlich in das Schokoladenmuseum von Hachez – dem Chocoversum – eingeladen. Wie Ihr Euch denken könnt, stand ein Besuch ohnehin auf meiner To Do-Liste und so freuen wir uns riesig, was wir unter dem Hashtag #staychocolicious am Samstag zu sehen bekommen.

Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie ich hungrig diesen Beitrag zuende schreiben soll, deshalb halte ich den Spannungsbogen aufrecht und wünsche Euch einen fantastischen, glücklichen, schokosüßen Donnerstag. Ein ausführlicher Bericht folgt!

Eure Sweet Tooth Single City Mama

Stolz und Vorurteil

Hallo meine Lieben,

gestern habe ich es nach zwei stressigen Wochen im Job endlich mal wieder zum Salsa geschafft – und ich musste lachen. Ihr glaub nicht, wie viel Zwischenmenschliches sich im Tanzen widerspiegelt. Und wie viele unterschiedliche Charaktere dort zumindest zu einem kurzweiligen harmonischen Miteinander gezwungen werden. One, two, three… AUA.

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Liebe und Freundschaft sind ein Tanz nach einem ganz eigenen Rhythmus… (Bild: Fotolia)

Wie gewohnt forderte zu Beginn der Stunde jeder Mann eine „Lady“ auf. Nachdem wir die neue Figur geübt hatten, wurde rotiert. Die Männer zogen nach jedem Tanz eine Dame weiter. Und wie im Leben jenseits der Tanzfläche, zeigt sich hier ganz schnell, wer mit wem kann und wer nicht. Jeder hat seinen eigenen Stil, seine Stärken und Schwächen. Meistens spielt man sich schnell ein, man übersieht gerne Fehler und gibt sich dem Spaß der Sache hin.

Es gibt aber auch ganz verbissene Kandidaten und die fehlerfreien Pedanten, die den Fehler erstmal beim Gegenüber suchen. „Du lässt mir keine Chance zu führen und bist viel zu schnell“ maulte mich ein Herr gestern direkt nach unserem kurzen Tanz an. Ich war perplex, da wir gar nicht groß gepatzt hatten und ich mir dachte „dann dreh dich doch schneller mit statt mich anzumaulen, Du Depp“. Mit der Botschaft hatte er sicher Recht, da es mir tatsächlich nicht so leicht fällt, mich fallen zu lassen und für konstruktive Kritik wäre ich dankbar gewesen.

Was mich ärgerte war die Tonalität und der Vorwurf in seiner Stimme: Es passt nicht – Du bist Schuld. Als wir das nächste Mal zusammen tanzten, wurde er noch unwirscher und attestierte mir impliziert grobe Tollpatschigkeit „Du hast wieder… Ach was solls…“. Da es mit allen anderen anwesenden Tänzern prima klappte, lächelte ich nur, dachte mir meinen Teil und kam zu dem Schluss, dass das Tanzen – wie alles andere Zwischenmenschliche – eine Frage der Chemie ist. Es passt – oder es passt nicht.

Was mir Anfang der Woche beim Wiedersehen mit einem Freund schon klar wurde: Wenn die Chemie passt, ist es auch völlig wurscht, wie oft man sich sieht oder wie lange man sich kennt. Man fühlt sich einfach total wohl und spielt sich schnell aufeinander ein. Fließend und schön.

Im Umkehrschluss zeigte mir die Salsa-Stunde gestern: Wenn es nicht passt, muss man einfach weitertanzen und keinen Gedanken mehr daran verschwenden – vor allem sollte man sich selbst nicht über die normale Reflektion hinaus hinterfragen. Das ist Selbstrespekt, der gerade uns Frauen manchmal fehlt. Das fängt schon bei einem Klassiker an: Der Mann verhält sich sonderbar – die Frau ist schuld. Sie ist halt nicht „die Richtige“, für die der Mann sich anders verhalten würde. Wenn ich im Freundeskreis solche Sprüche höre, drehe ich regelmäßig mit den Augen. Es ist so ein uraltes Klischee, das aber fest in vielen Köpfen verankert ist. Und das Schlimme: viele meiner Freundinnen denken genauso – dass sie etwas falsch machen oder nicht gut genug sind, so wie sie sind. Bullshit! Liebe und Freundschaft sind immer ein Tanz, nach einem ganz eigenen Rhythmus. Auf die Kompatibilität der Schritte kommt es an, nicht auf die Perfektion des Einzelnen.

Ich glaube, selbst der kleine Piranha hat schon einen natürlichen Radar für die Kinder, die er mag und die, die er lieber meidet bzw. mit denen er nichts im Sinn hat. Ich hoffe, dass ich ihm die Souveränität mit auf den Weg gebe, zu seinen Stärken und Schwächen zu stehen und seine Zeit mit Menschen zu verbringen, die ihn optimal ergänzen.

Liebste Grüße von Eurer Single City Mama

Flohmarkt in unserer Hood

Hallo meine Lieben,

gestern waren wir seit langer Zeit mal wieder auf einem Flohmarkt. In erster Linie, um das Zeitfenster zwischen 9.00 und 10.00 zu füllen, bis Baba-Opa zum Brunch mit Brötchen bei uns auf der Matte stand. Aber auch, da ich richtig Lust auf Schnäppchenjagd hatte und der Piranha in Lichtgeschwindigkeit seiner Kleidung entwächst.

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Immer wieder lustig… das Stöbern und Feilschen auf dem Flohmarkt… (Bild: Fotolia)

Also schnappte ich mir den Piranha, köderte ihn mit einem avisierten Spielzeug und wir schoben mit Buggy, Bär und Robbie an Bord, in den nahegelegenen Lehmweg. Schon ging das Gewusel los. Stände über Stände mit Antiquitäten, Ramsch, Ramsch, der als Antiquitäten getarnt war, Klamotten, Spielzeug (…) Ich wollte schon umdrehen, da das Angebot zu sehr unserem eigenen Kellerbestand glich und die Kleidergröße des kleinen Piranhas rar gesäht war, als ich einen netten Stand ganz am Ende der Straße entdeckte.

Ich kam mit der sympathischen Mama schnell ins Plaudern und sahnte richtig ab. Pullis, Sweatjacken, Matschhosen… alles war super in Schuss, niedlich-stylish und günstig. Darunter auch echte Perlen wie ein handgestrickter Pullunder, der dem kleinen Piranha leider zu klein war.

An einem weiteren Stand griff der kleine Piranha schließlich noch ein Parkhaus von FisherPrice ab, das er den Rest des Tages selig bespielte, und irgendwie fand ich den Gedanken schön, dass einst heiß geliebte Geschenke und liebevoll ausgesuchte Kinderklamotten auf Flohmärkten ein zweites Leben geschenkt bekommen (… pathetisch formuliert! Dabei fällt mir eine Reportage über Objektophilie wieder ein, die neulich – vermutlich auf VOX – bizarre Liebesgeschichten zwischen Menschen und Gegenständen thematisierte…“Sven liebt ein Atomkraftwerk“… und ähnlich romantisches Geschwader).

Ich habe selbst schon einen Großteil an Klamotten an befreundete Babies und Kleinkinder weitergegeben und Mobiliar verschenkt bzw. zum Teil im Freundeskreis günstig verkauft. Um im Keller zu verstauben, sind die Sachen einfach zu schade, und bis der kleine Piranha großer Bruder wird, wird die Erde vermutlich noch einpaar mal um die Sonne ziehen ;-).

Ich wünsche Euch allen ein tollen Start in die Woche,

Eure Single City Mama

Working Mama

Lieblingsmamas,

gestern hat er mich wieder geflasht – der Übertritt von Welt 1 – die der Daten und Zahlen und des geschriebenen Wortes – in Welt 2 – die Welt von Quetschis, Kuscheln, Kacki – die Welt des gesprochenen Wortes („NEIN – wer seine Mama haut, darf heut nicht Maus gucken“). Prioritär müsste es natürlich anders herum sein, aber es ist dieser sprichwörtlich „Cut“ zwischen 15.00 und 16.00, der den Übertritt markiert. Da wird die Redakteurin zur Mama, die Interviewerin zur Interviewten („Wieso?“ Und dann?“ „Welche denn, Mama?“). Statt Daten und Deadlines beschäftigen mich dann wieder klebrige Reiswaffeln und eine freche Schnoddernase.

Mutter-Kind-Kur, Work-Life-Balance

Muttitasking ist „Collaboration at its finest“… (Bild: Fotolia/pathfinder)

Ich hatte gestern um 15.00 ein Telefoninterview mit einer leitenden Angestellten eines Triebwerkeherstellers geführt. Es ging um die Digitalisierung, den Wert von Daten, Innovationsgeschwindigkeit und Deutschland als Standort der Industrie 4.0.

Direkt aus diesem Interview hinaus lief ich zu meinem Auto und ging in Gedanken den Rest des Tages durch. Einkäufe, die wir Baba-Opa bringen müssten. Kleidungsstücke, die noch gewaschen werden wollen. Tage, für die ich Piranha-Betreuung organisieren musste. Und irgendwie war ich stolz, als Mama diesen Spagat leisten zu können. Dankbar, dass unser Kitasystem in Hamburg das realistisch möglich macht. Und der Piranha während meiner Arbeit gut aufgehoben und sinnvoll beschäftigt ist. Dass ich mich morgens mit komplexen, spannenden Themen befassen kann und dann nachmittags zu meinem Kind kommen und mit offenen Ärmchen empfangen werde. Zu wissen, dass ich mit meiner Arbeit unser Leben ermögliche, Überraschungseier und Pampersberge finanziere.

Aber mittlerweile weiß ich auch, wie wichtig es ist, auf die eigenen Grenzen zu achten und sich Unterstützung zu suchen. Familie und Freunde einspannen, bewusst Auszeiten nehmen und abends zu entschleunigen und abzuschalten. Wie schnell man sonst emotional und psychisch an seine Grenzen gerät.

Muttitasking ist anstrengend. Single Muttitasking verlangt uns viel ab. Wir haben keine Garantie für einen geregelten Schlaf, Business Veranstaltungen müssen abgesagt werden, wenn unsere Kinder krank sind. Da ist kein Partner, der uns etwas abnimmt. Flexible Arbeitgeber sind wichtig, aber längst noch nicht überall anzutreffen. Und doch:  ich arbeite heute strukturierter und effizienter als je zuvor in meinem Leben. Ich selektiere und plane, konzentriere mich, mache Fehler und lerne aus ihnen. Die wenigsten Fehler möchte ich in der Erziehung des kleinen Piranhas machen. Gelingt mir das immer? Nein.

Heute morgen um 9.00 stand bereits das nächste Interview auf dem Plan. Ich musste den kleinen Piranha früher als sonst wecken. Weinend saß er auf dem Wickeltisch. „Ich möchte in die große Heia und kuscheln“ sagte er und natürlich wollte ich das auch. Aber in der Leitung würde wenig später ein Manager auf mich warten. Wie immer erklärte ich dem Piranha, dass Mama arbeiten muss. Heute etwas früher, aber dafür wird er früher aus dem Kindergarten geholt und wir machen etwas schönes. „Nachher darf ich in die große Heia“ resümierte er kompromissbereit, während er seine Kuscheltiere für den Kindergarten zusammen suchte. Darfst Du Schatz, denn jetzt ist Wochenende.

Ich wünsche Euch ein schönes selbiges, meine Lieben.

Eure Single City Mama

Roadtrip in die Oberlausitz

Guten Morgen Ihr Lieben,

dieses Wochenende verbrachten der kleine Piranha, Baba-Opa und ich bei der Familie (Onkel, Tante, meine Cousins und Cousine und ihre jeweiligen kleinen Töchter, die Großcousinen des kleinen Piranhas) in der Oberlausitz.

Wir starteten unseren Roadtrip mit etwa 3-stündiger Verspätung (Baba-Opa, der meine Verspätung nach eigener Aussage bereits antizipiert hatte, hatte bei unserer Ankunft noch nicht mal gepackt) auf die Autobahn.

Fatalerweise hatte ich unser Tablet nur mit einer Folge „Feuerwehrmann Sam“ bespielt, die der kleine Piranha dann mehrfach rezipierte, bis er meinen Bluff durchschaut hatte und mich erbost aufforderte, das Gerät zu entfernen. Nach einer vergleichsweise kurzen Siesta meckerte er lautstark, dass er wieder nach Hause wollte. Sofort. Und Baba-Opa sollte alleine weiterfahren… Wir pausierten bei einem McDo direkt vor Berlin, wo der Piranha den Rutschturm erklomm und zumindest für die kommende Stunde etwas besser gelaunt war.

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Der kleine Mann und die unberührte Natur der Oberlausitz. Besonders die Pferde hatten es ihm angetan… (Bild: Single City Mama)

Als wir um 19.00 unsere Ferienwohnung erreicht hatten, war ich ehrlich begeistert. Wir hatten ein riesiges Appartment mit drei Schlafzimmern, Terrasse und großem Garten, woran die Pferdekoppel grenzte. Auf den Piranha warteten also nicht nur die „Hottehüs“ (meistens bin ich übrigens diejenige, die die Tiere verbal verniedlicht, während das Kind korrekt von „Hunden“ und „Pferden“ spricht…hmm), die seltsamerweise nicht ganz so scharf auf das „Ei machen“ waren, wie der kleine Mann, und ein großes Trampolin, auf dem der Piranha und ich uns stundenlang Bälle hin- und her warfen.

Als wir gegen halb neun abends in der Jagdhütte unserer Familie mitten im Wald eintrafen, schloss der kleine Piranha schnell Freundschaft mit dem großen Familienzweig meiner Tante, der Frau meines Onkels, und versorgte mich regelmäßig mit Getränken von der Bar. Nicht-alkoholischen, versteht sich 😉 Wobei er auch einmal unvermittelt vor mir stand und fragte, ob ich einen Wein wollte. Ich dachte, ich hätte mich verhört, bis mir dämmerte, dass ihn jemand geschickt hatte.

Den nächsten Tag spielten wir im Garten, beobachteten die Pferde und statteten dem Bautzener Kornmarkt-Center einen Besuch ab. Ich nutzte die Gunst der Stunde und konnte endlich mal wieder in Ruhe Unterwäsche anprobieren und kaufen, während der kleine Piranha mehrere Runden in einem Münz-Hubschrauber drehte, derweilen ihn eine geschäftstüchtige Verkäuferin beaufsichtigte (ihre nicht minder geschäftstüchtige Kollegin reichte mir regelmäßig neue, teure Wäschestücke hinter den Samtvorhang). Wir aßen Eis und teilten uns eine Kinderportion „Fish & Chips“ bei Nordsee, währenddessen der kleine Piranha jede Menge Schabernack anstellte und dazu schallend lachend den Kopf in den Nacken schmiss.

Obwohl der Piranha sich auch mehrfach absentierte und ich die Beine in die Hand nehmen musste, hatten wir jede Menge Spaß und der Piranha kommentierte meine Anproben mit schmeichelhaften Äußerungen die „Schicki siehst Du aus, Mama“. Weniger schmeichelhaft äußerte er hingegen seine Bedenken, dass mein eher großzügig bemessenes Hinterteil auf seinen neuen Kinderhocker passen könnte… bzw. – zu diesem Fazit kam der Piranha – nicht passen würde. „Du passt da nicht rauf, Mama, Dein Popo ist zu groß“… Nur die zweite Feier am Abend in einem örtlichen Steakhaus war dem kleinen Piranha zuviel. Nach einem 2-stündigen, überfälligen Nickerchen im Auto mahnte er gegen 21.30 erbost zum Aufbruch.

Gestern vormittag traten wir die 6 1/2-stündige Heimreise an und ich freue mich jetzt noch mehr auf unseren Nordsee-Trip Ende des Monats. Ja, es wird anstrengender (besonders für meine Nerven, wenn er losrennt), aber gleichzeitig so süß und drollig. Ich bin immer ganz gerührt, wenn wir uns unterhalten und einfach Hand in Händchen umherschlendern. Oder der Piranha mich in puncto Manieren belehrt. Mama: „Schatz, wirf mal den Ball rüber“ Er: „Wie heißt das, Mama?“ Ich: „Bitte“ „Ok, Mama, gerne“. Seufz. Hachja!

Habt einen tollen Wochenstart!

Eure Single City Mama