Der 3. Piranha-Geburtstag steht ins Haus – genauer gesagt in den Garten! Schon wieder ein (turbulentes) Jahr rum…verrückt…aber immer noch exklusiv kastagnenfarbene Haare auf dem Kopf…yes…und angepriesene Lifting-Creme in der Parfumerie („Denken Sie mal über einen Umstieg nach!“) dankend verschmäht (Bitch!).

Der kleine Piranha wird 3… Er fragt: Wo sind die Baschenke? Ich frage: Wo ist die Zeit??? (Bild: Fotolia)
Schon wieder Zeit für „Kufen“ und „Baschenke“, wie der kleine Piranha es beinahe täglich bescheiden als Imperativ formuliert. Ein Baschenk (pirannisch für „Geschenk“), das ich auf unserer Erdgeschoss-Heizung in Sicherheit wähnte, hat er sich sogar schon neulich mithilfe eines extra angeschleppten Hockers organisiert und entpackt, der kleine Fuchs.
Apropos Baschenke…das wird nicht einfacher! Während ich früher einfach auf einschlägigen Baby-Seiten das aussuchte, was mir gefiel, ist der Gusto des kleinen Mannes mittlerweile wesentlich differenzierter.
Vieles, was ich cool finde, guckt er mit dem Pampers-Popo nicht an und andere Delicti, deren Freudenpotenzial sich mir wohl niemals erschließen wird, sind das Highlight schlechthin. Nicht zu vergessen Erlebnispräsente aus vergangenen Tagen, wie der Dschungel von FisherPrice, der erst durch die Weitergabe an ein (noch ungeborenes) Baby in der Piranha’schen Gunst astronomisch in die Höhe katapultiert wurde.
„Meiiiin Dschungel“ tönte es erbost, als ich die Erlebnisdecke kürzlich einer schwangeren Freundin überreichte…

Der bisher verschmähte Dschungel erlebte in der Gunst des Piranhas ein fulminantes Come-Back… (Bild: Baby-Walz)
Bevor nächste Woche also neue Gegenstände in unseren Haushalt einziehen, wird Tabularaza gemacht und aussortiert. Kleidung nimmt unsere Haushaltshilfe Renata „Nata“ gern für ihren Enkel mit. Spielzeug verschenken bzw. verkaufen wir (je nach Wert) an befreundeten Nachwuchs, auch wenn dieser bis dato nur mit der Nabelschnur spielt.
Der Trennungsschmerz des kleinen Piranhas hält sich meistens zum Glück in Grenzen, schließlich hat er 1. auch sehr viel aus zweiter Hand geschenkt bekommen und 2. sagt selbst die Kleinkind-Logik, dass Platz für neue Baschenke erst geschaffen werden muss.
Dieses Jahr gibt es von mir etwas Nützliches – einen ganz einfachen Kaufmannsladen (Nachbildung eines bekannten Discounters) ohne Schnickschnack. Das Interieur schenkt der Freundeskreis rund um Patentante Phili und dem Papa des Piranhas habe ich – nicht ganz uneigennützig – ein mobiles Medium mit kindgerechtem Entertainment ans Herz gelegt, was auf langen Zugfahrten meinen Handyakku und meine Nerven schont.
Hachja…ehrlich gesagt freue ich mich wahrscheinlich mehr als das Kind auf die Gartenparty am Donnerstag. Das wird le…gen…dary 😀
Sonnigste Grüße,
Eure Single City Party Mama